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Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Titel: Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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traf den Mann an seiner bloßen Schulter. Im gleichen Moment ließ er Flinx los und begann wie wild an der brennenden Oberfläche seiner schuppigen Außenhaut zu reiben. Der Minidrache blieb auf Abstand und beobachtete die beiden, dicht unter der Decke schwebend und bereit, eventuell einen kräftigeren Strahl auszustoßen.
    Doch das war nicht nötig. Beide AAnn waren nun hinreichend beschäftigt. Flinx rappelte sich auf und sah sich, ohne ihnen weiter Beachtung zu schenken, nach etwas um, womit er sie aus dem Weg schaffen konnte. In Form eines großen durchlöcherten Containers, der mit einem Zeitschloss versehen war, wurde er fündig. Sekunden später trieb er die fauchenden, jammernden und protestierenden Wissenschaftler in das Behältnis hinein, schloss die Klappe und stellte den Timer auf die maximale Anzahl kleinstmöglicher Zeitteile ein – schätzungsweise einen Tag. So lange würden sie mit dem Hunger schon zurechtkommen, und ohne Wasser konnten AAnn es ohne Weiteres ein paar Tage aushalten. Jedenfalls würden sie nun genug Zeit haben, um in Ruhe über ihre Niedertracht nachzudenken.
    »Ich hab euch vor dieser Wurmkreatur gerettet, und das ist nun der Dank dafür!«
    »Wir sind jemandem, der kein AAnn isst, nicht zu Dank verpflichtet.« Erschöpft spähte die Frau durch eines der Löcher nach draußen und funkelte ihn an, als ob sie ihn am liebsten in der Luft zerreißen würde. »Vor allem keinem ungeladenen Reprässentanten dess Commonwealth!«
    »Ich bin niemandes Repräsentant«, gab Flinx zurück und überließ es ihnen, darüber nachzugrübeln, was er wohl damit gemeint haben könnte. Mochten sie sich doch weiter den Kopf zerbrechen, ob er auf eigene Faust arbeitete oder ob irgendwo in der Gegend noch mehr von seiner Sorte steckten, die auf seine baldige Rückkehr warteten. »Bis der Timer euch wieder herauslässt, seid ihr in dem Ding da gut untergebracht.« Er schenkte ihnen ein dünnes Lächeln. »Ihr könnt euch ja ein wenig die Zeit damit vertreiben, über das Wunder eurer Entdeckung zu sinnieren. Aber vorher will ich, dass ihr mir erzählt, worauf der Transmitterausstoß ausgerichtet war. Nur um meine Neugier zu befriedigen.« Er brachte eine Geste zustande, die nicht einmal allzu sehr misslungen war. »Ich finde, das seid ihr mir schuldig, nachdem ich euch das Leben gerettet habe und es auch weiterhin schone.«
    »Wir schulden Ihnen gar nichtss. Warum ssollten wir Ihnen irgendetwass ssagen?« Tenukac fauchte.
    Flinx hob die Mündung der kleinen Waffe. »Weil ich, wenn ihr es nicht tut, einen von euch erschieße.«
    »Welchen?«, fragte der Mann. Ein Mensch wäre von Tenukacs Reaktion wohl entsetzt gewesen, nicht so seine Begleiterin. Es war eine völlig natürliche AAnn-Reaktion.
    »Euch beide. Hübsch der Reihe nach.« Flinx hätte so etwas niemals getan, aber da sie offenbar bereit schienen, einem Menschen so ziemlich alles zuzutrauen, sah er auch keinen Grund, warum er sie von dieser Meinung abbringen sollte. Nicht, solange sie sich für ihn als nützlich erweisen konnten. Tatsächlich verhielt er sich genau so, wie es ein AAnn-Agent getan hätte, wäre er in der gleichen Situation gewesen.
    Nachdem nun allen Förmlichkeiten der Gefangennahme, Androhung und Erduldung Genüge getan war, vollführte die Frau eine Geste des Einverständnisses ersten Grades, unterstrichen von drittgradiger Unwilligkeit. »Die vier äußeren Planeten diessess Ssysstemss ssind aussnahmssloss Gassriessen mit Atmossphären unterschiedlicher Zussammenssetzung und Dichte. Der am weitessten von der hiessigen Ssonne entfernte Himmelsskörper bessitzt einen einzelnen Mond, isst aber kein Gassriesse. Er zählt zu einer Klasssse stellarer Objekte, die alss Methanzwerge bekannt sind. Größer alss ein Gassgigant, aber kleiner alss ein normaler Brauner Zwerg. Interessssanterweisse scheint der dazugehörige Mond eine ähnliche Atmossphäre zu bessitzen.«
    »Das ist in der Tat ungewöhnlich.« Flinx' Interesse für Astronomie war sowohl pragmatischen wie ästhetischen Ursprungs. »Ein durchschnittlicher Trabant wäre viel zu klein, um diese Art von Gasgemisch an sich zu binden.«
    »Es könnte unmittelbar von den oberen Atmossphärebereichen dess Planeten sselbst angezogen werden. Der Mond bewegt ssich in einer außerordentlich engen Umlaufbahn um sseine Mutterwelt. Ssoweit wir ess ssagen können, war die kurze Emissssion auf diessen Mond gerichtet.«
    »Irgendeine Antwort?« Die Frage war halb scherzhaft gemeint. Flinx war

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