Die dunklen Farben der Begierde (German Edition)
beiseite.
Dann begannen seine schlanken, eleganten Finger damit, die Knöpfe ihres Umhangs zu öffnen.
Er ließ sich Zeit dabei, sie auszuziehen. Nach jedem Stück, das er zur Seite legte, ließ er zarte Küsse über die frisch entblößte Haut regnen und murmelte leise Worte des Entzückens. Er streichelte Kreise über ihre Arme, verwöhnte ihre zarte weiße Unterseite mit allerzärtlichsten Berührungen. Seine Zunge schleckte an ihrer Halsbeuge und wanderte an ihren Schlüsselbeinknochen entlang. Schwarze und weiße Wäschestücke sanken abwechselnd zu Boden.
Clarissa bebte. Seine langsamen Bewegungen waren so beruhigend und gleichzeitig so erregend. Seine Zärtlichkeit ließ ihre Haut immer empfindsamer werden, und ihre Nerven spannten sich unter jeder schlängelnden Liebkosung, jeder feuchten Berührung seiner Lippen.
Gabriel kniete vor ihr nieder, flüsterte sanfte Verheißung und Worte des Begehrens. Er strich über ihre seidenbestrumpften Beine, bewegte sich von ihren zierlichen Fesseln hinauf zu der schlanken Kontur ihrer Wade. Der breit gerüschte Saum ihres Unterkleides hob sich, und er griff darunter, um ihre Strumpfbänder zu lösen. Dabei verirrten sich seine Finger auf die nackte Haut darüber, wo er träge Kreise beschrieb und damit spielte, dass er ihr immer näher kam.
Es ließ sie erzittern, ihn so dicht zu spüren. Schon wärmte Feuchtigkeit die Spalte ihres Geschlechts, füllte sie aus und ließ ihre Lippen erwartungsvoll aufblühen. Aber er berührte sie nicht, riskierte noch nicht einmal einen Blick. Stattdessen rollte er ihre Strümpfe herunter, entblößte sie von allem, bis auf ihr dünnes, geschnürtes Unterkleid. Dann geleitete er sie zum Bett und bedeutete ihr zu warten. Sie war erleichtert. Sie wollte nicht vollständig ausgezogen sein, bis er es nicht auch wäre.
Erwartungsvoll, wenn auch ein wenig ängstlich hockte sie dort, während er seine Kleidung abstreifte. Jede weitere Entdeckung seines Körpers verstärkte ihre Begierde. Wenn er sich bewegte, wellten sich seine Muskeln unter der Haut, deren Farbe dunklem Honig ähnelte. Ein schmaler Streifen tiefbrauner Behaarung zog sich von seinem Nabel abwärts, um sich mit den kräftigen Löckchen auf seinen Lenden zu vereinen. Sein Schwanz sprang vor, kraftvoll und lebendig.
Ein Pfeil der Lust durchbohrte sie. Sie warf jede Schamhaftigkeit ab und bewunderte die lebensvolle Säule. Die Haut war so straff gespannt, dass sie schimmerte wie kostbares Porzellan, und darunter lag ein Geflecht aus blauen Adern, einige davon dünn und zart, andere dick und pulsierend. Die gerundete Krone glänzte rotviolett wie eine enthäutete Pflaume, und das ganze Ding war so schamlos männlich – fast arrogant in seiner unübersehbaren Aufwärtsbewegung. Sie fand den Anblick unglaublich köstlich.
Das Bett quietschte, als Gabriel sich ihr gegenüber auf die Matratze kniete. Er brachte sie dazu, ihre Arme anzuheben, und zog ihr das Hemd über den Kopf. Heftig atmete er ein. Seine Augen, verschwommen vor Begehren, wanderten über ihre blasse, anmutige Silhouette und ruhten sich auf den blassrosa Spitzen ihrer Brüste aus.
«O Gott, bist zu himmlisch», sagte er, und seine Stimme versagte fast vor Heiserkeit. Dann folgten seine Hände den Spuren seines Blicks. Er strich in ausschweifenden, leichten Bewegungen über ihren Körper, spürte der Kurve ihrer Taille und der Wölbung ihrer Hüften nach. Er bedeckte ihre hohen, seidigen Brüste mit seinen Handflächen und rieb dabei über ihre Nippel. Prickelnd zogen sie sich zusammen.
Clarissa stöhnte leise. Ihre steifen Brustspitzen waren Zentren der Empfindsamkeit, die Strahlen der Lust in ihr glühendes Geschlecht entsandten. Ein schweres, süßes Verlangen wand sich durch ihr Inneres, und irgendwo dort, verborgen zwischen ihren feuchtwarmen Falten, verspürte sie ein alles verzehrendes, rhythmisches Pochen.
Mit einer scheuen Geste streckte sie ihre Hand nach ihm aus. Sein Körper fühlte sich fest an, und seine Haut war glatt wie kostbares Wachs, so glatt, dass Clarissa ihre Finger nicht stillhalten konnte. Mit wachsender Sicherheit ahmte sie Gabriels sinnliche Erkundungsreisen nach. Sie ließ ihre Hände über seinen Brustkorb zu seinem flachen, festen Bauch gleiten. Sie streichelte über seine klar hervorstehenden Hüftknochen und erforschte die Straffheit seiner Flanken und seines Hinterns. Dann befahl ihr ein Funken von Wagemut, seinen aufgerichteten Penis zu berühren. Sie rieb ihn sanft, und
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