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Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Titel: Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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klar, dass er eigentlich aufbrechen sollte, und zwar schleunigst, doch seine Neugier forderte, dass er wenigstens noch eine Information mehr mitnahm.
    Zähne klackten amüsiert aufeinander. »Von einem gassförmigen Mond, der um einen unbewohnbaren Methanzwerg kreist? Ssie haben zu viel Fantassie, Mensch.«
    »Und außerdem abssolut keine Ahnung«, fügte die Frau als Dreingabe hinzu.
    »Ich werte das mal als Nein in Bezug auf meine Frage.« Nachdem die Sache mit dem Transmitterausstoß nun zu seiner Zufriedenheit geklärt war, wandte er sich von dem Container ab und begann sich auf die Suche nach irgendwelchen Ausrüstungsgegenständen zu machen, die ihm bei seiner weiteren Reise nützlich sein konnten.
    Der AAnn-Schutzanzug, den er fand, hing zwar an mehreren Stellen in losen Falten herab und saß dafür an anderen entschieden zu eng, stellte jedoch im Vergleich zu den Fetzen, die er anhatte, eine deutliche Verbesserung dar. Das Loch in der unteren Rückfront war mit einer Vorrichtung versehen, die sich automatisch um den Ansatz des Schwanzes zu legen versuchte, den er nicht hatte; stattdessen zog sie sich weiter zusammen, bis die Öffnung völlig verschlossen war, womit sich seine Hoffnung exakt erfüllte. Einen Sichtschutz für die Augen suchte er vergeblich, die AAnn brauchten so etwas nicht. Selbst bei intensivster Sonneneinstrahlung konnten sie problemlos und ohne Blinzeln hervorragend sehen. Davon abgesehen jedoch fühlte er sich jetzt schon wesentlich besser vor den Elementen geschützt als seit Tagen. Freilich war nirgendwo eine Kühleinheit zu finden, aber zumindest würde der Anzug die stechenden Strahlen der Sonne von seiner empfindlichen Haut fernhalten.
    Mehr Glück hatte er damit, einen Feldrucksack der AAnn, den er bis oben hin mit Wasserbehältern und gedörrter Reptilienmarschverpflegung vollstopfte, an seinen menschlichen Körperbau anzupassen. In Ermangelung von konserviertem Obst und Gemüse würde er sich wohl oder übel noch eine Weile durch eine rein fleischliche Ernährung am Leben erhalten müssen. Schließlich sammelte er die beiden Waffen der AAnn ein und nahm sie an sich.
    Dergestalt ausgerüstet, verlangte er von den beiden Eingesperrten den Aktivierungscode für den Zwei-Personen-Skimmer, der draußen stand.
    »Dieb«, zischte ihn der Mann aus seinem durchlöcherten Gefängnis an.
    »Dreckiger Ssäuger!«, fauchte die Frau und nannte ihm dann widerstrebend den Code.
    Flinx wandte sich um und schaute die beiden ruhig an. »Nichts zu danken, ihr beiden. Ich wünsch euch viel Glück bei euren zukünftigen Recherchen. Die Sache sieht wirklich sehr interessant aus, aber leider bin ich derzeit mit einer Entdeckung anderer Art beschäftigt.« Er winkte ihnen zum Abschied noch einmal zu und stapfte sodann die Rampe hinauf, die aus der unterirdischen Forschungsstation führte. Ihre Flüche verfolgten ihn, bis er oben angelangt und außer Hörweite war.
    Das Gewicht der neuen Vorräte auf seinem Rücken hatte etwas Beruhigendes, zumal der robuste Schutzanzug dafür sorgte, dass der schlecht sitzende Rucksack ihm nicht die Haut aufscheuerte. Im Innern des Skimmers angekommen, befreite er sich von beidem. Nach einem mehrminütigen, intensiven Studium der Kontrollen gab er versuchsweise den Code ein, den die Frau ihm gegeben hatte. Der Antrieb des Skimmers erwachte stotternd zum Leben, und das kompakte Fluggefährt erhob sich fünf Meter über den Boden. Trotz allen Herumexperimentierens mit den Steuervorrichtungen konnte er es jedoch nicht dazu bewegen, auch nur einen Zentimeter höher aufzusteigen. Gleichwohl würde es mit den meisten Hindernissen, die sich auf seinem Weg befanden, zurechtkommen. Wenn er auch nicht in einer perfekten geraden Linie fliegen konnte, so würde er doch zumindest nicht gezwungen sein, allzu oft von seinem geplanten Kurs abzuweichen.
    Nahe der Basis der Aussichtsplattform, von der sie die Energieentladung des sonderbaren Transmitters beobachtet hatten, hielt Flinx das Fahrzeug an und überlegte, wie er am besten weiter vorgehen sollte. Es blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als anzunehmen, dass das Crotase -Lager sich immer noch an den ursprünglichen Koordinaten befand. Nach seiner mehr als unfreundlichen Begegnung mit den beiden AAnn wäre er wahrhaftig froh, wieder einmal ein paar menschliche Artgenossen zu sehen: und wenn auch nur von weitem und selbst wenn sie ihm feindlich gesonnen waren. Er ließ sich auf einem für AAnn ausgelegten Sitz nieder und schob den

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