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Die drei ??? und die schwarze Katze

Die drei ??? und die schwarze Katze

Titel: Die drei ??? und die schwarze Katze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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sonderbar, daß jeder eine andere Version der Geschiche hat.
    Ich hole Khan mal her, dann fragen wir ihn selbst nach den Einzelheiten.« Mr. Carson ging in die Juxbude zurück. Gespannt warteten die Jungen draußen. Zehn Minuten vergingen. Bob schritt im Dunkeln auf und ab. Wenn er sich nun getäuscht hatte?
    Nicht daß er zweifelte, aber . . .
    Da kam Mr. Carson mit raschem Schritt zurück. Sein Gesicht war umdüstert. »Khan ist nicht mehr da drin! Keiner hat ihn gesehen.
    Er erzählte den Leuten, er müsse zum Zirkus zurück, aber mir hat er davon kein Wort gesagt! Kommt mit, ihr beiden.«
    Sie traten eilig durch den Zaun ins Freie und liefen zum Zirkusplatz zurück. Khan war weder in seinem Zelt noch in seinem Wohnwagen. Nirgends war er gesehen worden. Und niemand war Peter und Just begegnet. »Ich finde«, sagte Mr. Carson, »wir sollten lieber die Polizei holen.«
    Draußen auf See, die riesige schwarze Erhebung vor sich, rief Peter in dem tanzenden Boot: »Es ist die Insel Anapamu! Sie ist die kleinste von den Inseln hier in der Meerenge, und sie liegt dem Ufer am nächsten – nicht mal eine Meile. Wir sollten versuchen, hinzukommen!«
    »Es dürfte uns nichts anderes übrigbleiben, Peter«, stellte Justus fest. »Wir treiben direkt darauf zu.«
    Die Jungen klammerten sich an die Bordwand ihres schlingern-den Boots, während sie dem Inselchen näher kamen. Nun konnten sie am Steilufer schon Bäume und Felsen und die Brandung erkennen.
    »Dort drüben ist der Strand flach.« Peter wies nach links. »Aber hier kommen Felsen, Just! Ich glaube –« Statt auszureden, sprang Peter ins Wasser und tauchte hinter dem Boot auf. Er packte es achtern und steuerte es strampelnd an den Felsen vorbei ins stille Gewässer des geschützt liegenden Strandes.
    Justus kletterte von Bord, und gemeinsam zogen sie das Boot auf den Ufersand.
    »Das hätten wir!« keuchte Peter.
    »Aber hier sind wir von Gott verlassen!« rief Justus.
    »Wie kommen wir von der Insel wieder weg, Peter? Wir müssen doch zurück und den Räuber fangen!«
    »Tja, Just, es ist nun mal eine einsame Insel – nur Felsen und Bäume und eine Hütte für einen Notaufenthalt. Ich wüßte nicht, wie wir vor morgen hier wegkommen sollten, frühestens.
    Tagsüber kommen manchmal Boote vorbei.«
    »Morgen ist es vielleicht zu spät«, widersprach Justus beharrlich.
    »Na los, wo ist diese Hütte?«
    Peter ging voran zu einer kleinen Hütte mit einem noch kleineren Geräteschuppen. Die Hütte enthielt nur einen rohen Holztisch, ein paar Stühle und Kojen, einen kleinen Ofen und einige Lebensmittelvorräte. Im Schuppen dahinter waren zwei Bootsmasten, zwei Spieren, ein kleines Steuerruder mit langer Pinne, Taurollen und ein Stapel Planken. Nägel und Werkzeug gab es auch, und damit hatte es sich.
    »Funk gibt es hier nicht«, sagt Peter. »Wir sitzen fest bis morgen, wenn wir einem Boot winken können oder uns jemand sucht.«
    Justus antwortete nicht. Er sah sich an, was der Schuppen enthielt.
    »Peter, könnten wir mit dem Boot zurücksegeln, wenn wir ein Segel hätten?«
    »Vielleicht – aber wir bräuchten auch Mast und Steuerruder.«
    »Die haben wir ja hier – und die Persenning im Boot gäbe das Segel ab!«
    Peter war skeptisch. »Die Masten hier sind zu lang, Just, auch wenn wir die Möglichkeit hätten, einen im Boot einzusetzen.«
    »Ach ja, wie machen wir das?«
    »Wir müßten fürs Befestigen einen Stutzen oder sonst eine Haltevorrichtung haben«, sagte Peter. »Irgendwo muß ja das untere Ende des Masts verankert werden.«
    »Na, und die Spieren? Die sind nur halb so lang. Könnten wir davon eine einsetzen?«
    Peter überlegte. »Ja, vielleicht durch ein Loch in einer Sitzbank.
    Im Schuppen ist eine Säge und ein Beil. Mit Planken könnten wir die Spiere am Boden verankern! Just, ich glaube – ach, das hatte ich glatt vergessen! Wir schaffen es doch nicht!«
    »Warum nicht?«
    Peter ließ den Kopf hängen. »Das Ruderboot hat keinen Kiel.
    Nicht mal ein Schwert. Es würde im Wind sofort umschlagen.
    Und auch, wenn wir nicht kenterten, könnten wir ohne Kiel nicht Kurs halten.«
    Justus setzte sich ergeben auf die Erde. Er kaute an den Nägeln und starrte auf die nutzlosen Spieren und Masten im Schuppen.
    Dann betrachtete er sich die beiden Masten genauer.
    »Peter?« sagte er. »Ob die Masten da wohl schwimmen?«
    Ach nehme es an. Willst du auf einem Mast heimreiten?«
    Justus überhörte Peters Ironie. »Und wenn wir ein paar lange Planken nähmen

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