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Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madelynne Ellis
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Informationen kaufen. Natürlich kostet die Ware mehr.«
    »Und wann wird Ihr Schwager eintreffen?« Dareth Sadler blickte in die Reihen der Zuschauer, um zu sehen, ob der geheimnisvolle Ihsan Fuad vielleicht anwesend war. Das Kino schien ein ausgefallener Treffpunkt zu sein, aber es hatte seine Vorzüge, zum Beispiel das ständige Geplapper der Zuschauer, das den englischen Text überlagerte und ein Mithören des Gesprächs unmöglich machte. Es war auch denkbar, dass sich einige von Fuads Leuten in den einzelnen Sitzreihen befanden. »Jamal hat mich im Glauben gelassen, dass Ihr Schwager mich selbst hier treffen würde.«
    »Leider ist ihm das nicht möglich. Er kann Sie frühestens am Dienstagmittag treffen.«
    Dareth schaute wieder auf die Leinwand mit den übergroßen arabischen Untertiteln. Ihm lief die Zeit davon. Carmichaels Frauen arbeiteten ebenso eifrig wie er selbst, um das fehlende Fragment aufzutreiben. Dies war die einzige Spur, die er hatte, und er musste das Risiko eingehen.
    »Dienstagmittag also – und wo?«
    »Die Gamal Caféteria in der Nähe des Al-Muizz Il Allah. Aber ich muss sicher sein, dass wir nicht unsere Zeit vergeuden, Mr. Sadler. Was können Sie anbieten?«
    »Bar oder Naturalien«, fragte Sadler. Jamal hatte ihm beigebracht, wie man mit Ganoven verhandelte.
    »Ah, ein Mann, der zu feilschen versteht! Dienstag, Mr. Sadler. Und bringen Sie Ihren Assistenten mit.« Der kleine Mann erhob sich und schlurfte den Gang hinauf. Sein weißes Gewand ließ ihn wie ein Gespenst aussehen, das in der Dunkelheit verschwand.
    Dareth richtete es sich gemütlich in seinem Kinosessel ein, um den Film zu genießen. Er hatte das Gefühl, dass er am Dienstag nur eine Straßenkarte erhalten würde, aber hoffentlich mit einem dick umrandeten X versehen. Dann würde es nur noch darum gehen, den Gegenstand in Empfang zu nehmen. Er freute sich schon auf die Reaktionen des Teams von Carmichael, wenn er das Fragment bei seiner Buchvorstellung präsentierte. Morgen würde er durch den Basar schlendern und seine Feilscherqualitäten unter Beweis stellen. Er wollte einen neuen Teppich haben, um Lana darin einzuwickeln.
    Adie schaute die unheimlich wirkenden, aus Stein gehauenen Korridore des Serapeums entlang. Sie und Sian verbrachten die Zeit bis zum Treffen mit Anton in der riesigen Grabkammer der Apis-Stiere. Sobald sie den Kontakt mit Ihsan Fuad hergestellt und das Fragment gefunden hatten, würde sich die Bedrohung durch Sadler erledigt haben. Dass Fuad vielleicht gar nicht über die Informationen verfügte, auf die sie angewiesen war, wurde von Adie ignoriert.
    Adie sah hinüber zu Sian, die auf ihre Uhr schaute. Sian hatte darauf bestanden, sie zu dem Treffen mit Anton zu begleiten.
    »Noch fünf Minuten«, sagte Sian. »Komm, wir gehen.«
    Unter dem Sand in Hunis leerer Grabkammer zuckte Matthew zusammen, als das harte, grelle Blitzlicht die düstere Umgebung aufhellte. Er war dazu verdonnert worden, länger zu arbeiten, und musste seinen Widerwillen vor Killian verbergen. Schlimmer noch: Wegen der engen Tunnel hatten sie keine gescheiten Lichtverhältnisse in der Grabkammer herstellen können, und jetzt war jeder Blitz eine heftige Erinnerung an die Fotos, die Lana aufgenommen hatte. Es war nicht nur Killians Reaktion, die er befürchtete. Er musste auch damit rechnen, dass sein Arsch der Gegenstand vieler Belustigungen im Internet würde.
    Während sein Boss das Stativ neu in Stellung brachte, wischte sich Matthew den Schweiß von der Stirn und lehnte sich gegen eine Wand. Es war eine Schande. Endlich hatte er eine Frau gefunden, die bereit war, ihn schlecht zu behandeln, ihn zu schlagen und zu quälen, um ihn in den Wahnsinn zu treiben und dann zu bumsen, und dann stellte sich heraus, dass sie ihn nur hereingelegt hatte.
    »Lege das Lineal einen Meter höher«, sagte Killian. Er hielt inne und starrte Matthew an. »Okay, rück raus mit der Sprache. Was stellen die beiden an?«
    »Was? Nichts.« Matthew stieß sich von der Wand ab, als hätte er einen Stromstoß erhalten. Er hatte tatsächlich keine Ahnung, was Adie und Sian vorhatten, nur, dass sie jemanden treffen wollten. »Warum sind Sie so misstrauisch?«
    Killian schnaufte, legte den Kopf schief und sah Matthew durch die Kamera an. »Weil du schuldbewusst aussiehst. Außerdem sind die Apis-Stiere nicht so aufregend.«
    Matthew verrückte das Lineal, aber seine Gedanken blieben bei Lana. Ihm war klar, dass bald alles ans Tageslicht kommen würde. Er

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