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Die Eissphinx

Die Eissphinx

Titel: Die Eissphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Verne
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bis 1840, erzielt hatten.
    Das Gebiet, das man geographisch als das antarktische bezeichnen darf, scheint etwa vom sechzigsten Grade südlicher Breite eingeschlossen zu sein.
    Im Jahre 1772 trafen die »Resolution«, Kapitän Cook, und die »Adventure«, Kapitän Fourneaux, am achtundfünfzigsten Grade das Eis, dessen Rand etwa von Nordwest nach Südost verlief. Die beiden Schiffe erreichten, während sie unter den schlimmsten Gefahren zwischen ungeheuern Eismassen hindurchschlüpften, Mitte December den vierundsechzigsten Breitengrad, überschritten im Januar den Polarkreis und wurden schließlich von acht bis zwanzig Fuß hoch frei anfragenden Eismassen unter 67°17’, also noch nahe dem südlichen Polarkreise (66°32’ 3”), aufgehalten.
    Im folgenden Jahre versuchte es Kapitän Cook im Monat November noch einmal, weiter vorzudringen.
    Unterstützt von einer kräftigen Strömung und dem Nebel, den Stürmen und einer recht strengen Kälte trotzend, gelangte er ein wenig über den einundsiebzigsten Breitengrad hinaus, sah sich hier aber endgiltig aufgehalten durch unüberwindliches Packeis, durch feste zwei-bis dreihundert Fuß hohe, an ihren Rändern verlöthele Massen, die bei 71°10’ südlicher Breite und 106°54’ westlicher Länge noch von riesigen Eisbergen überragt wurden.
    Weiter sollte der unerschrockne englische Kapitän auf den antarktischen Meeren nicht vordringen.
    Dreißig Jahre später, 1803, sollte die russische Expedition der Kapitäne Krusenstern und Lisiansky, die von Südwinden zurückgetrieben wurden, nur bis 59°52’ südlicher Breite und 70°15’ westlicher Länge gelangen, obwohl die im März unternommene Fahrt vom Eise nicht behindert wurde.
    Im Jahre 1818 entdeckten William Smith und nach ihm Barnesfield die South-Shetlands-Inseln; ferner Botwell, 1820, die South-Orkneys, und Palmer und andere Robbenjäger kamen bis in Sicht des Trinitatstandes, wagten sich über dieses aber nicht hinaus.
    Im Jahre 1819 drangen die »Vostock« und die »Mirni« von der russischen Marine, unter dem Befehle des Kapitän Bellingshausen und des Lieutenant Lazarew, nachdem sie an der Insel Georgia vorüber gekommen waren und das Sandwichland umschifft hatten, sechshundert Seemeilen nach Süden vor und erreichten dabei auch den siebzigsten Grad der Breite. Ein zweiter Versuch unter 160° östlicher Länge gestattete ihnen ebenfalls nicht weiter zum Pole hin vorzudringen. Sie entdeckten bei dieser Gelegenheit aber die Inseln Peters I., und Alexanders I., die jedoch wahrscheinlich mit den von dem Amerikaner Palmer gesehenen Lande zusammenhängen.
    Erst 1822 kam der Kapitän James Wedell von der englischen Flotte, wenn sein Bericht nicht Uebertreibungen enthält, bis 74°15’ südlicher Breite hinauf, wo er ein eisfreies Meer antraf, was ihn veranlaßte, das Vorhandensein eines polaren Festlands zu leugnen. Ich bemerke hierzu, daß die Route dieses Seefahrers dieselbe ist, der sechs Jahre später auch die »Jane« Arthur Pym’s folgen sollte.
    Im Jahre 1823 unternahm der Amerikaner Benjamin Morrel auf der Goëlette »Wash« im März eine erste Erforschungsfahrt, die ihn erst bis 69°15’ südlicher Breite, später unter 70°14’ nach einem offnen Meere brachte, über dem die Lufttemperatur siebenundvierzig Grad Fahrenheit (+8∙33° C.) und die Wassertemperatur vierundvierzig Grad (+6∙67° C.) betrug – Beobachtungen, die mit den an Bord der »Jane« und neben der Insel Tsalal gemachten vollkommen übereinstimmen. Hätte es ihm nicht an Proviant gefehlt, so versichert der Kapitän Morrell, daß er, wenn auch nicht den Südpol selbst, doch wenigstens den fünfundachtzigsten Breitengrad hätte erreichen können. In den Jahren 1829 und 1830 brachte ihn eine Expedition auf der »Antarktique« unter 116° der Länge ohne bemerkenswerthe Hindernisse bis 70°30’, wobei er Süd-Grönland entdeckte.
    Genau zu der Zeit, wo Arthur Pym und Dirk Peters weiter als alle ihre Vorgänger hinausdrangen, überschritten die Engländer Forster und Kendal, von der Admiralität zur Bestimmung der Gestalt der Erde mittelst Beobachtung der Pendelschwingungen an verschiedenen Punkten beauftragt, nicht einmal 64°45’ südlicher Breite.
    Im Jahre 1830 wurde John Biscoe, der Befehlshaber der »Tula« und des »Lively« (Eigenthümer die Brüder Enderby) beauftragt, bei der Jagd auf Walfische und Seehunde die südlichen Gebiete zu erforschen. Im Januar 1831 segelte der Genannte über den sechzigsten Breitengrad, erreichte

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