Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)
Denker zu arbeiten, nicht für einen akademischen Nazi und einen prüden Mann«, blaffte sie zurück. »Erwarten Sie von jedem in Ihrem kleinen Kultkreis, zölibatär zu leben? Ich habe auch ein Privatleben, und ich bin erwachsen. Mein Privatleben hat nichts mit meiner Arbeit zu tun.«
Killians Pupillen weiteten sich, und an der Schläfe war der gestiegene Puls zu erkennen. »Ich glaube, du hast genug gesagt«, knurrte er, und die unterdrückten Gefühle wichen zurück und gaben Raum für etwas Primitives, Explosives.
Adie begriff gleich, nachdem sie gesprochen hatte, dass sie einen Nerv getroffen hatte.
Killian schaute auf, als wollte er schleunigst zur Tür.
»Oh, verdammt«, zischte Adie und kam wieder zu Verstand. Sie hatte doch nur eine Chance gewollt, direkt an ihrem eigenen Fund zu arbeiten. Sie hatte nicht vorgehabt, einen Streit mit ihm anzufangen. »Killian, bitte!«
»Was denn?«
Sein Mund war nur noch eine dünne Linie, fast eine Grimasse. Adies Schultern schlafften ab, am liebsten wäre sie zusammengesackt. Sie hoffte, dass sein eigenartiger Zorn verrauchte, wenn er bemerkte, wie schwach sie in Wirklichkeit war. Aber ihre Geste hatte keine erkennbare Wirkung. Er schien kaum in der Lage, seine Wut zu kontrollieren.
Sie streckte eine Hand aus und strich damit über die nackte Haut seines Arms. Killian packte ihr Handgelenk und hielt es fest.
»Willst du jetzt versuchen, dich auf meine Seite zu vögeln?«
»Nein.« Adie wollte sich von ihm lösen, aber Killian zog sie zurück. Plötzlich wurde sie von Angst erfasst. Sie hatte nicht mit einer aggressiven Konfrontation gerechnet. Sie verlor das Gleichgewicht, fiel gegen ihn, und sie beide erstarrten.
Adie traute sich kaum zu atmen. Seine Finger gruben sich in ihr Handgelenk, und sie verzog das Gesicht vom Schmerz. Im nächsten Moment klappte ihr Kinn vor Schock hinunter, als sie die besenstielharte Erektion spürte, die gegen ihren Schenkel drückte. Sie schaute hoch in seine dunklen Pupillen, halb erfreut, halb verängstigt, und in diesem Augenblick schien er zu begreifen, dass sein Körper ihn verraten hatte. Sie hatte von einer solchen Situation geträumt, nun, nicht genau so. Er schien um eine Entscheidung zu ringen. Seine Hand packte ihren Po und zog sie näher an sich heran.
Sehnsucht schoss durch ihre Mitte. Ein Daumen drückte gegen ihren Nippel.
»Killian!«
Er hielt inne nach ihrem Ruf, aber gerade lange genug, bis er einen Stuhl herangezogen hatte, sich darauf setzte und Adie auf seinen Schoß zog. Seine Erektion spießte sie durch den Stoff des Bademantels auf. Adie gab ein Geräusch von sich, einen Laut zwischen Wimmern und Protest. Es geschah alles so schnell.
War er wütend? Eifersüchtig? Sie kratzte mit den Fingernägeln über seinen Rücken, aber das führte nur zu einem leichten Nagen an ihrer Unterlippe, bevor er seine Lippen zu einem aggressiven Kuss auf ihren Mund presste.
Killian fühlte sich verwirrt, und um ihn herum schien alles verschwommen zu sein. Seit Tagen schon war sie ihm unter die Haut gegangen, eigentlich schon seit dem törichten Streit mit Joe, und dann erst recht, als er sie das erste Mal in diesem halb durchsichtigen Bademantel gesehen hatte. Sie erinnerte ihn an etwas. Eine Jugendlichkeit und Leidenschaft, die er gelöscht hatte, denn sie hatte ihn zu seinen größten Fehlern verleitet. Er hatte gelernt, seinen Überschwang zu bezähmen, und das erwartete er auch von ihr. Und doch hatte ihre naive Begeisterung ihn wieder entflammt.
Ihre Zungen trugen ein Sparring aus. Adie hielt sein Feuer mit einer eigenen Wildheit mit, die bei ihm Schwindel erzeugte. Er wandte sich von den Lippen ihrem Hals zu, und von dort nahm er sich ihre Brüste vor. Sie duftete nach dem Jasminzusatz ihres Talkumpuders. Seine Eichel presste sich hartnäckig zwischen ihre Schamlippen, noch von der Baumwolle des Höschens bedeckt. Sie rollte ermutigend mit den Hüften. Killian griff in das Elastikband an ihrem Bein und zog das Höschen zur Seite, dann stieß er tief in sie hinein.
Plötzlich wurde er von einem Déjà-vu-Erlebnis gepackt. Er keuchte den nächsten Atemzug aus. Es war vier Jahre her, dass er zuletzt einer Frau so nahe gekommen war, und seitdem hatte er sich von allen One Night Stands verabschiedet, denn sie hatten ihn wie betäubt zurückgelassen. Aber Himmel, diese hier wollte er unbedingt haben.
Adies Hände fühlten sich warm auf seinem Rücken an. Er spürte ihren Atem auf seinem Gesicht. Er wusste kaum, was er
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