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Die dritte Klaue Gottes: SF-Thriller

Titel: Die dritte Klaue Gottes: SF-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam-Troy Castro
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Reihe von Überraschungen, hatte er doch ursprünglich damit gerechnet, auf dem Weg zu einem wichtigen und geheimen Treffen zwischen Hans Bettelhine, Jason, Jelaine, dem Khaajiir und meiner kleinen Truppe zu sein. Er wusste nicht, um was es bei dem Treffen gehen sollte oder was es mit Dejah Shapiro zu tun hatte, aber sie sollte plangemäß an Bord kommen. Er wusste, dass Jason und Jelaine, als er sie über Philips ungebetenen Besuch informierte, verärgert wirkten, was ihn auf den Gedanken brachte, dass die wichtige Angelegenheit, worum es dabei auch gehen mochte, würde warten müssen, bis die Reisegruppe auf der Oberfläche wieder mit Hans zusammenträfe.
    Nein, auch das war nicht ungewöhnlich. »Im Inneren Kreis der Familie Bettelhine hat jeder seinen eigenen Machtbereich. Manchmal kommt es da zu kleinen Rangeleien.«
    Die merkwürdigsten Gäste, Mr und Mrs Pearlman, waren auf Anweisung von Vernon Wethers in einem Privattransporter der Bettelhines nach Layabout geflogen worden, während die Kabine noch unterwegs gewesen war. Warum, wusste Mendez nicht. Ihm war gesagt worden, sie sollten für ihre außerordentliche Effizienz, mit der sie die Projekte in den von ihnen geleiteten Einrichtungen stets vor Fristablauf zu beenden pflegten, ausgezeichnet werden. Sie wären nicht die ersten rangniedrigen Funktionäre, die mit einer Gelegenheit zu einem intimen Zusammentreffen mit Angehörigen des Inneren Kreises belohnt wurden, entweder an Bord der Königlichen Kutsche oder auf einem der vielen Anwesen der Familie. Normalerweise wurden solche Gelegenheiten etwas früher angekündigt, aber durchaus nicht immer. Der Umstand, dass Wethers involviert war, deutete darauf hin, dass die Einladung einer Laune Philips zu verdanken war. Wie dem auch sei, die Pearlmans kamen beinahe unverzüglich nach der Landung auf Layabout an Bord und ergingen sich beim Anblick des enormen Luxus, der nun, vorübergehend, ihrem persönlichen Vergnügen dienen sollte, in Ooohs und Aaahs.
    Monday Brown, der ebenfalls mit einem Familientransporter von der Oberfläche gekommen war, kam als Nächster an Bord und gab an, er sei hier, um Mrs Shapiro im Namen seines Arbeitgebers in Empfang zu nehmen. Er war, wie ich bereits wusste, der Letzte, der an Bord gegangen war, ehe die Nachricht über den Mordanschlag auf mich aus Gründen der Sicherheit zu einer vorübergehenden Evakuierung der Kutsche geführt hatte. Nein, Jason und Jelaine hatten nicht mit ihm gerechnet. Nein, Mendez wusste nicht, ob sie auf seine Ankunft auch so verärgert reagierten, wie sie es allem Anschein nach taten, als sie von Philips geplantem Auftritt erfuhren, da er bei diesem Gespräch nicht zugegen gewesen war.
    Der Nachricht über meine Ankunft auf der Station folgte einige Minuten später die über den Mordanschlag auf meine Person. Jason und Jelaine brachten ihre tief empfundene Erleichterung über mein Wohlbefinden zum Ausdruck, ehe alle bis auf Mendez die Evakuierungskapsel bestiegen und die Station verließen, um im All darauf zu warten, dass Mr Pescziuwicz Entwarnung gab. Mendez verließ die Kutsche ebenfalls, blieb aber auf Layabout und stellte sich zur Verfügung, sollten die Sicherheitsleute ihn brauchen. Auf den neuesten Stand wurde er erst wieder gebracht, als Mr Pescziuwicz ihn bat, sich den Sicherheitsleuten anzuschließen, die die Porrinyards und mich zu unserer Suite führen sollten.
    Mendez hatte die große Führung gerade hinter sich gebracht, als die Evakuierungskapsel zurückkehrte. Besorgt, wie ich unter den derzeitigen Umständen auf den Anblick eines weiteren Bocai reagieren würde, hatten Jason und Jelaine die anderen gebeten, in der Kapsel zu bleiben, während sie mich mit dem Khaajiir bekannt machten. Als auch das erledigt war und ich mich zu den Porrinyards in unsere Suite begab, kamen auch alle anderen an Bord.
    Als Dejah eintraf, waren wir immer noch in unserer Suite. Sie hatte zwar keine halbe Stunde nach uns auf Layabout angelegt, war aber durch die Sicherheitsmaßnahmen an Bord festgehalten worden und konnte die Station erst zwanzig Minuten, nachdem die Porrinyards und ich uns in die Suite zurückgezogen hatten, betreten. Beschäftigt, wie wir waren, merkten wir auch nichts von der Ankunft Philip Bettelhines und Vernon Wethers'. Philip Bettelhine hatte einen Sonderflug von der Oberfläche genommen, um zu uns zu stoßen, Wethers dagegen kam direkt von einer kurzen Besprechung in einer der orbitalen Fertigungsstätten des Unternehmens zu uns.
    Und das

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