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Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft

Titel: Die drei ??? und die gefährliche Erbschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden (Dennis Lynds)
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es für einen üblen Scherz. Und ihr seid sicher, daß es um etwas anderes geht?«
    »Ja, Sir«, sagte Justus, »und Sie haben gerade den Beweis geliefert, daß schon jemand anders nach den Steinen sucht! Sie sind in oder bei einem der Schiffsbetten versteckt!« Dann berichtete er von dem eigenartigen Testament und von Dingo Townes Rätseln. »Wir haben alle Rätsel bis zum letzten gelöst.
    Jetzt müssen wir nur noch das richtige Bett finden – wenn wir nicht schon zu spät kommen.«
    »Mag sein«, sagte der Kapitän. »Da wurden schon viele Betten durchstöbert. Aber auch wenn die Steine noch nicht gefunden sind – wie wollt ihr ausgerechnet das richtige Bett finden? Wir haben nämlich fünfhundert!«
    Justus murmelte: ». . . ›Über fünfhundert gebietet die Königin‹«, und faßte sich an den Kopf
    »F-fünfhundert Betten?« stammelte Bob.
    »Meist zwei oder drei in einer Kabine zusammen«, sagte der Kapitän, »aber es sind insgesamt fünfhundert.«
    »Gibt es vielleicht ein Bett für die Königin?« fragte Peter.
    »Nein, eine spezielle Kabine für königliche Hoheiten haben wir auf unserem Schiff hier nicht.«
    Justus schüttelte langsam den Kopf. »Es muß aber einen direkten Hinweis auf das richtige Bett geben«, sagte er. »Herr Kapitän, ist die ›Queen‹ jemals nach Australien gefahren?«
    »Sehr oft sogar. Vor Jahren war sie im regelmäßigen Linien-verkehr London – Australien – Kanada eingesetzt. Meint ihr, daß euer Dingo vielleicht einmal mitgefahren ist?«
    »Könnte durchaus sein«, sagte Justus. »Existieren die alten Passagierlisten vielleicht noch?«
    »Ja, aber in London! Dorthin soll euch euer Rätsel ja wohl nicht führen?«
    Peter stöhnte. »Bei Dingo würde mich auch das nicht mehr wundern!«
    »Nein, es muß auch so einen ganz deutlichen Hinweis auf das gemeinte Bett geben«, behauptete Justus hartnäckig. »Hätten wir nur mehr Zeit! Wenn Skinny immer noch an Bord ist, glaube ich nicht, daß die Steine schon gefunden worden sind, aber Skinny oder andere können sie jederzeit finden!«
    »Skinny?« fuhr der Kapitän auf. »Ihr meint, da ist noch jemand an Bord? Na, da wollen wir doch mal sehen!«
    Er schritt auf die Laufplanke zu, und die Jungen folgten ihm.
    Justus kam als letzter an, in Gedanken versunken. Da hob er jäh den Kopf.
    »Freunde, ich glaube, es gibt hier nur eine mögliche –« Sein Blick wurde starr. »Das Rettungsboot! Aufgepaßt!«
    Hoch droben löste sich eines der Rettungsboote des Schiffs mit Wucht aus seinem vorderen Davit und prallte in weitem Bogen mit gewaltigem Krachen gegen die Schiffsseite. Gleich würden Ruder, Fässer, Kisten und andere schwere Stücke auf den Kapitän und die Jungen herunterstürzen!
    »In Deckung!« schrie der Kapitän. Er gab Peter einen Stoß und riß Billy an sich.
    Bob duckte sich unter die Laufplanke. Peter stolperte hastig aus der Gefahrenzone, und Justus war zu weit weg, um getroffen zu werden. Der Kapitän warf sich zu Boden, deckte Billy mit seinem Körper und entging mit knapper Not einem herabpolternden Faß.
    Erst wagte sich keiner zu rühren. Dann rappelten sich alle unverletzt auf. Wärter kamen herzugelaufen. Der Kapitän sah zu dem Rettungsboot hoch, das noch an einem Davit baumelte, und wurde blaß. Rasch wies er seine Mitarbeiter an:
    »Geht rauf und macht das Boot wieder fest.« Er sah die Jungen an. »Und ihr bleibt jetzt lieber weg vom Schiff – das war womöglich gar kein Unfall. Die Haltetaue werden laufend sorgfältig kontrolliert.«
    »Skinny!« rief Bob empört.
    »Das glaube ich nicht«, widersprach Justus. »Wir hätten ja tot sein können, und nicht einmal Skinny würde etwas so Ge-fährliches anstellen.«
    »Dann müssen wir herauskriegen, wer es war!« sagte Billy und wollte gleich los, zur Laufplanke.
    »Halt!« befahl der Kapitän. »Tut mir leid, Jungen, aber ich kann euch jetzt nicht aufs Schiff lassen. Das könnte zu ge-fährlich sein. Ich finde, das gehört bei der Polizei angezeigt.«
    »Ja, Sir«, sagte Justus ruhig, »Sie haben sicher recht. Rufen Sie Hauptkommissar Reynolds an, und Bob wird ihm erklären, was passiert ist. Peter, bleib du mit Billy hier auf dem Kai, bis die Polizei kommt.«
    Peter und Bob starrten ihren schwergewichtigen Detektivkollegen an.
    »Und was hast du vor, Just?« erkundigte sich Bob.
    »Ich hoffe«, sagte Justus, »daß ich die ›Falle‹ finde, ohne erst das ganze Schiff abzusuchen! Gebt mir eine Stunde Zeit, und wenn ich bis dahin nicht wieder da bin, dann

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