Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und die Geisterinsel

Die drei ??? und die Geisterinsel

Titel: Die drei ??? und die Geisterinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
aufregend.«
    Bestürzt schauten die Jungen einander an.
    »Haben Sie jemand davon erzählt, Mrs. Barton?« fragte Justus.
    »Nur meinen drei besten Freundinnen«, sagte Mrs. Barton.
    »Ich konnte nicht anders, es war zu aufregend, einen solchen Schatz auf einem Haufen zu sehen. Wieviel ist es eigentlich?«
    »Nicht annähernd so viel, wie Sie vermuten, Mrs. Barton«, sagte Justus. »Und überhaupt wurde es nicht auf der Geisterinsel gefunden.«
    »Na, mir kannst du nichts weismachen, junger Mann!« Sie drohte ihm scherzhaft mit dem Finger. »Sobald morgen die Sonne raus ist, werdet ihr draußen auf der Insel Besuch bekommen. Ich möchte meinen, daß nicht wenige rüberfahren und ihr Glück als Schatzsucher versuchen werden. Du liebe Zeit, ich würde ja selber gehen, wenn ich noch jünger und beweglicher wäre. Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber die Leute hier nehmen es ein wenig übel, daß ihr so einfach daherkommt und auf der Geisterinsel Schätze findet, wo doch die Stadt so arm ist und sie so nötig brauchen könnte.«
    Sie begann, das Geschirr abzuräumen.
    »Aber ich rede wieder zu viel«, sagte sie. »Ich komm immer richtig in Fahrt, wenn ich mal anfange.«
    Sie ging in die Küche und ließ die drei Jungen in großer Aufregung zurück.
    »Das hat noch gefehlt!« rief Peter. »Morgen wird sich die halbe Stadt zur Geisterinsel aufmachen. Da wird der Film niemals fertig. So eine blöde Geschichte. Und wir sind auch noch dran schuld.«
    »Sicher, das sind wir«, sagte Bob. »Dein Vater wird bald hier reinschauen, Peter. Was sollen wir ihm sagen?«
    »Die Wahrheit natürlich«, sagte Peter zurück. »Oder etwa nicht, Justus?«
    »Möchte ich meinen«, bekräftigte Justus. »Aber ich habe eine Idee. Laßt mich mal eben drüber nachdenken.«
    Er dachte mit großer Ausdauer nach ’ während Peter und Bob lustlos in alten Illustrierten blätterten.
    Kurz nach Einbruch der Dunkelheit kamen Mr. Shaw und Harry Norris. Sie berichteten, daß Roger Denton am nächsten Morgen zurück sein werde und man anschließend mit den Aufnahmen auf der Insel beginnen wolle. Der Kurzfilm mit den Jungen, die nach dem Piratenschatz tauchen, war allerdings gestrichen worden. Der Vorfall mit der Unterwasserhöhle – war nur ein Grund dafür. Das trübe Wasser und Justs Erkältung hatten mit den Ausschlag gegeben.
    Unter normalen Umständen wären die Jungen zutiefst enttäuscht gewesen, aber es gab jetzt vordringlichere Aufgaben, als sich damit aufzuhalten. Sie erzählten Mr. Shaw und Mr. Norris, was geschehen war, und die beiden Männer nahmen es mit Bestürzung auf.
    »Das macht uns alles kaputt!« rief Mr. Shaw. »Die Schatzgräber werden wie ein Heuschreckenschwarm über uns herfallen.
    Und keiner wird es uns je abnehmen, daß wir nicht selber auf der Suche nach dem Piratengold sind.«
    »Ich habe eine Idee«, sagte Justus bedächtig. »Ich glaube, das könnte die Situation noch retten. Warum eigentlich nicht all die Leute filmen, die zur Insel herauskommen und dann dort herumrennen und Gold suchen? Sie könnten daraus einen Kurzfilm machen, vielleicht mit dem Titel ›Goldfieber‹. Als Komparsen könnten Sie niemals so viele Leute zusammen-kriegen, aber sie kommen ja ungerufen, und das könnte einen prima Film geben.«
    Harry Norris überlegte kurz.
    »Hört sich nicht übel an«, meinte er dann. »Natürlich ist es eine verfahrene Situation, aber vielleicht können wir so für uns das Beste daraus machen. Wenn wir zum Beispiel zeigen, wie jemand was findet und sich das herumspricht, und wie dann die ganze Stadt angesegelt kommt und sucht, und wir filmen – die Wühlerei . . . Ja«, wandte er sich an Peters Vater,
    »ich glaube, wir können es hinkriegen. Wichtig ist, daß wir diese Schatzgräberei organisieren. Ich könnte mir das so vorstellen –«
    In knappen Worten schilderte er, nach weichem Plan er die Schatzsuche ablaufen lassen wollte.
    »Statt die Leute von der Insel fernzuhalten«, sagte er »laden wir sie ein, herzukommen und zu buddeln! Wir lassen Doktor Wilbur über den Regionalsender im Radio sprechen – er soll sie alle einladen, morgen als Schatzgräber auf der Geisterinsel anzurücken. Wir sagen, wir glauben nicht, daß es etwas zu finden gibt, aber jedermann kann gern kommen und selbst suchen. Und wir setzen fünfhundert Dollar aus, die am Abend in einer Tombola als Hauptgewinn gezogen werden.
    Das wird sie überzeugen, daß wir selbst nicht an die Sache mit dem Schatz glauben. Zur Bedingung machen wir,

Weitere Kostenlose Bücher