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Die drei ??? und die silberne Spinne

Die drei ??? und die silberne Spinne

Titel: Die drei ??? und die silberne Spinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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die Leitung des Betriebs beibehält. Natürlich haben sie nicht damit gerechnet, dass ihr entkommen würdet – sie hatten eine Betriebsversammlung geplant, auf der sie euch sozusagen an den Pranger stellen würden. Wahrscheinlich wollten sie eure Kameras vorführen und euch dem Gespött der Leute preisgeben und nach Hause schicken. Und Bengt und Vater würden sie mit Schimpf und Schande aus Magnusstad ausweisen – ach, die haben so üble Methoden.«
    »Lieber Himmel«, sagte Bob bedrückt. »Dann haben wir durch unser Eingreifen für Lars alles nur noch schlimmer gemacht. Es wäre besser gewesen, wenn wir in Rocky Beach geblieben wären.«
    »Das konnte niemand voraussehen«, sagte Britta. »Jetzt müssen wir euch zum Hotel bringen, wo ihr sicher seid. Einverstanden, Olov?«
    »Natürlich, Britta.«
    »Aber ihr selber? Und euer Vater? Und Lars?«, fragte der Erste Detektiv.
    »Das kommt später.« Britta seufzte. »Ich fürchte, ihre Pläne sind für uns zu gut vorbereitet. Wenn wir Lars zum Sieg verhelfen könnten – wenn wir die Belegschaft über Forsbergs Machenschaften aufklären könnten –, dann könnten wir die Intrige hintertreiben. Aber wie gesagt, Forsberg und seine Leute sind entschieden im Vorteil.«
    »Ja«, pflichtete Olov bei, »wir müssen euch drei in Sicherheit bringen, und dann sehen wir weiter, was wir für uns selber unternehmen können. Unsere Sache ist gescheitert, fürchte ich. Aber vielleicht kommen noch einmal andere Zeiten. Jetzt wollen wir aufbrechen. Draußen ist es schon hell. In einer Stunde wird im Rundfunk und Fernsehen die Bekanntmachung der Direktion übertragen. Wir wollen hoffen, dass ihr bis dahin in Sicherheit seid. Also kommt mit mir. Von hier aus gehen wir zu Fuß. Im Boot haben wir nicht alle Platz.«
    Er ließ sich in das schnell dahinströmende Wasser gleiten. Einzeln folgten ihm die anderen und hielten sich dabei an dem Strick aus Deckenstreifen fest. Schweren Herzens machte sich die kleine Schar wieder auf den Weg durch die unterirdischen Wasserläufe von Magnusstad.
     

    Ich würde Lars als (hoffentlich!) künftigem Leiter der Magnus-Werke nicht empfehlen, die betriebseigenen Medien – Zeitung, Radio und Fernsehen – im Stil des Direktor Forsberg einzusetzen. Doch ich denke, er wird den Bewohnern von Magnusstad, seinen Mitarbeitern, mehr Mündigkeit zubilligen. Nun aber eine kurze Überlegung zur aktuellen Situation: Welches Instrument zur Nachrichtenübermittlung ließe sich hier dagegensetzen? Gibt es etwas in Magnusstad, wodurch alle Betroffenen schnell und sicher mit einer unmissverständlichen Botschaft zu erreichen wären?

Justus hat eine Erleuchtung
    In der Stadt über ihnen hatte der Regen aufgehört, und das Wasser in den Kanälen ging wieder zurück. Bald reichte es ihnen nur noch bis zu den Knöcheln und behinderte sie nicht mehr so stark beim Gehen. Sie kamen an weiteren Kammern vorbei, wo mehrere Tunnels zusammentrafen, aber Olov kannte sich offenbar aus.
    »Wir kommen genau an der Straße ins Freie, wo das Hotel ›Stockholm‹ liegt«, rief Olov einmal nach hinten. »Hoffentlich ist dieser Ausstieg nicht bewacht.«
    Die Zeit schien sich beim Weitergehen endlos zu dehnen, obwohl man in den finsteren Tunnels kaum einen Zeitsinn hatte. Bestimmt waren sie mittlerweile acht oder zehn Straßenzüge weit gegangen. Sie kamen wieder an eine runde Kammer, die oben einen Ausstieg hatte, und plötzlich machte Olov halt.
    »Was ist los?«, rief Bengt. »Es ist erst zwei Straßen weiter!«
    »Ich habe das bestimmte Gefühl, dass sie die Straße, an der wir herauswollen, überwachen«, sagte Olov. »Sie werden sich denken, dass wir dorthin wollen, und uns schnappen wie Mäuse, die aus ihrem Loch kommen. Wenn ich mich nicht irre, sind wir jetzt unter dem Markt, hinter der Kirche von St. Georg. Hier werden sie uns nicht suchen. Wir können uns von hinten ans Hotelzimmer anschleichen.«
    »Du hast sicher recht«, meinte Bengt. »Auf alle Fälle können wir hier nicht den Rest unseres Lebens zubringen. Gehen wir jetzt hinauf.«
    Steigeisen im Stein führten in die Höhe. Olov erreichte den Ausstieg, stemmte seine Schultern unter den Deckel und wuchtete ihn hoch. Der eiserne Schachtdeckel hob sich und fiel dröhnend auf die gepflasterte Straße. Olov kletterte rasch hinaus.
    »Kommt herauf, schnell!«, rief er. »Ich helfe euch.«
    Olovs starke Hand zog erst Britta herauf, dann Bob. Bob kniff im ungewohnten Tageslicht die Augen zusammen. Es war ein wolkenverhangener

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