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Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M:  drei !!! Vorsicht, Strandhaie

Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M: drei !!! Vorsicht, Strandhaie

Titel: Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M: drei !!! Vorsicht, Strandhaie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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zurück ins Camp und dort Alarm schlagen. Ehe dieser Mistkerl ihren Freundinnen irgendetwas antun konnte …
    Marie legte noch einen Zahn zu. Wie ein gehetztes Stück Wild schoss sie den Sandweg hinunter. An einer Weggabelung blieb sie kurz stehen. Rechts oder links? Rechts! In ihrer Aufregung wäre sie beinahe falsch abgebogen. Sie musste sich zusammenreißen. Wenn sie sich jetzt in den Dünen verlief, war alles verloren. Kim und Franzi zählten auf sie!
    Plötzlich tauchte direkt vor Marie ein dunkler Schatten auf. Marie stieß unwillkürlich einen leisen Schrei aus. Sie konnte gerade noch rechtzeitig abbremsen und so einen Zusammenstoß verhindern. Ihr Fluchtreflex schickte eine Extraportion Adrenalin durch ihre Adern, und jede einzelne Muskelfaser in ihrem Körper spannte sich an. In Maries Kopf schrillten sämtliche Alarmglocken.
    Gefahr! Gefahr! Nichts wie weg hier! Wer zum Teufel treibt sich außer mir noch nachts in den Dünen herum? Wenn ich den falschen Leuten in die Hände falle, bin ich verloren …
    Aber ehe Marie wegrennen konnte, blitzte ein heller Lichtstrahl vor ihrem Gesicht auf, und sie schloss geblendet die Augen.
    »Marie!«, rief eine helle Stimme. »Was machst du denn hier? Du hast mir vielleicht einen Schreck eingejagt!«
    Marie riss die Augen auf. Im Schein der Taschenlampe, der jetzt auf den Boden gerichtet war, erkannte sie endlich, wen sie vor sich hatte.
    »Connie! Du bist es!« Marie stieß einen erleichterten Seufzer aus. »Und ich dachte schon …« Ihre Beine fühlten sich auf einmal an wie ausgeleierte Gummibänder. Marie merkte, dass sie am Ende ihrer Kräfte war. Der fehlende Schlaf, ihre Gefangennahme, die Flucht aus dem Schuppen, die Angst – und jetzt auch noch dieser furchtbare Schreck, als sie fast mit Connie zusammengestoßen war. Tränen schossen ihr in die Augen, und sie bekam plötzlich keinen Ton mehr heraus.
    »Na, na, was ist denn los?« Connies Stimme klang wunderbar beruhigend. Marie schluchzte auf, und Connie legte den Arm um sie. »Jetzt beruhig dich erst mal. Du bist ja total durcheinander. Was ist denn passiert? Und warum treibst du dich mitten in der Nacht hier draußen in den Dünen herum? Macht ihr eine Nachtwanderung oder so was?«
    Marie zögerte. Sollte sie Connie die Wahrheit erzählen? Oder sie mit einer harmlosen Lügengeschichte abspeisen und zusehen, dass sie ins Camp kam? Aber Kim und Franzi brauchten so schnell wie möglich Hilfe! Connie hatte bestimmt ein Handy dabei. Wenn sie damit die Polizei anrief, wären die beiden viel schneller frei, als wenn Marie erst ins Camp lief und dort Alarm schlug. Warum hatten sie bloß ihre Handys im Zelt gelassen? Das war wirklich eine riesengroße Dummheit gewesen!
    Marie gab sich einen Ruck. Sie schniefte noch einmal, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und begann mit wackeliger Stimme zu erzählen. Connie hörte aufmerksam zu.
    »Ihr wart also beim Spukhaus und seid dort von jemandem eingesperrt worden?«, fragte sie. Ihre Stimme klang sehr nüchtern. Wenn Maries Geschichte sie in irgendeiner Form überraschte, so ließ sie sich das zumindest nicht anmerken. »Und du konntest nicht erkennen, wer es war?«
    Marie schüttelte den Kopf. »Es ging alles so schnell. Ich wollte nur weg.«
    »Kann ich verstehen.« Connie seufzte. Marie meinte plötzlich, in ihren Augen so etwas wie Mitleid aufblitzen zu sehen. »Ihr hättet das nicht tun sollen. Es war dumm von euch, eure Nase in Dinge zu stecken, die euch nichts angehen.«
    Marie starrte Connie verständnislos an. Was sollte das denn jetzt heißen? Plötzlich kam ihr ein furchtbarer Verdacht. Die ganze Zeit schon hatte eine sehr naheliegende Frage in ihrem Kopf herumgespukt, aber in ihrer Aufregung hatte sie sie nicht weiter beachtet. Ein fataler Fehler!
    »Was machst du eigentlich hier?«, platzte Marie heraus und schüttelte Connies Arm ab. »Mitten in der Nacht in den Dünen? Bist du etwa auch auf dem Weg zum Spukhaus?«
    Connie lächelte spöttisch. »Kluges Mädchen! Ja, in der Tat, ich wollte dem Spukhaus ebenfalls einen kleinen Besuch abstatten. Ich bin dort nämlich verabredet.«
    Die Erkenntnis traf Marie wie ein blendend weißer Blitz. Wie hatte sie nur so blöd sein können? Warum war sie nicht sofort misstrauisch geworden, als sie Connie erkannt hatte? Es hätte ihr gleich auffallen müssen, dass da etwas nicht stimmte. Schließlich konnte es kaum ein Zufall sein, dass Connie mitten in der Nacht in Richtung Spukhaus unterwegs war. Sie steckte

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