Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drenai-Saga 5 - Im Reich des Wolfes

Die Drenai-Saga 5 - Im Reich des Wolfes

Titel: Die Drenai-Saga 5 - Im Reich des Wolfes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gemmell
Vom Netzwerk:
Rücken zum Fenster. Ihr Gesicht lief blutrot an. »Glaubst du etwa, ich gehe mit dir ins Bett?«
    »Ich glaube, du solltest es ernsthaft in Erwägung ziehen«, sagte er mit einem breiten Lächeln.
    »Ich liebe dich nicht, Senta.«
    »Das kannst du noch nicht wissen«, erwiderte er ernst. »Hier kannst du es herausfinden.«
    »Glaubst du, Liebe entspringt den Lenden?«
    Er lachte laut auf. »Meine immer – bis jetzt.« Er schüttelte den Kopf, und sein Lächeln verblaßte. »Du hast Angst, meine Schöne. Angst zu leben. Nun, hier sind wir, gefangen in einer verfallenen Festung. Unsere Zukunft läßt sich nach Tagen messen. Dies ist keine Zeit, um Angst vor dem Leben zu haben. Du schuldest mir wenigstens einen Kuß. Die Gothir haben mir den letzten gestohlen.«
    »Mehr als den einen Kuß wirst du nicht bekommen«, versprach sie und ging auf ihn zu.
    Er öffnete die Arme, und sie trat in seine Umarmung. Seine Finger griffen zärtlich in ihr langes, dunkles Haar, schoben es ihr aus dem Gesicht, strichen über die hohen Wangenknochen. Seine Hand umfaßte ihren Nacken. Er spürte sein Herz klopfen, als er ihre Stirn und ihre Wange küßte. Sie neigte den Kopf, und ihre Lippen trafen sich. Er spürte, wie ihr Körper sich an ihn drängte. Ihr Mund schmeckte süß und warm, und seine Leidenschaft loderte auf. Doch er machte keine Anstalten, sie zum Bett zu ziehen. Statt dessen glitten seine Hände über ihren Rücken, hielten an der schmalen Taille inne, streichelten die Kurven ihrer Hüften. Er küßte sie auf Hals und Schulter und genoß den Duft ihrer Haut.
    Sie trug eine schwarze, vorn geschnürte Ledertunika. Langsam wanderte seine rechte Hand zu ihrer Brust, und seine Finger tasteten nach dem ersten Knoten der Tunika.
    »Nein«, sagte sie und trat einen Schritt zurück. Senta verbarg seine Enttäuschung und holte tief Luft. Miriel lächelte. »Ich mache das.« Sie schnallte den Messergürtel um ihre Taille ab und streifte die Tunika über den Kopf, so daß sie nackt vor ihm stand. Er betrachtete sie begehrlich und bewundernd – die langen, sonnengebräunten Beine, den flachen Bauch, die hohen, vollen Brüste.
    »Du bist eine Augenweide, meine Schöne. Gar keine Frage.«
    Er trat auf sie zu, doch sie hielt ihn auf. »Was ist mit mir?« fragte sie. »Bekomme ich keine Gelegenheit, dich zu bewundern?«
    »Jede«, antwortete er, zog sein Hemd aus der Hose und schnallte seinen Gürtel ab. Beinahe wäre er gestürzt, als er versuchte, seine Beinkleider auszuziehen, und Miriels Lachen war ansteckend.
    »Man könnte glauben, du hättest dir noch nie die Hose ausgezogen«, sagte sie.
    Er nahm ihren Arm und zog sie sanft auf das Bett. Eine Staubwolke stieg auf, als sie darauf niederfielen, so daß er husten mußte. »Wie romantisch«, kicherte sie. Er fiel in ihr Lachen ein, und sie blieben eine Weile ruhig nebeneinander liegen und schauten sich in die Augen. Seine rechte Hand streichelte ihre Schulter und ihren Arm, wanderte abwärts, bis sein Arm ihre Brustwarze berührte. Sie schloß die Augen und drängte sich näher an ihn. Die Hand wanderte weiter, über den flachen Bauch bis zu ihrem Schenkel. Sie hatte die Beine geschlossen, doch jetzt öffnete sie sie. Wieder küßte er sie. Sie schlang einen Arm um seinen Hals und zog ihn heftig an sich.
    »Langsam, meine Schöne«, flüsterte er. »Es besteht kein Grund zur Eile. In Eile wird nie etwas Schönes geschaffen. Und ich möchte, daß dieses erste Mal für dich etwas Besonderes ist.«
    Sie stöhnte, als seine Hand sich zärtlich gegen ihren Schamhügel preßte, und eine Weile liebkoste er sie langsam. Ihr Atem ging schneller, ihr Körper bäumte sich auf. Sie schrie auf, wieder und wieder. Endlich schob er sich über sie, hob ihre langen Beine über seine Hüften und suchte seinen Weg in sie hinein. Wieder küßte er sie; dann drang er in sie ein und schüttelte die selbst auferlegten Ketten seiner Leidenschaft ab.
    Er versuchte, sich langsam zu bewegen, doch seine Erregung war größer als sein Wunsch, den Augenblick hinauszuzögern, und als Miriel wieder aufschrie, in einem rhythmischen, beinahe tierischen Stöhnen, gab er schließlich nach. Sein Körper bäumte sich auf; seine Arme zogen sie fest an sich. Dann stöhnte er auf und lag still. Er seufzte, entspannte sich und spürte, wie sein und ihr Herz gemeinsam gegen die warme Haut seiner Brust klopften.
    »Oh«, flüsterte sie. »War das Liebe?«
    »Bei allen Göttern, das will ich doch hoffen, meine Schöne«,

Weitere Kostenlose Bücher