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Die drei !!! - Undercover im Netz

Die drei !!! - Undercover im Netz

Titel: Die drei !!! - Undercover im Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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abbremsen und die Richtung ändern musste. Es war wie verhext!
    Nach einer Weile blieb Franzi stehen. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und versuchte, über die Köpfe der Menschen hinwegzuschauen. Aber vom braunen Schopf des Mädchens war nichts mehr zu sehen. Es war in der Menge untergetaucht und verschwunden. Als hätte es nie existiert.
    »Wo ist sie?«, fragte Marie.
    Franzi drehte sich zu ihrer Freundin um. Etwas weiter hinten konnte sie Kim sehen, die verzweifelt versuchte, sich zu ihnen durchzudrängeln. »Ich hab sie verloren«, sagte Franzi. »Sie ist weg.«
    »So ein Mist!«, schimpfte Marie.
    Dem konnte Franzi nur zustimmen. Heute hatten sie als Detektivinnen gründlich versagt.
    Den ganzen Sonntag ärgerte sich Franzi darüber, dass ihnen die Unbekannte entwischt war. Immer neue Fragen gingen ihr durch den Kopf. Wer war das Mädchen? Warum hatte es die Sachen geklaut? Kein Mensch brauchte so viel Schminkzeug! Arbeitete sie für eine kriminelle Organisation? Oder verkaufte sie die Lippenstifte auf eigene Rechnung weiter?
    Auch am Montag ließ Franzi die merkwürdige Geschichte nicht los. Als sie in der ersten großen Pause neben Kim auf dem Schulhof stand, grübelte sie missmutig vor sich hin.
    »Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?«, erkundigte sich Kim. »Hat Benni dein neues Kleid nicht gefallen?« Franzi winkte ab. »Wir haben uns gestern gar nicht gesehen. Ich bin bloß immer noch stinksauer, dass uns diese dreiste Lippenstift-Diebin am Samstag entkommen ist. Das hätte einfach nicht passieren dürfen! Schließlich sind wir Profis.«
    Kim nickte. »Stimmt, das war echt ärgerlich. Aber was soll’s, jeder macht mal einen Fehler. Und jetzt können wir sowieso nichts mehr daran ändern.«
    Franzi seufzte. Kim hatte natürlich Recht. Trotzdem passte es ihr ganz und gar nicht, die Sache einfach auf sich beruhen zu lassen. Frustriert ließ sie ihren Blick über den Schulhof wandern, der trotz des herbstlichen Wetters gut gefüllt war. Ausnahmsweise regnete es einmal nicht. Doch dicke, graue Wolken hingen tief am Himmel, und es wehte ein kühler Wind. Der nächste Schauer würde nicht lange auf sich warten lassen. Franzi wollte Kim gerade vorschlagen, sich in die gut geheizte Pausenhalle zu verziehen, als ihr ein brauner Haarschopf auffiel. Ein Haarschopf, der ihr ausgesprochen bekannt vorkam. Automatisch setzte sie sich in Bewegung.
    »He, was ist denn jetzt los?«, rief Kim verdutzt. »Warum haust du einfach ab?«
    »Da hinten ist sie!«, zischte Franzi über die Schulter zurück. »Los, jetzt schnappen wir sie uns!«
    Das Jagdfieber überkam Franzi. Adrenalin wurde in ihre Blutbahn gepumpt, und ihr Herz pochte wie ein Dampfhammer. Das Mädchen war noch ein ganzes Stück entfernt. Es stand etwas abseits von den anderen unter dem großen Kastanienbaum, der den Schülern im Sommer Schatten spendete. Jetzt lagen eine Menge glänzend brauner Kastanien zwischen den welken Blättern am Fuß des Baums.
    Als sich das Mädchen umdrehte, war sich Franzi ganz sicher. Das war die Diebin aus dem Einkaufszentrum! Und diesmal würde sie ihnen nicht entwischen.
    Franzi schlängelte sich zwischen den Schülern hindurch, immer darauf bedacht, nicht von dem Mädchen gesehen zu werden. Das Herbstlaub raschelte unter ihren Füßen, als sie schließlich in das Sichtfeld des Mädchens trat.
    »So schnell trifft man sich wieder!« Franzi konnte nicht verhindern, dass sich ein triumphierendes Grinsen auf ihrem Gesicht ausbreitete. Das ganze Wochenende hatte sie sich über die große Unbekannte den Kopf zerbrochen, und jetzt stand sie plötzlich vor ihr. Was für ein glücklicher Zufall!
    Das Mädchen schien das allerdings anders zu sehen. Es starrte Franzi an, als wäre sie ein Geist.
    »Tja, wer hätte gedacht, dass wir auf dieselbe Schule gehen?« Franzi achtete auf jede noch so kleine Reaktion der Verdächtigen. Ein zweiter Fluchtversuch sollte ihr auf keinen Fall gelingen. »Du bist mir vorgestern gleich irgendwie bekannt vorgekommen. Und jetzt weiß ich endlich, weshalb.«
    Kim erschien neben Franzi. »Na, so was!«, sagte sie verdutzt. »Wenn man vom Teufel spricht .«
    »W...was wollt ihr von mir?«, stammelte das Mädchen. »Warum lasst ihr mich nicht in Ruhe?«
    »Das werden wir«, sagte Franzi. »Sobald du uns ein paar Fragen beantwortet hast. Warum hast du all dieses Schminkzeug in der Parfümerie geklaut? Dein wievielter Diebeszug war das? Für wen arbeitest du?«
    »Ich ... ich ... für

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