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Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madelynne Ellis
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durch die enge Öffnung gezwängt hatte.
    »Hilf mir mit den Schienen«, rief er ihr zu und trat gegen die Keile, die eine Steinplatte über dem Fallgitter stützten. Adie zog an der größeren der beiden Schienen, während Anton mit den Füßen danach trat. Sie fielt auf den Hintern, als die Schiene nachgab. Die Platte bewegte sich. Adie zog mit den Fingern beider Hände an der anderen Schiene, während Anton sein Gewicht gegen den Stein stemmte. Die Platte ruckte, riss noch ein paar Keile mit und krachte dann hinunter. Der Eingang war versperrt.
    Adie lag auf den Knien und starrte auf die Steinplatte. Sie waren in Sicherheit. Sie war in Sicherheit. Warum, zum Teufel, war sie überhaupt mitgegangen?
    Anton drückte eine Hand auf ihre Schulter. »Gut gemacht«, sagte er, und sie erkannte, dass der gepresste Atem aus ihrem Mund kam. Sie schüttelte sich.
    »Bist du verletzt?«, fragte sie. Auf der linken Seite seiner galabeyya befand sich ein langer Riss.
    Anton führte eine Hand unter seinen Umhang, und als er die Hand zurückzog, war sie blutig. »Das ist nur ein Ratsch. Nicht sehr tief. Er hat mich erwischt, kurz bevor du dich eingeschaltet hast.«
    Adie richtete sich auf. Sie wollte nach Hause und in ihr Bett gehen, wo es sicher und warm war und wo verrückte Ägypter nicht mit einem Messer herumfuchtelten.
    »Warum hast du dein Messer nicht benutzt?«, fragte sie und starrte auf seine jambiya.
    »Weil ich mir keine Mordanklage anhängen lassen will.«
    Er ging hinüber zur Tür. Die Steinplatte passte nicht hundertprozentig; Jamal würde also nicht ersticken, aber es würde eine Weile dauern, bis er befreit werden konnte.
    »Und was jetzt?«, fragte Adie. »Wir können ihn doch nicht da unten lassen.«
    Anton schniefte. »Können wir nicht?«
    Adie blinzelte ihn nervös an. Sie konnte nicht abschätzen, ob er es ernst meinte.
    »Hör auf, dir Sorgen zu machen, Adie«, sagte er und ging den Weg, den sie gekommen waren, durch die Wüste von Abusir. »Ich werde ihn dort nicht ewig schmoren lassen. Morgen früh rufe ich die Behörden an.«
    Er drückte eine Hand gegen sein Bein und zog eine Grimasse, als die Hand auch diesmal voller Blut war. »Verdammt, gehen wir. Ich muss das behandeln lassen.«
    Adie lief zu ihm auf. »Lass mich mal sehen.« Sie hob den Saum seines Umhangs hoch und sah die Messerwunde. Ein dünnes Blutrinnsal lief an seinem Bein hinunter, und Ausgangspunkt war die Stichwunde am Oberschenkel. »Sie ist nicht tief, aber sie ist sauber, deshalb blutet sie auch weiter. Hast du noch eine Schärpe, mit der ich die Wunde verbinden kann?«
    Er löste einen langen schwarzen Streifen vom Hals und reichte ihr den Seidenstoff. Adie band ihn um seinen Oberschenkel. Sie erinnerte sich, dass Killian sie auch auf diese Weise verarztet hatte, und ein leichtes Lachen bewegte ihre Lippen. Hoffentlich erfuhr er nie etwas vom Abenteuer dieser Nacht.
    »Ich nehme an, das Tagebuch, das er unbedingt zurückhaben will, ist das Buch, das deine unternehmungslustige Freundin ihm aus dem Auto gestohlen hat. Ich muss ihr noch danken, dass sie auf diese Art auch zu meinem Plan beigetragen hat.«
    »Und was geschieht jetzt?«
    Er hob die Schultern. »Wenn ich mit Jamal abgeschlossen habe, gehe ich in die Wüste, Richtung Bahariya. Dort gibt es mehr Möglichkeiten für mein Gewerbe. Ich nehme an, du hast vom Tal der Goldenen Mumien gehört. Dort gibt es eine riesige Totenstadt mit Grabkammern und Beisetzungsstätten ganz normaler Menschen und von Angehörigen der Mittelschicht. Wir sprechen von der griechisch-römischen Periode, für die sich bis heute kaum jemand interessiert hat.«
    Adie nickte. »Ich verstehe, dass du dich dafür interessierst.«
    »Du kannst gern mitkommen.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht.«
    Anton strich mit dem Daumen über ihre Wange. »Ich glaube es auch nicht. Ich wollte dich eher aus Höflichkeit fragen.«
    Sie lächelten. Adie legte einen Finger um seine Hand. Sie wüsste gern, ob sie am Montagabend noch befreundet sein würden.
    »Aber du wirst trotzdem noch mit Ihsan reden, nicht wahr?«
    Er nickte. »Ich habe es dir zugesagt, also werde ich es tun. Um acht im Philosopher’s Circle.«
    Es war fast ein Uhr, als Adie das Apartment erreichte. Jason öffnete ihr die Tür. »Wir haben uns schon Sorgen um dich gemacht«, sagte er mit einem Gähnen. »Wir dachten, wir müssten einen Suchtrupp nach dir schicken. Aber Sian meinte, dass bei dir alles in Ordnung wäre.«
    Adie lächelte ihn

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