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Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madelynne Ellis
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rümpfte die Nase – roch nach Weihrauch und Sex.
    »Okay, bis auf den Rücken.«
    »Was ist denn mit deinem Rücken?«
    »Sie hat mich gepeitscht.«
    »Wer ist ›sie‹?« Adie beugte sich über ihn und versuchte, sein Hemd hochzuziehen. »Stell dich gerade hin.« Matthew gähnte und hielt sich am Waschbecken fest. Er richtete sich auf und ließ das zerknautschte Hemd von den Schultern rutschen. Die Haut auf seinem Rücken war nicht blutig, aber sie zeigte ein Gitterwerk von feinen roten Linien. Es sah schmerzvoll aus, deshalb traute sie sich nicht, mit den Fingern darüber zu streichen. »Wer hat das getan?«
    Matthew schüttelte den Kopf. »Kein Grund zur Aufregung«, sagte er. »Es hat Spaß gemacht.«
    »Und was ist das?«, fragte Adie und fuhr mit einer Fingerspitze über eine runde gerötete Stelle unterhalb des gepiercten Nippels. Matthew kratzte leicht über den Punkt.
    »Kerzenwachs. Du findest mehr davon, wenn du weiter unten suchst.« Er knöpfte die Jeans auf, aber Adie wich zurück.
    »Schon gut, ich glaube dir.«
    Matthew hob die Schultern und schwankte auf die Dusche zu, wobei er stolpernd aus der Jeans stieg. »Wie war denn dein Abend?«, fragte er, trat seine hohen Schuhe aus und warf die Socken hinterher.
    »Alles bestens.«
    »Heißt das, ihr habt den ganzen Abend über die Arbeit geredet, oder war alles bestens, weil sich der Abend zu einer Orgie entwickelt hat, worüber du keine Einzelheiten enthüllen willst?«
    »Nein, es war alles bestens. Ich bin beauftragt worden, das fehlende Fragment zu finden.«
    Matthew stellte die Dusche an und hielt eine Hand unters Wasser, um die Temperatur zu schätzen. Er grinste schelmisch. »Und was ist mit deinem Handgelenk?«
    »Nichts.« Wieso Handgelenk, dachte sie. Dann starrte sie verwirrt auf ihre Hände. Der eine Streifen des Bettlakens war noch um das Gelenk gewickelt. »Ach, ich …«
    Matthew gluckste. »Ist er so gut, wie Sian meint?«
    Adie schürzte die Lippen. Plötzlich fühlte sie sich irritiert. Sadler veranstaltete eine Party in Saqqara. Sie war sicher, dass dies eine Bedrohung für sie alle war, und Matthew hatte nichts Besseres zu tun, als sie auszufragen.
    »Ach, halt den Mund.«
    »Nun reg dich mal ab.« Matthew schob die Daumen unter das Elastikband seiner Shorts. »Sage ihm, dass ich in zwanzig Minuten fertig bin, okay? Und bitte Samih, mir einen Kaffee zu brauen. Noch was, Adie«, sagte er, als sie die Tür öffnen wollte.
    »Ja?« Sie schaute ihn über die Schulter an.
    »Schau mir bloß nichts weg«, sagte er und ließ seine Shorts fallen.
    Die Fahrt nach Saqqara verlief in einem unbehaglichen Schweigen. Fünf Kilometer hinter Kairo schlief Matthew ein, sein Kopf gegen das Fenster gelehnt. Adie blickte auf die Welt, die draußen vorbeiglitt. Während der Schmutz der Stadt von den Grünstreifen entlang des Flusses abgelöst wurde, um dann in die pockennarbige Landschaft der Nekropolis überzugehen, dachte Adie darüber nach, dass doch nicht alles so glatt verlaufen war, wie es hätte sein können.
    Vielleicht hätte sie Killian mit einem Kuss oder sogar einem Blowjob wecken sollen, statt sich wortlos davonzuschleichen. In ihrem Eifer, Kontakt mit Dr. Franks aufzunehmen, hatte sie sich falsch verhalten, denn jetzt schien Killian wieder sehr reserviert zu sein.
    »Was ist das große Geheimnis zwischen Killian und Dareth Sadler?«, fragte sie Sian, sobald sie die Grabungsstätte erreicht hatten. Sian stand in der Kammer mit dem Wandgemälde und setzte sich einen Schutzhelm auf. Sie hob einen Stiefel auf eine Vorratskiste und betrachtete Adie nachdenklich.
    »Hast du Killian danach gefragt?«
    Adie nickte. »Aber er sagt mir nichts.«
    »Ich erzähle es dir beim Essen, aber nicht hier, okay?«
    Sie fanden einen Tisch in einer schattigen Ecke des Rasthauses, abseits der großen, lauten Gruppe amerikanischer Touristen, die mit den Gaunern um Kamelritte nach Gizeh feilschten. Adie schaute hinunter auf das schwarze, sirupartige Gebräu, das vor ihr stand. Dampf kräuselte von der Oberfläche hoch, und am Rand der winzigen Tasse klebten Zuckerkörnchen.
    »Fangen wir mit dem an, was du weißt«, sagte Sian. »Danach erzähle ich dir, was ich weiß.«
    »Ich weiß nicht viel.« Adie nippte am Kaffee und setzte die Tasse wieder ab. »Er ist Autor von sensationslüsternen Büchern, wenn ich das richtig verstanden habe. Für seine Anhänger ist er Kult, und aus irgendeinem Grund hasst Killian ihn, deshalb hatte er auch den Fotografen

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