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Die drei ??? und die Geisterinsel

Die drei ??? und die Geisterinsel

Titel: Die drei ??? und die Geisterinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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daß du ausgerechnet jetzt ausfallen mußt!« sagte Peter mitfühlend. »Ich dachte, wir könnten vielleicht das Motorboot bekommen und auf Entdeckungsfahrt gehen.«
    »Ich werde die Zeit zum Nachdenken nutzen«, sagte Justus im Bemühen, jeden Anschein von Selbstbemitleidung zu vermeiden. »Es gibt viel zu überlegen. Beispielsweise das Geheimnis der Geisterinsel. Ich bin ganz sicher, daß es da ein Geheimnis gibt, aber ich hab’ noch nicht ergründet, was es ist.«
    »Die Geisterinsel!« rief Mrs. Barton, die gerade mit frischen Pfannkuchen hereinkam. »Diese schaurige Gegend! Wißt ihr schon, daß man vorgestern nacht wieder den Geist beim Karussellfahren gesehen hat?«
    »Ja, Madam«, antwortete Justus. »Allerdings gibt. es dafür eine völlig harmlose Erklärung.« Er berichtete Mrs. Barton, wie es sich zugetragen hatte.
    »Na, mag ja sein«, räumte sie ein, doch überzeugt sah sie nicht gerade aus. »Alle sagen aber, daß es dort einen Geist gibt, und ich sage mir: wo so viel Rauch ist, da muß auch Feuer sein.«
    Damit ging sie wieder aus dem Zimmer. Justus seufzte.
    »Mrs. Barton ist ein gutes Beispiel dafür, wie schwer man es hat, die Leute von einem innig gehegten Irrglauben abzu-bringen«, meinte er.
    In diesem Augenblick klopfte es ans Fenster. Sie drehten sich danach um. Ein gebräuntes Gesicht lugte zu ihnen herein.
    »Chris ist da!« rief Bob. Er lief zur Tür.
    »Ich werde jetzt wieder auf Schatzsuche gehen«, sagte Chris.
    »Wollt ihr kommen?«
    »Und ob!« rief Bob begeistert. »Zumindest Peter und ich. Just ist ziemlich erkältet.«
    »Schade«, sagte Chris. »Aber für vier wäre das Boot recht eng auf alle Fälle. Treffen wir uns unten am Hafen? Und bringt eure Badehosen mit!«
    Er lief weg. Als Bob den anderen erzählte, weshalb Chris gekommen war, hellte sich Peters Miene auf
    »Prima!« sagte er. »Vielleicht finde ich noch mal eine Dublone! Komm, Bob, wir holen unser Badezeug.«
    »Klar«, sagte Bob. »Tja, Just, zu dumm, daß du nicht mit-kommen kannst.«
    Justus war anzumerken, daß er derselben Meinung war, aber dann sagte der Erste Detektiv gefaßt: »Na, wenn es nicht geht, dann geht’s eben nicht. Zieht los, ihr zwei. Wir sehen uns ja dann.«
    »Zum Mittagessen sind wir wieder da.«
    Bob und Peter holten sich ihr Badezeug aus dem Schlafzim-mer. Dann liefen sie zur Anlegestelle hinunter, wo Chris sein Segelboot an einer alten, windschiefen Pier festgemacht hatte.
    Sie sprangen hinein, und dann ging es los – auf ihre erste Jagd nach Piratenschätzen!
    Justus, der Zurückgebliebene, seufzte ein paarmal. Dann entschloß er sich, aus seiner Lage das Beste zu machen, und ging hinauf, um noch einmal Bobs Notizen und die Zeitungsartikel über die Geisterinsel nachzulesen.
    Mrs. Barton war gerade im Zimmer der drei und machte die Betten.
    »Ich dachte, ich geh’ rasch rauf und bring’ euer Zimmer in Ordnung, solange ihr eßt«, sagte sie. »Ich – du liebe Güte, was ist denn das?«
    Sie hatte Peters Kopfkissen aufgehoben, und da lag die goldene Dublone.
    »Ich seh’ wohl nicht recht!« rief die Frau. »Das ist ein altes spanisches Goldstück. Aus dem Schatz!«
    Sie sah Justus mit weit aufgerissenen Augen an. »Das habt ihr Jungen gestern auf der Geisterinsel gefunden, da mach’ ich jede Wette. Stimmt’s etwa nicht?«
    »Peter hat es gefunden«, gab Justus zu. Er wußte wohl, daß Jeff Morton ihnen eingeschärft hatte, niemand dürfe etwas von dem Fund erfahren. Aber nun war es zu spät. »Auf der Insel hat er es zwar nicht gefunden, sondern im Wasser. Ein gutes Stück vor der Insel«, setzte er hinzu.
    »Na, sowas!« sagte Mrs.. Barton köpfschüttelnd, während sie das Bett fertigmachte. »Und das an eurem ersten Tag hier.«
    Sie sah Justus pfiffig aus den Augenwinkeln heraus an.
    »Weißt du«, sagte sie, »viele Leute hier glauben, dieses ganze Hin und Her mit dem Film, der draußen auf der Geisterinsel gedreht werden soll, sei bloß – na ja, ein Täuschungsmanöver.
    Sie sagen, die Filmleute sind in Wirklichkeit hinter dem Schatz vom ollen Kapitän One-Ear her, den man ja nie gefunden hat. Sie sagen, ihr hättet eine neue Landkarte und all solches Zeug.«
    »Das könnte die Erklärung dafür sein, daß die Filmgesellschaft diesen ganzen Ärger hat«, meinte Justus nachdenklich. »Wenn die Leute glauben, daß es eine Karte gibt, worauf der Schatz verzeichnet ist, lungern sie vielleicht deshalb dort herum, weil sie scharf darauf sind. Und womöglich legen sie es auch darauf an,

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