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Die drei ??? und die Geisterinsel

Die drei ??? und die Geisterinsel

Titel: Die drei ??? und die Geisterinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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einfach geben. Wir wollen doch die Sache noch einmal von Anfang an durchgehen. Als erstes –«
    In diesem Augenblick trat Mrs. Barton ein.
    »Kommt zum Abendessen, Jungs«, sagte sie. »Oh, ich wußte nicht, daß unser Besuch noch da ist. Bitte lassen. Sie sich nicht stören, Herr Kommissar.«
    Sie wandte sich schon wieder zum Gehen, als ihr Blick auf das Häufchen Goldmünzen auf dem Sofa fiel. Sie riß die Augen auf und verließ fluchtartig das Zimmer. Sie sauste den langen Flur entlang zum Telefon, und im nächsten Augenblick begann sie in erregtem Flüsterton zu sprechen.
    »Also das ist die Höhe, Ella«, sagte sie. »Was sagst du dazu?
    Diese Jungen, die bei mir wohnen, sind tatsächlich hier auf Schatzsuche. Du, ich hab’ gerade einen Riesenhaufen Goldstücke gesehen, die sie gefunden haben. Ja, die haben sie bestimmt auf der Geisterinsel entdeckt. Du liebe Zeit, wieviel das war, weiß ich nicht aber mir schien es eine ganze Menge zu sein. Wahrscheinlich ist das nur ihr Anteil. Und ich wette, da draußen gibt’s noch viel mehr von dem Zeug!«
    Sie legte auf und wählte-eine andere Nummer . . .
    Und die Jungen, die keine Ahnung hatten, daß sich die Nachricht von ihrem Fund schon in der Stadt verbreitete, waren noch immer ins Gespräch mit dem Polizeichef vertieft.
    Justus schilderte in großen Zügen, was geschehen war. Erst sprach er von der Gespensterfurcht, die jahrelang die Leute von der Geisterinsel ferngehalten hatte. Dann erinnerte er den Kommissar an den Ärger, den die Filmgesellschaft gehabt hatte, seit man sich auf der Geisterinsel niedergelassen hatte. Er erzählte nochmals, wie er mit Peter und Bob gleich an ihrem Ankunftsabend draußen ausgesetzt worden war.
    Schließlich berichtete er noch von der Warnung, die er am Vortag von jenem großen, mageren Mann mit der auf die Hand tätowierten Seejungfrau erhalten hatte.
    Der Kommissar rieb sich das Kinn.
    »Könnte Bill Ballinger gewesen sein«, meinte er. »Sonderbar, höchst sonderbar. Weiter, Justus.«
    Justus schilderte, wie Chris’ Boot gerammt und versenkt worden war, und schloß mit den Worten: »Herr Kommissar, schält sich die Absicht nicht recht deutlich heraus? Denn Absicht steckt dahinter. Es geht darum, die Leute von der Geisterinsel fernzuhalten. Erst hat die Gespensterfurcht die Einheimischen abgeschreckt. Und wie dann die Filmleute kamen, versuchte man, ihnen den Aufenthalt hier durch Störaktionen gründlich zu verleiden. Als es sich herumsprach, daß wir drei herkommen würden, muß man angenommen haben, wir seien viel wichtiger, als wir es tatsächlich sind.
    Sam Robinson bekam den Auftrag, uns auf der Hand auszu-setzen, damit wir es mit der Angst bekommen und wieder abreisen sollten. Dann erhielt ich diese Warnung, wir seien hier unerwünscht und sollten nach Hollywood zurückkehren.
    Fast zur selben Zeit versenkte jemand Chris’ Segelboot, damit er nicht mehr vor der Geisterinsel segeln konnte. Und um ganz sicherzugehen, hat man noch diese Kamera-Objektive gestohlen und Chris’ Messer am Tatort hingelegt, um ihn zu belasten und ins Gefängnis zu bringen. Alles deutet darauf hin, daß jeglicher Besuch von der Geisterinsel ferngehalten werden soll.«
    »Nun ja«, meinte der Kommissar, »es sieht ganz so aus. Ich muß das alles mal überdenken. Was Chris angeht, so würde ich ihn gern freilassen, und Doktor Wilbur würde auch für ihn bürgen, aber Richter Harvey müßte dazu, seine Unterschrift leisten, und er ist gerade auf Dienstreise. Ich kann nichts ausrichten, ehe er zurückkommt. Aber ich werde alles daransetzen, um Chris freizubekommen.«
    Damit verabschiedete er sich und ging. Peter steckte die Golddublonen hastig in den Beutel zurück und trug ihn hinauf, wo er ihn unter seiner Matratze versteckte.
    Als er wieder herunterkam, stand das Abendessen auf dem Tisch. Mrs. Barton füllte die Teller der Jungen mit einem merkwürdig wissenden kleinen Lächeln. Als sie dann die Schaumspeise zum Nachtisch auftrug, konnte sie nicht länger an sich halten.
    »Ihr seid mir rechte Spitzbuben«, sagte sie vorwurfsvoll, »mir keinen Ton davon zu sagen, daß ihr zur Schatzsuche auf der Geisterinsel hergekommen seid.«
    Die Jungen sahen Mrs. Barton überrascht an.
    »Aber was denken Sie, Mrs. Barton –« fing Justus an.
    »Ich hab’s doch gesehen!« erwiderte sie. »Den Haufen Gold, den ihr dem Kommissar gezeigt habt. Ich wollte gar nicht spionieren, aber als ich ins Zimmer kam, lag ja alles auf dem Sofa. Ich finde das ungeheuer

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