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Die Eissegler von Tran-ky-ky

Die Eissegler von Tran-ky-ky

Titel: Die Eissegler von Tran-ky-ky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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linke Füße. Und außerdem bin ich von Natur aus unbeholfen.«
    »Das zumindest kann ich nicht glauben«, sagte sie mit rauchiger Stimme. Sie griff mit einer Pranke nach seinem Arm, die vielleicht leichter sein mochte als sie aussah, aber von eisernen Muskeln gelenkt wurde. Er stand friedlich auf, um nicht aus dem Stuhl gerissen zu werden.
    »Dann komm und laß uns mit den anderen tanzen.«
    Ehe er widersprechen konnte, fand er sich in der Mitte der Tanzfläche, eingezwängt in einen Strudel aus Pelz und mächtigen Schultern. Die Musik war fremdartig, aber nicht völlig exotisch. Die sofoldischen Tanzschritte waren ziemlich einfach. Nach einer Weile fand er sogar Vergnügen daran. Wobei er für den Augenblick völlig darauf vergaß, daß er mit der Katastrophe spielte.
    Sir Hunnar rettete ihn auf seltsame Weise. Der Ritter trat hinter ihn, legte ihm die Pranke auf die Schulter und sagte mit der freudigsten Stimme, die man sich denken konnte: »Sir Ethan, ich fordere dich heraus.« »Wie bitte?« erwiderte Ethan und stolperte über seine eigenen Füße.
    »Eine Forderung! Ja, eine Forderung!« schrie die Menge. Und kaum hatte er sein Gleichgewicht wiedergewonnen, schien es ihm, als hätte man die Fläche um sie freigemacht. Alle starrten ihn und Hunnar erwartungsvoll an.
    Inzwischen legte der Ritter seinen Mantel, seine Orden und sein Jackett ab.
    »Augenblick«, begann Ethan verwirrt. »Ich habe gerade angefangen, den Tanz hier zu begreifen. Was soll diese Forderung?«
    »In Wirklichkeit ist das nichts, Freund Ethan«, erwiderte Hunnar, beugte die kräftigen Arme und spannte dabei die Flügel. »Eine ganz einfache Sitte. Es ist ein guter Brauch für Gäste und Gastgeber, miteinander zu kämpfen. Man hat mich erinnert, daß diesem Brauch bis jetzt noch nicht Genüge getan wurde. Dafür ist jetzt ebenso Zeit wie ein andermal.«
    »Da bin ich anderer Ansicht«, konterte Ethan vorsichtig. »Und außerdem«, fuhr er fort und trat ein paar Schritte zurück, »warum gerade ich? Warum dieses Zeremoniell der Freundschaft nicht mit Sir September austauschen?«
    »Das hätte ich getan«, grinste der Ritter. »Aber schau doch.«
    Ethan wandte sich um. September lag gestreckter Länge lang auf dem Tisch. Sein wallendes weißes Haar hing zur Hälfte in einer Schüssel mit kalter Suppe. Eine seiner massigen Hände hielt schlaff einen Krug. Er schnarchte so melodisch wie eine Turbine mit gebrochenen Schaufeln.
    »Ich will den guten Ritter wecken«, versuchte Ethan Zeit zu gewinnen. »Wirklich, Sir Hunnar, ich bin dafür nicht geschaffen. Wenn du freilich gerne ein paar Löcher Golf spielen möchtest, gibt es zufällig in der Nähe einen Golfplatz?«
    »Ah, deine Bescheidenheit macht dir wirklich Ehre, Sir Ethan«, sagte Hunnar bewundernd. Er war jetzt bis zur Hüfte nackt. Das Thoraxpanorama, das sich bot, hätte wohl jedem Barbier Grund zur Freude gegeben.
    »Laßt uns kämpfen!« Er kam durch den Saal gerannt, die Arme ausgestreckt, so daß sie einen großen haarigen Halbmond bildeten.
    Nun, zumindest sollte es kein tödliches Duell werden, sagte sich Ethan. Es war das mindeste, was er im Interesse guter Kameradschaft tun konnte, nicht wahr? Außerdem hatte er ja gesehen, mit welcher Leichtigkeit September den Ritter samt Stuhl in die Höhe gestemmt hatte.
    Er versuchte das Brüllen der Menge zu ignorieren und sich unter dem Schwinger wegzuducken, den Hunnar ihm zugedacht hatte. Er trat vor und versuchte den Ritter an der Hüfte zu packen. Aber statt dessen bekam er einen kräftigen Klaps auf den Kopf. Einen Augenblick lang beschränkte sich sein Gesichtsfeld auf zwei galaktische Sehenswürdigkeiten - schwarze Löcher und bunte Sterne.
    Er setzte sich auf und verdrehte die Augen. Sir Hunnar stand ein paar Meter entfernt, keuchte und grinste auf ihn herunter. Offenbar war hier eine subtilere Taktik angezeigt. Rufe wie »Wohl geschlagen!« und »Guter Hieb!« hallten aus der Menge. Sein Gegner mochte nicht so schwer wiegen wie er, aber trotzdem hatte er genügend Kraft in den Armen, um einem den Schädel einzuschlagen, stellte Ethan fest.
    Also gut, dann würde er etwas anderes probieren - wenn er sich weit genug zurückerinnern konnte.
    Sir Hunnar kam erneut an. Er schlug mit der linken Pranke eine Finte und versuchte ihn mit der rechten zu treffen. Ethan trat zur Seite, blockte den Schlag mit dem linken Arm ab und verpaßte dem anderen einen sachten Haken in die Rippen, gerade hinter der Flügelmembrane und anschließend einen

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