Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und die silberne Spinne

Die drei ??? und die silberne Spinne

Titel: Die drei ??? und die silberne Spinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
bewachen. – Aber sag mal, Bob, ist dir inzwischen eingefallen, was du mit der silbernen Spinne gemacht hast? Im Hof hat man sie nicht gefunden.«
    Bob schüttelte den Kopf. Es war für ihn qualvoll, sich nicht erinnern zu können.
    »Und wenn wir die Spinne hätten«, fragte Justus, »würde das Lars überhaupt etwas nützen?«
    »Könnte sein«, meinte Britta. »Der ›spelmansförbund‹ könnte in Lars’ Namen einen Aufruf herausgeben und die Mitarbeiter und Bürger um Beistand gegen Forsbergs unlautere Machenschaften bitten. Die silberne Spinne wäre das Zeichen dafür, dass Lars tatsächlich hinter der Sache steht. Sie hätte großes Gewicht und könnte dem Ganzen eine entscheidende Wendung geben. Obwohl uns Forsbergs Leute wahrscheinlich stoppen würden, ehe wir unser Ziel erreicht hätten.«
    »So oder so«, sagte Justus, »die silberne Spinne sollten wir haben. Ehe wir den Palast verlassen, müssen wir unbedingt die Simse und unser Zimmer noch einmal nach der Spinne absuchen. Es ist gut möglich, dass wir sie jetzt noch dort finden, wo Bob sie verloren hat.«
    »Das wird im höchsten Grad riskant«, sagte Bengt. »Aber es könnte natürlich sein, dass wir sie finden. Das würde uns viel nützen. Und jedenfalls ist euer Zimmer der Ort, wo euch nun wirklich kein Mensch vermuten würde. Also wagen wir es.«

Ein gefahrvoller Abstieg
    Sie ließen keine Vorsichtsmaßnahme außer Acht, als sie ihren Unterschlupf in dem Ausguckhäuschen aufgaben. Sie sammelten das Einwickelpapier ihres Proviants ein und warfen es über die Zinnen. Der Fluss würde es davontragen. Dann warteten sie, bis im Palast Nachtruhe eingekehrt war. Schließlich rührte sich Bengt.
    »Nun haben wir lange genug gewartet«, sagte er. »Ich habe hier noch zwei kleine Taschenlampen. Hier, Justus, eine für dich, und eine für Peter. Benutzt sie nur, wenn es unbedingt sein muss. Ich gehe voran, und Britta kommt euch nach. So, gehen wir los.«
    Im Gänsemarsch überquerten sie das Dach bis zu der Tür vor der abwärts führenden Treppe. Der Himmel war dunkel und mit schweren Wolken verhangen, und die ersten großen Regentropfen fielen schon.
    Im Treppenhaus gingen sie vorsichtig die schmalen Stufen hinunter und blieben immer wieder stehen, um zu horchen. Doch sie hörten keinen Laut. Während Bengts Taschenlampe, ihre einzige Lichtquelle, wie ein Irrlicht aufblinkte und erlosch, tasteten sie sich voran.
    Sie gingen durch den dunklen Gang, weitere Stufen hinunter und wieder einen Gang entlang. Die drei ??? hatten die Orientierung verloren, aber Bengt wusste offenbar ganz genau, wo sie sich befanden. Gleich darauf führte er sie in ein Zimmer und verriegelte die Tür.
    »Hier können wir uns einen Augenblick ausruhen«, sagte er. »So weit, so gut, aber das war erst das leichteste Stück. Von jetzt an wird es gefährlich. Ich glaube zwar nicht, dass sie immer noch im Palast nach euch fahnden, also ist das schon ein Vorteil für uns. Erst müssen wir die Spinne suchen. Und dann – egal ob wir sie finden oder nicht – müssen wir ins Kellergeschoss hinunter. Von dort aus gehen wir durch die Verliese und von da ins Kanalsystem. Wir werden uns also auf unterirdischen Wasserläufen fortbewegen – Britta und ich haben dafür schon alles vorbereitet – und in der Nähe des Hotels wieder auf die Straße herauskommen. Im Hotel seid ihr in Sicherheit, und wenn ihr es geschafft habt, kleben wir vom ›spelmansförbund‹ überall in der Stadt Plakate an mit der Bekanntmachung, dass Forsberg seine Stellung als Geschäftsführer missbrauchen und Lars Holmqvist mit unlauteren Methoden aus den Magnus-Werken verdrängen will. Danach – ja, was dann wird, das wissen wir nicht. Wir können nur hoffen. Jetzt steigen wir aus dem Fenster und auf den Balkon darunter. Ich habe ein Seil um meine Taille, Britta hat auch ein Seil, aber ihres ist unsere Reserve für den Notfall.«
    Er machte das Seil gut fest und stieg zum Fenster hinaus. Bald drang ein vorsichtiges Flüstern herauf zu den anderen, und sie wussten, dass er auf dem Balkon unten angelangt war. Nun kamen Peter und Justus nach.
    Bob und Britta schauten zum Fenster hinaus. Unter ihnen zuckte das Licht der Taschenlampe über den Balkon hin. Die Jungen suchten nach der Silberspinne für den Fall, dass sie Bob aus der Tasche gefallen war, als er am Abend zuvor gestürzt war.
    Schließlich ging das Licht aus. Bengt flüsterte herauf: »Kommt jetzt auch herunter.«
    Bob und Britta kletterten an dem Seil hinab und

Weitere Kostenlose Bücher