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Die drei ??? und die Geisterinsel

Die drei ??? und die Geisterinsel

Titel: Die drei ??? und die Geisterinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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buntschimmernder Fische, die vor den Eindringlingen blitzartig das Weite suchten.
    An manchen Stellen wehten richtige Vorhänge aus Tang, die sie beiseite schieben mußten, um dahintersehen zu können.
    Mindestens fünf Minuten waren nun schon vergangen. Sie hatten gut dreißig Meter zurückgelegt, ohne eine Spur von Chris zu entdecken.
    Sie hielten inne und wandten die Gesichtsmasken einander zu.
    Bob konnte Peters Augen sehen, weit aufgerissen und voller Angst. Bob wies dorthin zurück, woher sie gekommen waren.
    Peter nickte. Seite an Seite glitten sie durchs Wasser zurück zu dem gesunkenen Boot. Sie hatten das Wrack schon fast erreicht, als ein Schwimmer wie der Blitz an ihnen vorbei-schoß.
    Es war Chris, und er hatte es äußerst eilig mit dem Auftauchen!
    Wie hatte es Chris zwanzig Minuten ohne Tauchgerät unter Wasser ausgehalten?
    Sie stiegen ebenfalls an die Oberfläche. Chris hockte im hüft-tiefen Wasser auf dem Rand des Riffs und sog in gierigen Atemzügen die Luft ein. Offenbar war ihm nichts passiert, und er grinste über beide Ohren.
    Sie zogen sich neben ihm herauf und schoben sich die Masken in die Stirn.
    »Menschenskind, Chris, deinetwegen haben wir vielleicht Angst ausgestanden!« rief Peter.
    »Wo warst du bloß?« fragte Bob strahlend vor Erleichterung.
    »Was ist passiert?«
    Chris warf den Kopf zurück und lachte sich eins.
    »Ich finde etwas«, sagte er und hielt die fest geschlossene rechte Hand hoch. »Ratet mal, was?«
    »Deinen Kompaß?« mutmaßte Bob.
    Der Grieche schüttelte den Kopf. »Ratet weiter.«
    »Ein Goldstück!« schrie Peter.
    Grinsend öffnete Chris die Hand. Darin lag ein unregelmäßig geformtes, glänzendes, flaches Goldstück. Es war arg abge-wetzt, aber es war eindeutig eine Goldmünze.
    »Ihr werdet nie raten, was ich finde«, sagte Chris.
    »Eine Schatztruhe?« fragte Bob hoffnungsvoll. »Im Sand vergraben?«
    »Nein, nicht das. Ich finde eine runde Öffnung am Fuß des Riffs. Fische schwimmen ein und aus, und ich denke, wenn Fische da schwimmen können, Chris kann auch. Ich schwimme hinein.«
    Er machte eine wirkungsvolle Pause.
    »Ich finde unter der Insel eine Unterwasserhöhle! Ich finde darin diese Dublone! Sicher – ganz sicher sind da unten größere Schätze!«

Die Höhle im Verborgenen
    Seite an Seite glitten Bob und Peter knapp zwei Meter über dein Meeresgrund durchs Wasser. Aus ihren Atemschläuchen stiegen die Blasen in kleinen Trauben auf Ein Schwarm Barsche schlängelte sich an ihnen vorbei und verschwand in dem schwarzen Loch, auf das die Blicke der Jungen gerichtet waren.
    Es war keine große Öffnung, nur etwa vier Meter breit und etwas über einen Meter hoch. Sie hatte grob betrachtet die Form eines Auges – eine dunkle, starre Augenhöhle ohne Augapfel. Die Seiten hatte die mit den Gezeiten ständig wechselnde Strömung ganz glattgewaschen, und obwohl es in der Nähe Tang gab, war die Öffnung der Unterwasserhöhle nicht bewachsen.
    Ein paar Meter daneben schaukelte Chris’ gesunkenes Segelboot leise auf dem Grund, aber das Boot interessierte Bob und Peter jetzt nicht mehr. Wie gebannt starrten sie auf die Unterwasserhöhle, die Chris entdeckt hatte. Diesmal hatten sie beide die wasserdichten Handlampen bei sich, und sobald sie genügend Mut gesammelt hatten, wollten sie vorsichtig in die Höhle hineinschwimmen und sie untersuchen.
    Nach dem, was Chris berichtet hatte, war mit keiner Gefahr zu rechnen.
    Es war ihm nicht gelungen, auf dem sandbedeckten Grund der Bucht seinen Kompaß zu finden. Doch als er eben wieder zur Oberfläche hinauf wollte, hatte er die Einmündung zur Unterwasserhöhle gesehen. Mit dem Gedanken, drinnen möglicherweise einen Schatz zu finden, war er ohne langes Überlegen hineingeschwommen.
    Beim Vordringen schien sich die Höhle zu erweitern. Es war dunkel dort, aber beim Zurückschauen konnte er die Öffnung als hellen Fleck erkennen, und danach orientierte er sich.
    Gerade hatte er sich zur Umkehr entschlossen, als er merkte, daß er im Übereifer zu weit eingedrungen war. Es blieb ihm nicht genügend Atem, um wieder aus der Höhle zu schwimmen und aufzutauchen.
    »Da habe ich kleiner Fisch große Angst.« Als Chris in seiner Erzählung so weit gekommen war, mußte er lachen. »Ich weiß, es gibt für mich nur Weg nach vom, vielleicht wird Höhle ganz groß und ich kann auftauchen und Luft holen. Ich schwimme wie verrückt. Dann sehe ich kleines Licht vor mir.
    Ich schwimme hin, dann kann ich hinauf, und da ist

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