Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M: drei !!! Vorsicht, Strandhaie
nicht.«
»Dann hast du zumindest keine Gehirnerschütterung«, folgerte Kim.
»Glück im Unglück, was?« Marie grinste schief und sah sich um. »Wo, zum Teufel, sind wir hier?«
»Im Keller des Spukhauses«, erklärte Franzi. »Wahrscheinlich war das früher mal ein geheimer Piratenunterschlupf. Dieser fiese Franz hat uns hier unten eingesperrt. Ein echter Kotzbrocken! Ihm ist es offenbar völlig egal, ob wir uns den Hals brechen oder nicht. Zum Glück fällt man nicht sehr tief, und der Boden ist aus Erde und nicht aus Stein. Sonst hätte das auch anders ausgehen können.«
»Wie kommst du überhaupt her?«, fragte Kim. »Ist Quasimodo dir gefolgt und hat dich erwischt, ehe du das Camp erreichen konntest?«
Marie lehnte sich erschöpft gegen die Kellerwand. »Das war gar nicht nötig.« Sie lachte bitter auf. »Ich war schon fast beim Camp, als ich zwei alten Bekannten in die Arme gelaufen bin. Connie und Simon.«
»Was?« Franzi riss erstaunt die Augen auf. »Und die beiden haben dir nicht geholfen?«
Marie seufzte. »Nein. Erst war ich total froh, als ich Connie erkannt habe. Ich dachte, sie wäre meine Rettung. Leider war das Gegenteil der Fall. Connie und Simon stecken mit Franz Höller unter einer Decke. Die drei sind Komplizen.«
»Wie bitte?« Kim war total erschüttert. »Das gibt’s doch nicht! Dabei wirkten die beiden immer so nett.«
Auch Franzi schüttelte fassungslos den Kopf. Ihr hatte es vor Überraschung glatt die Sprache verschlagen.
»Tja, so kann man sich täuschen.« Marie sah Kim und Franzi an und lächelte. »Ich bin echt froh, dass euch nichts passiert ist. Ich hatte schon das Schlimmste befürchtet. Es tut mir leid, dass ich es nicht geschafft habe, Hilfe zu holen. Jetzt sitzen wir ganz schön in der Patsche, was?«
»Kann man so sagen.« Franzi grinste. »Aber das ist schließlich nicht das erste Mal. Wir werden bestimmt eine Lösung finden.«
Marie sah sich in ihrem Gefängnis um. »Habt ihr schon eine Idee, wie wir hier herauskommen?«
»Leider nicht.« Franzi ließ den Lichtschein ihrer Taschenlampe durch das Kellerverlies gleiten. Der Raum war klein und die Decke niedrig. In einer Ecke lag ein Haufen aus zerrissenen Fischernetzen, alten Brettern und leeren Flaschen. »Die Mauern sind aus massivem Stein. Unter den Dünen scheint es jede Menge Felsen zu geben. Und die Falltür ist offenbar der einzige Ausgang.«
»So ein Mist«, murmelte Marie.
Kim seufzte. »Ja, es sieht wirklich nicht besonders gut für uns aus. Diesmal haben wir ein echtes Problem. Glaubt ihr, Quasimodo wird uns gehen lassen, wenn er mit Connie und Simon seine kriminellen Geschäfte abgewickelt hat?«
Franzi machte ein skeptisches Gesicht. »Schwer zu sagen. Ich an seiner Stelle würde es jedenfalls nicht tun. Schließlich haben wir ihn erkannt und können bei der Polizei gegen ihn aussagen. Auch wenn wir leider immer noch keinen blassen Schimmer haben, was er im Schilde führt. Ich würde zu gerne wissen, worum es hier eigentlich geht …«
Kim schluckte. »Meinst du etwa, Quasimodo lässt uns einfach hier unten sitzen? Aber das kann er doch nicht machen! Ohne etwas zu essen und zu trinken haben wir nicht die geringste Überlebenschance!« Bei dem Gedanken daran, wie sie in diesem unheimlichen Kellerloch ganz langsam verdursten würden, wurde Kim erneut von Panik erfasst. Sie sprang auf und begann, unruhig auf und ab zu laufen. »Wir müssen hier raus!«, murmelte sie. »Ich halte das keine Sekunde länger aus …«
»Keine Angst«, versuchte Marie ihre Freundin zu beruhigen. »Ich traue diesem Typ ja einiges zu, aber er will bestimmt nicht den Tod von drei Mädchen auf dem Gewissen haben. Ich schätze, sobald er und seine Komplizen sich in Sicherheit gebracht haben, geben sie der Polizei einen anonymen Tipp, und wir werden befreit.«
»Na toll!« Franzi schien diese Aussicht nicht unbedingt aufzuheitern. »Das heißt, wir können noch locker ein paar Tage hier festsitzen. Ehrlich gesagt hab ich mir unseren Urlaub ein bisschen anders vorgestellt …«
»Aber die Leute aus dem Camp werden uns doch bestimmt suchen, oder?«, fragte Kim. Ein kleiner Hoffnungsfunke glimmte in ihren Augen auf. »Spätestens beim Frühstück werden sie merken, dass wir verschwunden sind. Und dann setzen Tobias und Tatjana garantiert alle Hebel in Bewegung, um herauszufinden, wo wir abgeblieben sind.«
»Ja, aber hellsehen können sie leider auch nicht«, gab Franzi zu bedenken. »Woher sollen sie denn wissen, dass wir
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