Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M: drei !!! Vorsicht, Strandhaie
sich.
»Unsinn, natürlich hat Kim keine Angst«, schaltete sich Marie ein. »Wir kommen mit, oder, Mädels?«
Franzi nickte. »Klar, warum nicht? Hauptsache, wir sind pünktlich zum Surfkurs wieder zurück.«
»Das dürfte kein Problem sein.« Mimi kicherte. »Es sei denn, wir werden von einem bösen Fluch erwischt.«
Damit war der Ausflug zum Spukhaus beschlossene Sache.
Gleich nach dem Frühstück zogen die fünf Mädchen los. Als sie in den schmalen Sandweg abbogen, der zum Spukhaus führte, ertönten laute Stimmen hinter ihnen.
»He, wartet auf uns! Wo wollt ihr denn hin?« Klaus und Felix kamen auf sie zugerannt.
Marie stöhnte leise, als sie Klaus erblickte, und murmelte: »Der hat mir gerade noch gefehlt!«
»Wir gehen zum Spukhaus«, erklärte Franzi.
»Super, wir kommen mit und zeigen euch den Weg.« Felix lächelte Franzi zu. »Außerdem braucht ihr doch männlichen Schutz vor den bösen Geistern.«
Franzi grinste. »Wir können prima auf uns selbst aufpassen, vielen Dank. Aber wenn ihr unbedingt mitkommen wollt – von mir aus.«
»Hier geht’s lang!« Klaus setzte sich an die Spitze der kleinen Gruppe und führte sie den Sandweg hinunter. Nach mehreren Kurven tat sich eine Senke zwischen den Dünen auf, in der die Ruine des Spukhauses aufragte.
Kim lief ein kalter Schauer über den Rücken. »Hier ist es ja sogar bei Tag unheimlich«, murmelte sie.
Fiona lachte. »Pass auf, gleich kommt bestimmt das weinende Mädchen angeflogen und erschreckt dich!«
Kim achtete nicht auf Fionas blöde Sprüche, sondern sah sich aufmerksam um. Das ganze Gelände strahlte etwas sehr Düsteres und Trauriges aus. Von dem alten Fischerhaus waren nur noch ein paar bröckelige, mit Unkraut überwucherte Mauern übrig. Das Dach sah ausgesprochen löchrig aus. Eine morsche Tür hing lose in den Angeln und quietschte im Wind. Der Schuppen neben dem Haus war wesentlich besser erhalten. Die hohen Wände waren bis auf ein paar lose Steine weitgehend intakt, und das schwere Holztor schien noch ziemlich solide zu sein. Nur das Dach war teilweise eingestürzt.
»Ob sie sich dort umgebracht hat?«, flüsterte Franzi und schaute zum Schuppen hinüber.
Felix nickte. »Ich schätze schon.«
»Sollen wir nachsehen, ob der Strick noch an einem der Balken hängt?«, fragte Klaus und machte einen Schritt auf den Schuppen zu.
Kim bekam alleine bei dem Gedanken daran schon eine Gänsehaut.
»Au ja! Ich bin dabei!« Fiona hakte sich bei Klaus ein. »Kommt noch jemand mit? Oder habt ihr Schiss?«
Marie verzog das Gesicht. »Ihr seid ja widerlich! Wenn ihr da drinnen unbedingt herumschnüffeln müsst – bitte. Ich warte draußen.«
Die anderen sahen auch nicht sonderlich begeistert aus.
Fiona zuckte mit den Schultern. »Dann eben nicht. Los, Klaus, wir sind offensichtlich die Einzigen, die sich nicht vor Gespenstern fürchten.« Kichernd griff sie nach Klaus’ Hand und zog ihn zu dem großen Holztor.
»Achtung, Geister, wir kommen!«, rief Klaus, ehe er hinter Fiona im Schuppen verschwand.
»Idioten«, murmelte Marie und sah den beiden mit düsterer Miene nach.
»Fiona scheint ein Auge auf Klaus geworfen zu haben«, stellte Kim fest. »Sie baggert wirklich jedes männliche Wesen an, das ihr über den Weg läuft.«
Marie zuckte mit den Schultern. »Na und? Mir doch egal. Dann nervt Klaus mich wenigstens nicht mehr mit seinem dämlichen Gesülze.« Aber so richtig überzeugend klang das nicht.
»He, kommt mal her!« Felix winkte Kim und Marie zu. »Wir haben was gefunden.« Er stand mit Franzi und Mimi auf dem Hof neben einem Steinhaufen, der mit mehreren Brettern abgedeckt war.
»Das muss ein alter Brunnen sein«, erklärte Franzi, als Marie und Kim näher gekommen waren.
Felix hatte eins der Bretter zur Seite gezerrt. Darunter kam ein dunkler Schacht zum Vorschein, der senkrecht in die Erde führte und sich irgendwo in der Tiefe verlor.
Franzi beugte sich über das Loch und rief laut: »Hallo!« Ihre Stimme hallte unheimlich von den Steinwänden wider.
»Scheint ziemlich tief zu sein«, stellte Mimi fest.
»Schade, dass wir keine Taschenlampe dabeihaben«, sagte Kim. »Sonst könnten wir hineinleuchten und vielleicht den Grund des Brunnens sehen.«
Felix hob einen Stein vom Boden auf und warf ihn in den Schacht. Es dauerte eine ganze Weile, ehe aus weiter Ferne ein leises Platschen zu hören war.
»Vergiss es«, sagte er. »Selbst mit einer Taschenlampe könntest du nicht bis auf den Grund sehen. Der Brunnen
Weitere Kostenlose Bücher