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Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Titel: Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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saßen, nicht sehr beeindruckt. Mit beinahe pikierter Flüsterstimme ließ er sie passieren. Unter seiner tief ins Gesicht gezogenen Baumwollkapuze versuchte Cayacu nicht allzu sehr zu grinsen.
    »Da erzählen sie einem andauernd, was für tolle und ausgeklügelte Erfindungen sie machen, und dann lassen sie sich durch eine simple Verpackung aus Schmutz und Schmierfett überlisten. Wirklich erstaunlich. Besonders angesichts der dicken, wenn auch nicht zu auffällig aufgetragenen Schichten.«
    Flinx strich sich mit dem Finger über das blanke Kinn; es fühlte sich ganz glitschig an von dem stark riechenden Schmiermittel, das ihm sein Gastgeber vorausschauend zur Verfügung gestellt hatte. Die Einweglinsen, die seine natürliche Augenfarbe verbargen, juckten, und während der letzten paar Fahrtstunden hatte er zudem feststellen müssen, dass außer ihm noch etwas in dem versifften Kapuzenwollumhang lebte, den Cayacu ihm aufgenötigt hatte. Doch die Tatsache, dass sie ohne Schwierigkeiten durch das Haupttor gekommen waren, linderte Flinx' Unbehagen deutlich.
    Natürlich konnte es sein, dass das Gate noch nicht mit einer Kopie von seinem Bild aktualisiert worden war, welches zudem kein Foto war, sondern die Wiedergabe eines Grafikers nach den Angaben der Polizei. Doch das war längst noch kein Grund, sich zu entspannen, wie er wohl wusste. Mehr als einmal hatte er sein Leben nicht irgendwelchen vorbeugenden Maßnahmen, sondern einer ausgeprägten Paranoia zu verdanken gehabt.
    Der Skimmer trudelte an der imposanten Nachbildung des Chimu-era-Mondtempels vorbei, die als Passagier-Empfangsbereich diente, am Frachtannahmeterminal vorüber und wurde, als sie sich einer bereits deutlich besser gesicherten Absperrung näherten, schließlich langsamer. Hier endete der Weg für Gelegenheitsausflügler; die Raumhafenleitung legte keinen gesteigerten Wert auf Touristen, die zwischen geparkten Shuttles und Gleitern herumspazierten. Ohne entsprechende Legitimation kam hier niemand durch, und Flinx würde sich ausweisen müssen, wollte er Zutritt erhalten. Kurz: Dies war der wahrscheinlichste Checkpoint für eine Konfrontation.
    Anstatt auszuprobieren, ob sie einer genauen Überprüfung durch den automatischen Wachposten standhalten konnten, stellten sie den Skimmer ab und steuerten geradewegs auf das Sicherheitsbüro zu. Es war ein gewagter Schachzug, mit dem Ziel, eventuell vorgewarntes Personal schlichtweg zu überrumpeln. Ob er zu gewagt war, würde sich zeigen. Eine eindeutige Beurteilung dieser Entscheidung ließ sich erst aufgrund ihres Ergebnisses treffen.
    Sollten die automatischen Vorrichtungen ihn erkennen, so viel stand für Flinx fest, würden sie sich wohl kaum durch gutes Zureden oder manipulative Psychotricks beeinflussen lassen. Obwohl dies in mancher Hinsicht riskanter war, hatte er beschlossen, sein Glück bei Wachen aus Fleisch und Blut zu versuchen.
    Es waren drei an der Zahl, zwei Männer und eine Frau, und sie saßen auf ihren Posten hinter einem Schutzschirm. Dieser summte leise auf, als Cayacu ihn berührte, eine dezente Warnung, zurückzubleiben. Jeder, der den Versuch unternahm, den Schirm zu durchbrechen, würde einen elektrischen Schlag bekommen, der stark genug war, ihn zu Boden zu strecken – jenseits des Eingangsportals. Gelangweilt schaute einer der Männer von seinen Überwachungsmonitoren auf und musterte die beiden Eintreffenden lustlos.
    »Ja? Was gibt's?«
    Während Flinx dem Alten das Reden überließ, hielt er sich im Hintergrund und versuchte, sein Gesicht zu verbergen, ohne dabei wie jemand zu wirken, der eben dies tat. »Ich bin Cayacu von Pacyatambu, ein Schamane mit großer Erfahrung und mächtigem Wissen.« Er zeigte auf Flinx. »Und das ist Gallito, mein Gehilfe.«
    Der Wachposten wirkte keineswegs beeindruckt. »So?«
    »Ich bin von Freunden des Eigentümers gebeten worden, ein Fahrzeug, das hier abgestellt wurde, zu segnen.« Er griff in den Beutel an seiner Taille, fischte eine mit Federn versehene, nicht gerade lieblich riechende Rassel hervor und schüttelte sie kurz. »Ich hab alles dabei, was ich brauche.«
    Der andere Mann blickte von seiner Phalanx aus Monitoren auf. »Fertige sie ab, Avro, und lass sie durch.« Ohne dem schweigend dastehenden Flinx die geringste Beachtung zu schenken, konzentrierte sich der Angesprochene allein auf den runzeligen Schamanen. »Besser, Sie halten die Zeremonie kurz. Ich geb Ihnen zehn Minuten.«
    »Vielen Dank, Sir.« Cayacu verbeugte sich,

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