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Die drei ??? und die schwarze Katze

Die drei ??? und die schwarze Katze

Titel: Die drei ??? und die schwarze Katze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Rampe in seinen Wohnkäfig hinauf. Die Jungen starrten auf den großen Löwen.
    »Das muß ein Verrückter gewesen sein, Chef«, entschied Bob.
    Just wache Augen waren auf den Löwen in seinem Käfig gerichtet. »Verrückt und voller Haß auf andere – vielleicht, Bob.
    Aber das muß nicht unbedingt zutreffen. Vielleicht hatte er auch einen bestimmten Beweggrund, ein Motiv.«
    »So, meinst du? Und was sollte das sein?« fragte Peter.
    »Na, vielleicht die Leute vergraulen und dem Zirkus damit schaden«, sagte Justus. »Oder Radscha wieder einfangen und so den Helden spielen. Oder damit eine andere Tat decken und die Leute ablenken.«

    Laßt ihr euch auch ablenken? Sicher, das
    Zähnefletschen des echten Löwen war weit
    bedrohlicher als das der Stoffkatze. Doch lassen wir nun die Katze, wo sie ist – hm! – und hören wir weiter.

    Peter dachte nach. »Aber es ist doch weiter nichts passiert, oder, Just?« warf er dann ein.
    »Und es hat auch niemand versucht, Radscha einzufangen, bis Andy den Großen Iwan geholt hatte«, stellte Bob fest.
    »Ich glaube, Peter hat einfach zu schnell reagiert«, behauptete Justus. »Wenn ein Plan dahintersteckte, dann hat ihn Peter durch sein Eingreifen vereitelt.«
    »Trotzdem, Just«, sagte Bob, »wenn jemand nur dem Zirkus schaden wollte, ist das doch eine riskante Methode.«
    »Na, ich weiß nicht«, überlegte Justus. »Andy war es ja auch bekannt, daß Radscha nicht wirklich gefährlich ist. Die Zirkusleute scheinen alle zu wissen, daß Radscha gut dressiert und leicht zu lenken ist.«
    »Du meinst, es war jemand vom Zirkus?« fragte Bob verdutzt.
    Justus nickte. »Ja, das meine ich. Daß Radscha von seinem Käfig bis zu der Stelle kam, wo Peter ihn entdeckt hat, dazu mußte man ihn erst mal ermuntern.«
    »Tja, Chef, dann könnte es jeder gewesen sein – außer dem Großen Iwan selbst«, folgerte Peter. »Denn sein eigenes Schloß hätte der nicht mit Gewalt aufmachen müssen.«
    »Vielleicht doch – wenn er von sich ablenken wollte«, sagte Justus. Er überlegte kurz. »Merkwürdig, daß Iwan Radscha nicht früher vermißt hat.«
    Dazu wußten Bob und Peter vorerst nichts zu sagen. Justus runzelte die Stirn. »Das Problem ist«, meinte der Erste Detektiv,
    »daß wir nicht genug Einblick haben, um wenigstens vermuten zu können, wer’s nun war und warum – bis jetzt.«
    »Bis jetzt?« fragte Peter. »Du meinst, wir sollten –«
    »Ermitteln?« mischte sich Bob voll Eifer ein. »Ein Job für die drei Detektive!«
    »Ja, ich meine –« fing Justus an, hielt jedoch inne. Plötzlich legte er einen Finger an den Mund und wies mit einer Kopfbewegung zur hinteren Zeltwand hinüber.
    Bob und Peter drehten sich um.
    Ein riesiger Schatten zeichnete sich auf der Zeltplane ab – der Schatten eines offenbar unbekleideten Mannes! Sie konnten mächtige Schultern und den Umriß eines bärtigen Hauptes erkennen. Die Gestalt schien lauschend an die Zeltwand geduckt.
    »Raus, Freunde«, flüsterte Justus.
    An der Rückwand des Löwenzelts gab es keinen Ausgang; also schlüpften sie durchs Vorzelt und zum vorderen Eingang hinaus.
    So leise wie möglich liefen sie um die Ecke des Zelts, und hinten sahen sie sich vorsichtig um. Doch da war niemand.
    »Er hat uns sicher gehört«, flüsterte Bob.
    Da nahten schwere Tritte.
    »Hab’ ich euch!« sagte eine tiefe Stimme ganz dicht bei ihnen.
    »Was treibt ihr Burschen da hinten?«
    Die Jungen machten einen Satz, und Peter schluckte, als sie sich umdrehten und einen großen Mann sahen, der sie aus dunklen Augen anstarrte. In den Händen hielt er einen gewaltigen Schmiedehammer.
    »W-wir wollten nur –« stammelte Peter.
    In diesem Augenblick tauchte hinter dem großen Mann Andy Carson auf. Der Zirkusjunge war sichtlich erfreut, die drei Detektive zu sehen.
    »Hallo, Freunde«, sagte er. »Da hat euch mein Vater ja wohl gefunden.«
    Peter mußte noch einmal schlucken. »Dein Vater?«
    »Stimmt, das bin ich.« Der große Mann lächelte und stellte den Schmiedehammer auf dem Boden ab. »Ich hatte euch gesucht, um mich bei euch im Namen aller vom Zirkus dafür zu bedanken, daß ihr Radscha im Zaum gehalten habt. Ich mußte bei den Arbeitern mit anpacken, deshalb hat mich Andy nicht gleich gefunden.«
    Andy mischte sich ein: »Mein Daddy möchte euch als Belohnung etwas schenken. Etwas, das für den Zirkus typischer ist als die verrückte Katze, die du gewonnen hast.«
    »Meine Katze!« rief da Peter und blickte rings um sich. »Die habe ich ja

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