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Die drei ??? und die schwarze Katze

Die drei ??? und die schwarze Katze

Titel: Die drei ??? und die schwarze Katze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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schon da.
    »Ist dir was eingefallen, wie wir es anfangen können, daß uns Mr. Carson ranläßt?« fragte der Erste Detektiv sofort.
    »Nein«, antwortete Peter mit einem Seufzer. »Ich wüßte nicht, wie.«
    »Mir geht’s nicht anders«, bekannte Justus trübsinnig. »Ich glaube, da ist für uns nichts drin, wenn nicht Bob in der Bibliothek was entdeckt, was uns weiterhilft. Ich hab’ schon nach ihm ausgeschaut.«
    Justus stand beim »Spion«; jetzt blickte er wieder durch das Sehrohr. Der Spion war ein einfaches, aber funktionstüchtiges Periskop, das Justus gebaut hatte, um den einzigen Nachteil der Zentrale zu beheben, nämlich daß man nicht hinaussehen konnte.
    Der Spion überragte die Schrotthaufen, hinter denen der Anhänger verborgen stand. Er sah wie ein ganz gewöhnliches Stück Rohr aus, aber die Jungen konnten mit seiner Hilfe fast den ganzen Schrottplatz überblicken.
    »Da kommt er gerade!« rief Justus.
    Gleich darauf entstieg Bob der Falltür. Er schwenkte ein Notizbuch durch die Luft und wirkte ganz aufgeregt.
    »Hast du rausgefunden, was im Zirkus los ist?« fragte Peter begierig.
    Bob strahlte. »Es hat den ganzen Morgen gedauert, aber jetzt hab’
    ich’s! Der Zirkus ist nicht sehr bekannt, deshalb mußte ich fast all die kleinen Lokalblättchen durchlesen.«
    »Und was hast du entdeckt, Bob?« forschte Justus ungeduldig.
    Bob öffnete sein Notizbuch. »Vor drei Wochen mußte der Zirkus in Ventura die Ponyreitbahn zumachen. Drei Ponys waren an vergiftetem Futter eingegangen. Und erst vor drei Tagen war Feuer ausgebrochen, als sie nördlich von hier in San Mateo gastierten. Vier Zelte brannten ab: das vom Feuerfresser, das Löwenzelt, die Ringwurfbude und ein Teil vom Schießstand.
    Zum Glück konnten sie dann das Feuer eindämmen.«
    »Das Löwenzelt!« rief Peter aus. »Dann ist da schon zweimal was passiert.«
    »Es kann auch ein Zufall sein«, meinte Justus. »Wir dürfen niemals voreilige Schlüsse ziehen. Aber es wäre interessant zu wissen, ob der Brandherd in der Nähe der Reitbahn war.«
    »Davon stand nichts in der Zeitung, Chef«, sagte Bob.
    »Allerdings«, stellte Justus nachdenklich fest, »hätten diese zwei Vorfälle weit schlimmer ausgehen können. Der Zirkus hat am Ende eher Glück gehabt, es sei denn –« Justus sprach seinen Gedanken nicht zu Ende. »Ich nehme an, außer diesen beiden Zwischenfällen hast du nichts gefunden, Bob, oder?«
    »Stimmt, aber woher weißt du das, Just?« fragte Bob verdutzt.
    »Gestern abend hörten wir Khan über Aberglauben reden«, brachte Justus in Erinnerung. »Als ich dann daheim war, habe ich mich mit Onkel Titus unterhalten und in seinen Büchern gelesen.
    Ihr wißt ja, daß er früher beim Zirkus war. Ein ganz alter Aberglaube bei Zirkusleuten ist, daß sich ein Unglück immer dreifach ereignet. Und Radschas Ausbruch war dann das dritte!«
    »Mensch, so was glauben die heute noch?« fragte Peter.
    »Zirkusleute leben in ihrer eigenen Welt, Peter, und sie halten zäh an alten Überlieferungen fest«, erklärte Justus. »Aber ich habe gestern abend nicht nur über Zirkustraditionen gelesen. Onkel Titus hat mir ein Buch genannt, in dem alle Artisten und Schausteller aufgeführt sind. Heute früh habe ich das Auskunfts-büro der Bibliothek in Los Angeles angerufen. In dem Buch ist nirgends von einem Kraftmenschen namens Khan die Rede!«
    »Dann ist Khan ein Betrüger?« entfuhr es Peter.
    »Es könnte auch sein, daß er in letzter Zeit nicht aufgetreten ist«, räumte Justus ein. »Oder vielleicht ist er aus dem Ausland einge-wandert. Aber irgendwas an Khan erscheint mir verdächtig.«
    Seine Augen leuchteten. »Und ich habe eine Idee, wie wir beim Zirkus zum Zuge kommen könnten. Mr. Carson werden wir nicht sofort überzeugen, aber ich glaube, wenn wir Andy hierher holen, können wir mit Hilfe meines Plans wenigstens ihn für uns gewinnen.«
    »Und was ist das für ein Plan, Just?« fragte Peter.
    Justus begann mit seiner Erklärung, und bald darauf grinsten und nickten die beiden anderen zustimmend.
    Kurze Zeit später hielt Peter am Spion wieder Ausschau über den Schrottplatz. »Er kommt, Freunde!«
    Als der blonde Junge an Justs Werkstatt vor der Zentrale angelangt war, nahm ihn Peter in Empfang.
    »Was gibt’s, Peter?« erkundigte sich Andy.
    »Wir dachten, du wolltest gern mal unsere Geheimzentrale und unsere Arbeit kennenlernen«, meinte Peter. »Komm mit!«
    Er führte den Zirkusjungen durch Tunnel II und die Falltür in den

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