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Die Ehre des Ritters (German Edition)

Die Ehre des Ritters (German Edition)

Titel: Die Ehre des Ritters (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian Schreibt als Tina St. John
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gedrückt, schon öffneten sich ihre Beine wieder wie von selbst und gewährten ihm Einlass zur intimsten Stelle ihrer Weiblichkeit, dort, wo sie sich seine Liebkosung so brennend ersehnte.
    Sie hatte geglaubt, sich in seinem Kuss ganz zu verlieren, hatte gedacht, ihr Verlangen nach ihm sei so überwältigend, dass es ihr den Verstand raube, doch das alles verblasste im Vergleich zu dem schwindelerregenden Glücksgefühl, das er in diesem Moment in ihr auslöste. Heiß und fest drückte er die Hand gegen ihren Venushügel, und sie wölbte sich ihm entgegen. Ihr Körper verzehrte sich verzweifelt nach etwas, das sie nicht benennen konnte. Verzückt spürte sie, wie er die Finger in sie gleiten ließ, wand sich vor schmerzlicher Begierde, als er die Perle ihrer Weiblichkeit fand und sie streichelte, bis sie vor Erregung erbebte.
    »Oh Griffin«, stieß sie keuchend hervor, als dieses Hochgefühl tief in ihrem Inneren mit jeder kühnen Bewegung seiner Hand weiter anschwoll. Sie schloss die Augen und hob die Hüften, um sich für die bevorstehende Woge glutvoller Ekstase zu wappnen. Immer ungestümer, immer verlangender spürte sie seine forschenden Finger zwischen ihren Schenkeln. Obwohl sie seine sinnliche Liebkosung genoss und sie begehrte, durchzuckte sie, als er noch tiefer in sie drang, unvermittelt ein Stich, ein stechender Schmerz, der sie mit einem Mal vom Gipfel der Lust auf den Erdboden zurückbrachte. Sie umfing ihn fester, konnte aber ein leises schmerzvolles Aufstöhnen nicht unterdrücken. Griffin hielt sofort inne und löste sich von ihr. Abrupt hob er den Kopf und ein Fluch entwich seinen Lippen.
    »Isabel. Himmel … es tut mir leid.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Es ist alles in Ordnung.«
    »Nein«, sagte er schroff. »Ich schwöre, das habe ich nicht gewollt.«
    »Es ist alles in Ordnung«, wiederholte sie, verwirrt und beschämt, weil sie diesen besonderen, kostbaren Moment zwischen ihnen zerstört hatte. »Ich wollte nicht … bitte hör nicht auf.«
    Sie richtete sich auf, wollte ihn küssen, doch er drehte den Kopf weg. »Wir werden das nicht tun.«
    Isabel wollte ihn festhalten, doch er zog sich bereits von ihr zurück, rollte sich auf den Rücken und ließ sie von plötzlicher Kälte erfüllt und mit einem hohlen Gefühl in der Magengrube zurück. Sie beugte sich vor zu ihm. Der Gedanke, dass ihre Unerfahrenheit ihn enttäuscht und verstimmt hatte, war ihr unerträglich. »Zeig mir, was du willst«, sagte sie leise, in dem verzweifelten Bemühen, diesen Augenblick festzuhalten, obwohl sie tief in ihrem Herzen bereits wusste, dass er verloren war. »Willst du mir nicht sagen, was ich tun soll? Zeig mir, was du willst, Griffin.«
    Er schüttelte den Kopf, legte den Arm über die Stirn und schloss die Augen, als ob er es nicht ertragen könnte, sie anzublicken. Dann stieß er ein tiefes, bedauerndes Seufzen aus. »Ich will … Ich will, dass du gehst, Isabel. Bitte … lass mich jetzt allein. Nimm dein Geschenk und geh zurück in deine Kammer, bevor uns hier jemand sieht.«
    Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie wusste auch nicht, wie sie den Fehler gutmachen sollte, den sie begangen hatte, und so tat sie einfach, worum er sie gebeten hatte. Sie nahm das Kleid und die Schuhe und lief rasch aus dem Garten, um zu verhindern, dass sie gänzlich die Fassung verlor und noch vor seinen Augen in Tränen ausbrach.

25
    Im Kloster wurde es still, nachdem die Mönche zur Abendandacht in die Kapelle gegangen waren. Einige Augenblicke vorher waren sie an Griffin vorübergekommen, der nun in einem der offenen Bogengänge stand, die den Garten überblickten, und über die vielen Fehler nachdachte, die er seit Beginn seiner Reise mit Isabel begangen hatte. Die Fehler, die er selbst jetzt noch machte, weil er in ihrer Nähe blieb und ihr verschwieg, dass er eine Nachricht nach Montborne geschickt hatte.
    Er hätte die Botschaft am liebsten sofort zurückgeholt, wenn das möglich gewesen wäre, aber inzwischen war sie wohl längst angekommen. Es war viel zu spät, um es sich noch einmal anders zu überlegen, und je eher er Isabel der Obhut ihres Verlobten übergab, desto besser. Der Vorfall am Nachmittag im Garten hatte dies deutlich gezeigt. Selbst jetzt noch, Stunden später, pulsierte die Begierde in ihm. Er atmete die kühle Nachtluft ein und glaubte, Isabel zu riechen, den zarten Duft ihrer Haare, ihrer Haut, ihrer süßen Weiblichkeit. Er schloss die Augen und sah sie vor sich, den Kopf vor Wonne in

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