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Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madelynne Ellis
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plötzliche Bewegung.
    »Das ist eine Mumie!«, rief sie.
    »Ja, aber sie bewegt sich nicht«, tröstete er sie und grub seine Finger in ihre Pobacken, bis er spürte, dass sie den Griff auf seine Schultern lockerte.
    »Du hast es gewusst!«
    »Natürlich habe ich es gewusst! Ich sehe sie doch direkt vor mir.« Er lehnte sich weiter vor und glitt wieder tief in sie hinein, und dabei schaltete er all die richtigen Nerven ein, wodurch sie daran erinnert wurde, wie nahe sie dem Orgasmus bereits gekommen war. »Denk nicht mehr dran.«
    Das ist wirklich abartig, dachte sie und widerstand dem Drang, nach unten zu sehen. Warme Wellen der Lust leckten gegen ihren Schoß, kitzelten und quälten sie wie ein Juckreiz, dem sie mit Kratzen nicht begegnen konnte. Die Wellen bauten sich rasch auf, schwollen an, und alle ihre Sinne flammten auf.
    Anton blieb still und regungslos, als er kam, nur sein Penis pulsierte in ihr und stieß sie über die Klippe. Laute Seufzer drangen aus ihrer Kehle, und eine morbide Faszination zwang sie dann doch, noch einmal auf die Mumie zu schauen. Ihr Orgasmus schüttelte sie durch, er ging von ihrem Kopf aus, als sie der dreitausend Jahre alten Mumie ins Gesicht starrte.
    Anton stellte die Flasche mit dem Balsamierungsöl, glitschig von ihren Säften, zurück ins Regal. »Eine königliche Darbietung«, sagte er und wies mit dem Kopf auf ihren stummen Zuschauer. »Wir sollten uns vor ihm verneigen.«
    Adie stieß eine Hand gegen seine Brust und schob ihn von sich. »Ich nehme an, du hältst das für lustig.« Sie sprang auf den Boden und bückte sich nach Hose und Höschen. Anton legte eine Hand auf ihre Schulter.
    »Also gut, es tut mir leid. Ich hätte es dir sagen sollen. Ich habe die Mumie erst gesehen, nachdem ich dich auf den Schaukasten gehoben hatte.«
    »Aber es ist eben eine Mumie«, sagte sie zerknirscht. »Hat dich das überhaupt nicht gestört?«
    »Nein, und es schien dich auch nicht sonderlich gestört zu haben.«
    »Doch, sehr. Entsetzlich.« Adies Zehen zogen sich in ihren Stiefeln zusammen. Sie wandte der Glasvitrine den Rücken zu. Ihr war ein bisschen übel.
    »Aber du musst bestimmt schon mal eine Mumie gesehen haben«, sagte Anton.
    Adie saugte an ihrer Oberlippe. »Ich habe viele gesehen, aber es ist nicht mein Ding, mein Sexleben mit ihnen zu teilen.«
    »Er gehört eigentlich in die Abteilung der Königlichen Mumien«, erklärte Anton. »Hier steht, dass er Seti I ist. Sie arbeiten wohl an ihm. Willst du dir diese Abteilung als Nächstes ansehen?«
    »Nein, danke.«
    Antons tiefes Lachen füllte den kleinen Lagerraum. »Vertreiben Sie Ihre negativen Gedanken, Dr. Hamilton. Das ist nichts anderes, als es auf dem Friedhof zu treiben, und das hat fast jeder Jugendliche hinter sich.«
    »Ich nicht«, stellte sie klar, dann biss sie sich auf die Lippe und erinnerte sich daran, dass Saqqara eine einzige Totenstadt war, woran sie nicht gedacht hatte, als sie dort ihren Spaß mit Matthew gehabt hatte. »Also gut. Aber du hättest mich warnen können.«
    Anton hob die Schultern. »Ich fürchtete, du könntest kalte Füße bekommen. Jetzt wirst du mich wenigstens in Erinnerung behalten. Ich bin nicht einfach nur der Mann, der dich im Museum gevögelt hat.«
    »Ich will nicht …« Adie brach ab. Sie atmete tief durch und langsam aus. »Ich laufe normalerweise nicht herum und suche mir Männer für Sex aus«, protestierte sie. Sie fragte sich, was ihn zu einer solchen Einschätzung gebracht hatte – war sie zu aggressiv auf ihn zugegangen, oder lag es an den blauen Flecken, die Killian hinterlassen hatte? Bis zu dieser Woche hatte sie gerade mal eine Hand voll Liebhaber gekannt. Ägypten hatte einen starken Einfluss auf ihr Sexleben.
    »Woran lag es dann? Konntest du mir einfach nicht widerstehen?« Er nahm ihre Hand und rieb sie gegen seine Wange, dann führte er sie ins Treppenhaus. Auf der unteren Stufe blieb Adie stehen und blickte in seine braunen Augen.
    »Ja, so ungefähr.«
    Er nickte und hob wieder die Schultern. »Wie du meinst. Sollen wir die Tour fortsetzen?«
    »Du hast mir noch nicht gesagt, wo in Saqqara ihr grabt«, sagte Anton später, als Adie an ihrem Getränk nippte. Sie hatten sich zu einem späten Mittagessen entschieden. Das Museumscafé war fast leer, aber im Flur gab es immer noch eine lange Schlange für die Bibliothek. Adie zögerte, bevor sie antwortete. Killian hatte ihr zur Vorsicht geraten, was die genaue Beschreibung der Grabungsstätte betraf, aber

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