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Die drei ??? und die Geisterinsel

Die drei ??? und die Geisterinsel

Titel: Die drei ??? und die Geisterinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Schuhen, der ihm ebenfalls entglitten war, und mußte dazu ein Stück am Grund entlang schwimmen. Das Boot schwankte in einer ziemlich starken Strömung, und sobald sie die Bordwand losließen, mußten sie dagegen an-schwimmen, um zum Boot zurückzugelangen. Nach fünf Minuten glaubten sie alles zu haben, was zu bergen war, und Bob nickte Peter zu. Sie stießen sich ab und glitten aufwärts.
    Als sie an die Oberfläche kamen, sahen sie Chris wartend auf dem Riff stehen. Er grinste, als sie mit ihrer Beute am Felsen hochkletterten.
    »Das ging gut«, sagte er. »Ich glaube, wir haben alles.«
    Er nahm von Peter seinen Schuh entgegen und untersuchte das triefende Bündel. Dann machte er ein langes Gesicht.
    »Mein Kompaß ist nicht dabei«, sagte er. »Ein guter. Ich geh’
    noch mal runter und suche.«
    Und schon tauchte er wieder unter.
    »Wir könnten schon mal unsere Sachen ans Ufer bringen und zum Trocknen ausbreiten«, schlug Peter vor.
    »Ich wünschte nur, wir hätten eine Möglichkeit, uns bemerkbar zu machen«, sagte Bob. »Dein Vater wird uns für eine recht leichtsinnige Gesellschaft halten, wenn wir nun schon wieder auf dieser Insel festsitzen.«
    »Das ist nicht unsere Schuld, und Chris kann auch nichts da-für«, sagte Peter. Er hob die beiden lichtstarken Unterwasserlampen auf, die sie aus dem gesunkenen Segelboot gerettet hatten. »Ich bin bloß froh, daß wir die wieder haben. Die waren teuer. Und wenn wir hierbleiben müssen, bis es dunkel wird, können wir damit Signal geben.«
    »Mach keine Witze!« Bob schaute nach der Sonne. »Es ist noch eine gute Weile hell. Hoffentlich müssen wir nicht so lange hierbleiben. Ich hab’ einen Riesenhunger!«
    »Erst trocknen wir mal unsere Sachen, dann müssen wir uns was einfallen lassen«, schlug Peter vor.
    Sie rückten ihre Masken zurecht ließen sich ins Wasser gleiten und schwammen zur »Hand« hinüber. Dort wrangen sie ihre Kleider aus und breiteten sie auf den warmen Felsen aus, wo sie sicherlich in kürzester Zeit trocken sein würden. Sie hatten schon die Masken abgenommen und waren dabei, die Sauerstoffgeräte abzulegen, als ihnen plötzlich bewußt wurde, daß Chris noch nicht wieder aufgetaucht war. Sie hatten immerhin gute zehn oder fünfzehn Minuten zu tun gehabt und Chris war noch immer unter Wasser!
    Da war bestimmt etwas nicht in Ordnung.
    »Mensch!« platzte Bob heraus. »Mit Chris muß was passiert sein!«
    »Vielleicht ist er unten irgendwo steckengeblieben.« Beim Gedanken daran wurde Peter blaß. »Wir müssen versuchen, ihn zu retten.«
    Ohne ein weiteres Wort legten sie ihre Tauchgeräte wieder an und schwammen zum Riff zurück.
    Sie standen kurz auf der felsigen Erhebung und starrten in das von der Sonne erhellte grüne Wasser hinunter. Doch nichts, was sich bewegte und Chris hätte sein können, zeigte sich, und auch das gesunkene Segelboot war jetzt nicht mehr zu sehen.
    Beide ließen sich ins tiefe Wasser hinab und arbeiteten sich mit kräftigem Flossenschlag nach unten. Die Furcht ließ ihre Herzen schneller schlagen.
    Weiter unten am Riff gab es Höhlungen, die die Strömung ausgewaschen hatte. Vielleicht war Chris in eine davon ge-drängt und eingeklemmt worden. Oder hatte er sich womöglich im Tauwerk verfangen, war er unter das Bootswrack geraten und steckengeblieben?
    Bald erblickten sie das Boot. Die Strömung in der Tiefe hatte es ungefähr sechs Meter weit am Fuß des Felsenriffs entlang-geschoben. Sie schwammen darauf zu, aber Chris war nicht im Boot.
    Bob ließ sich weiter sinken, bis er den Sandboden berührte.
    Voll banger Ahnung schaute er unter dem Boot nach. Aber da war Chris auch nicht. Was auch geschehen sein mochte, in der Takelage des Segelboots hatte er sich jedenfalls nicht verfangen. Und Bob wußte, daß es in diesen Gewässern weder Haie noch andere gefährliche Fische gab. Doch welcher Gefahr mochte Chris sonst begegnet sein?
    Peter berührte ihn am Arm. Er hielt zwei Finger geschlossen in die Höhe und zeigte dann zu einer Felsengruppe. Bob begriff. Peter meinte, sie sollten gemeinsam die Felsen absuchen. Unter Wasser blieb man vorsorglich dicht beisammen.
    Bob nickte, und sie schwammen mit kräftigen Beinschlägen los.
    Wo das Riff aus dem Sand ragte, war es ganz unregelmäßig geformt. Hier und da hatte die schnelle Strömung kleine dunkle Löcher ausgehöhlt. In jede dieser Höhlungen spähten sie hinein. Hätten sie nur ihre Unterwasserlampen mitgenommen! Doch sie sahen nur Schwärme kleiner

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