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Die drei ??? und die silberne Spinne

Die drei ??? und die silberne Spinne

Titel: Die drei ??? und die silberne Spinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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hatten.
    Oben stieg Bengt durch ein Fenster ein, wo ihn die anderen besorgt erwarteten.
    »Bob ist abgestürzt«, sagte er. »Er ist völlig durcheinander. Wir müssen ihn hochziehen. Zu viert geht das. Los, zieht.«
    Sie strafften das schlaff hängende Seil und stellten sich zum Ziehen bereit. Nun erwiesen sich die Knoten im Seil als hinderlich. Jeder Einzelne musste vorsichtig über den Fenstersims eingeholt werden. Aber Bob war nicht sehr schwer, und bald darauf tauchte er mit Kopf und Schultern vor dem Fenster auf. Er tastete nach einem Halt, zog sich vollends herein und streifte die Schlaufe ab.
    »Da bin ich«, sagte er. »Alles in Ordnung, glaube ich. Das heißt, der Kopf tut weh, aber bewegen kann ich mich gut. Ich kann mich nur nicht erinnern, wie ich auf diesen Balkon gekommen bin.«
    »Das macht nichts«, sagte Britta. »Hauptsache, du hast jetzt wieder einen klaren Kopf.«
    »Ja, alles in Ordnung«, wiederholte Bob.
    Sie waren hier ebenfalls in einem Schlafraum des Palastes. Dieser war muffig, verstaubt und unmöbliert. Bengt und Britta gingen auf Zehenspitzen zur Tür, öffneten sie einen Spalt und spähten hinaus auf den Flur.
    »Im Augenblick ist die Luft rein«, meldete Bengt. »Jetzt müssen wir euch zu einem Versteck bringen. Was meinst du, Britta? Sollen wir sie ins Kellergeschoss hinunterführen?«
    »In die Verliese, meinst du?«, sagte Britta. »Nein, das finde ich nicht gut. Das Seil, das wir hängen ließen, sollte ja die Leute vom Werkschutz täuschen, damit sie den unteren Teil des Palastes durchsuchen. Sie warten jetzt sicher schon darauf, dass Justus, Peter und Bob da herauskommen. Sieh nur!«
    Sie stand am Fenster und zeigte hinunter. In dem Teil des Hofes, den sie überblicken konnten, bewegten sich Lichter.
    »Sie suchen schon unten im Hof«, sagte Britta. »Ich meine, wir sollten weiter hinaufgehen, bis aufs Dach. Später, vielleicht morgen Abend, bringen wir sie, wenn es geht, in die Verliese hinunter und von dort aus durch die Kanäle ins Freie. Dann können sie im Hotel Zuflucht suchen.«
    »Gute Idee«, stimmte Bengt zu. Er wandte sich an die drei ???. »Also gehen wir hinauf«, sagte er. »Der obere Teil des Palastes ist nicht bewohnt und wird auch nicht durchsucht, wenn wir den Anschein erwecken, dass ihr hinuntergegangen seid. Ich brauche mal dein Taschentuch, Justus.«
    Er zog aus Justs Jackentasche ein sauber gefaltetes weißes Taschentuch mit dem Monogramm J. J.
    »Das lassen wir später fallen, als falsche Spur«, sagte er. »Jetzt kommt mit. Britta, du gibst hinten gut acht.«
    Er schlang sich das Seil um den Körper und trat auf den Flur hinaus. Alle liefen schnell und lautlos den unbeleuchteten steinernen Gang entlang, dann eine Treppe hinauf, die zu einem noch höheren, stockfinsteren Korridor führte.
    Bengt knipste kurz seine Taschenlampe an und machte eine Tür auf, die in der dunklen Wand kaum zu sehen war. Sie öffnete sich mit lautem Kreischen der Angeln, das sie alle erschreckte. Aber sonst blieb alles still, anscheinend war niemand hier in den oberen Stockwerken.
    Sie schlüpften durch die Tür wie Gespenster und gingen eine sehr schmale Steintreppe hinauf. Eine weitere Tür führte ins Freie, auf das flache Dach des Palastes hinaus. Oben am Himmel funkelten hell die Sterne. Eine steinerne Brüstung mit in regelmäßigen Abständen eingemauerten Nischen umgab das Dach.
    »Von hier aus schoss man früher Pfeile ab oder schüttete den Angreifern siedendes Öl auf den Kopf«, erklärte Bengt mit lebhaften Handbewegungen. »Hier bei uns geht es friedlicher zu, und das Dach wird nicht als Ausguck benutzt. Aber Unterstände für die Wachposten sind an jeder Ecke, damit es realistischer wirkt. Hier herüber.« Er ging quer über das Dach zu einem kleinen quadratischen Steinhäuschen in einer Ecke. Die Holztür ächzte beim Öffnen. Bengts Taschenlampe beleuchtete einen verstaubten Innenraum mit vier Holzbänken, die immerhin breit genug waren, um als eine Art Liege zu dienen. Es gab auch schmale Fenstereinschnitte ohne Scheiben.
    »Jedes Ausguckhaus war ständig mit einem Posten besetzt, der regelmäßig abgelöst wurde«, erklärte Bengt. »Aber solche Zeiten hat dieser nachgebaute Palast natürlich nicht erlebt. Hier müsstet ihr sicher sein, bis wir euch holen können, wahrscheinlich morgen Abend.«
    Justus ließ sich auf eine der Holzbänke fallen. »Ich bin froh, dass wir Sommer haben, da ist es wenigstens warm«, sagte er. »Aber was soll eigentlich das

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