Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)
Eingangshalle schritt. »Kommen Sie, leisten Sie mir beim Frühstück Gesellschaft.«
Adie winkte ihm freundlich zu. »Nein, danke.« Als er eine Augenbraue hob, fügte sie hinzu: »Ich muss mich um einige Dinge kümmern, dann möchte ich die E-Mail an Dr. Franks schicken, bevor wir nach Saqqara zurückkehren.« Ihr fiel ein, sie hätte ihn bitten können, seinen Computer zu benutzen, aber sie wollte fliehen, bevor Killian aufwachte.
Masud stand vom Tisch auf und holte sie kurz vor der Haustür ein. »Im Untergeschoss des Nil Hilton Hotels gibt es ein Einkaufszentrum, das Ihnen nützlich sein wird. Lassen Sie mich über Killian wissen, wie sich die Dinge entwickeln. Er ist interessiert, er will es nur nicht zugeben.«
»Hm, ja, gern.«
Masud schloss die Tür für sie auf. »Weiß er, dass Sie schon gehen?«
Adie schüttelte den Kopf. »Würden Sie ihm bitte ausrichten, dass ich im Apartment auf ihn warten werde?« Sie trat hinaus auf die breite runde Treppe und überlegte, ob sie sich wegen des Lakens entschuldigen sollte. »Danke für das Essen«, sagte sie. Killian konnte das ruinierte Laken erklären.
»Es war ein Vergnügen. Viel Glück mit Ihren Nachforschungen.«
Adie ging in ihren bequemen Arbeitsstiefeln die Einfahrt hinunter und schaffte es schnell, ein leeres Taxi anzuhalten. Erst als sie sich Gezira näherte, fiel ihr ein, dass sie Masud nach Sadler hätte befragen sollen.
Dreißig Minuten später sicherte sie sich einen Computerplatz in dem Cybercafé, das Masud empfohlen hatte. Ihre E-Mail an Dr. David Franks war höflich und kam direkt zum Punkt: Sie bat um seine Hilfe, das verlorene Fragment des Wandgemäldes zu finden. Die Nachricht an Joe war schwieriger. Es fiel ihr schwer, ihre Fragen so zu formulieren, dass sie nicht wie eine Anklage klangen. Sie musste mehrere Versuche starten, bis sie zufrieden war, und jetzt konnte sie nur hoffen, dass Joe mit direkten Antworten reagierte – für den Fall, dass er ihre Nachricht überhaupt las. Joe hielt nichts von den neuen Techniken; er zog immer noch Briefe und Memos vor.
Als Adie sich abmeldete, setzte sich eine nach patchouli riechende Frau auf den Platz neben ihrem. Sie hatte stark geschminkte Augen und kam ihr irgendwie bekannt vor. Ja, das war die Frau, mit der sie sich im Museum in Kairo unterhalten hatte. Sie war es, von der sie zuerst von Dareth Sadler gehört hatte. Das war ein Glücksfall für sie.
»Hallo«, sagte Adie. Die Frau nickte kurz, aber auch sie konnte sich nicht gleich an Adie erinnern. »Ist es Ihnen gelungen, sich die Bücher signieren zu lassen?«
Der stumpfe Blick ihrer Augen schmolz dahin, jetzt lächelte sie Adie an. »Ja«, sagte sie. »Ich habe zwar lange warten müssen, aber das war es wert. Und wie ist es Ihnen ergangen?«
Adie schüttelte in gespieltem Bedauern den Kopf. »Ich konnte nicht so lange bleiben.«
Die Frau nickte mitfühlend und drückte eine Hand auf Adies Knie. »Es war eine lange Schlange. Das heißt wohl, dass Sie auch die Einladung verpasst haben.«
»Welche Einladung?«
»Es gibt eine Promotion-Party draußen in Saqqara. Sie haben besondere Einladungen mit signierten Fotos verteilt, aber wenn Sie trotzdem hingehen wollen, gibt es wahrscheinlich kein Problem. Es steht überall im Internet. Ich schätze, jemand hat Wind von der Party bekommen, und jetzt wollen viele Leute dort einfallen, ob sie eingeladen sind oder nicht.«
Adie starrte sie an. Ihr war fast übel. »In Saqqara«, sagte sie matt. Wer hatte das genehmigt? Ihre ganze Grabungsstätte konnte gefährdet sein; Schätze könnten gestohlen oder zerstört werden. Sie fasste den Arm der Frau oberhalb der glänzenden Metallringe an. »Wo in Saqqara?«, fragte sie. Die Totenstadt deckte einen großen Bereich ab.
»Natürlich auf der Treppe von Djosers Pyramide«, antwortete die Frau und betrachtete Adie argwöhnisch. »Sie spielt eine große Rolle in Sechs Stufen zum Himmel , wie Sie wissen.«
»Ja, richtig.« Adie nickte dumpf. Sie musste sofort zurück und alle warnen. Wenn Sadlers Groupies über die Grabungsstätte herfielen, hatten sie mehr zu befürchten als nur ein paar Fotos. Killian – würde er den Aufmarsch anhalten können?
Adie stand abrupt auf.
»He, ist alles in Ordnung?«
»Eh, ja, ja, alles bestens.« Sie kehrte zu ihrem Stuhl zurück. »Wann, sagten Sie, geht es los?«
»Das habe ich nicht gesagt. Sind Sie sicher, dass Sie überhaupt daran interessiert sind? Eigentlich sehen Sie nicht wie ein Fan von Dareth aus, und
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