Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition)
gespannt, und in seinem Bauch kribbelte es, was er nicht nur auf den Orgasmus von eben zurückführte. Vielleicht ließ er sich von Adies schlichter Begeisterung anstecken. So aufgeregt hatte er sich seit langer Zeit nicht mehr gefühlt.
Er lächelte in die Dunkelheit hinein und stellte sich die samtene Haut ihrer Pobacken vor, benetzt von seinem Samen. Adie hatte herrlich gerundete Backen, weich und wunderbar, perfekt, um sich dazwischenzupressen.
Killian sah über die Schulter zu ihr. Er war vermutlich verrückt, dass er sich ausgerechnet in einer solchen Zeit mit ihr einließ. Sadler lag auf der Lauer, da hätte er auf diese spezielle Ablenkung verzichten sollen. Aber es war so ein schönes Gefühl, sie an sich zu drücken, in sie hineinzuschlüpfen und mit ihr zu einem Wesen zu verschmelzen. Es war lange her, seit er sich einer lebenden Person derart verbunden gefühlt hatte.
Sie lächelte ihn an, und er glaubte, uneingeschränkte Zuneigung in ihren Augen zu sehen. Killians nervöser Bauch wurde noch unruhiger. Vielleicht war es gar nicht der Fund, der diese Aufregung ausgelöst hatte. Vielleicht war es nur sie – und die Möglichkeiten, die es im Moment mit ihr gab.
Er traf in der Kammer mit dem Wandgemälde ein und fand Lucas, Sian und Matthew um ein Tablett mit Tonscherben versammelt, angestrahlt von einem starken Scheinwerfer. »Und? Ist es was?«, fragte er.
»Eine Kartusche«, sagte Lucas, während er zur Seite trat, damit Killian ungehindert auf das Tablett schauen konnte. »Die Umrahmung einer Hieroglyphe«, ergänzte er. »Sie befand sich unter den Scherben, die übrig blieben, als Adie die Urne zerbrochen hat.«
Killian musterte ihn einen langen Augenblick, denn er wusste nicht sofort, worauf Lucas hinauswollte. Aber unabhängig davon hingen Projekte immer vom Team ab. Es spielte keine Rolle, wer was fand. Ihm fiel auf, dass Adie sich im Hintergrund hielt. Sie war wahrscheinlich sauer auf Lucas, der alle wieder an ihr Missgeschick erinnerte. Aber das spielte keine Rolle, er hatte schon beschlossen, ihr mehr Verantwortung zu übertragen. Er war dazu gezwungen, wenn er nicht riskieren wollte, dass sie sich von frivolen Schatzjagden ablenken ließ.
Killian kniete sich und richtete seine Lampe noch ein bisschen näher auf das Tablett. Die Fragmente schien Teil eines größeren Stücks zu sein. Aber das ovale Fragment war deutlich zu erkennen. »Huni!« Er starrte ungläubig auf die neu zusammengesetzten Scherben.
Sian kniete sich neben ihn, wobei ihre kurzen Shorts noch weiter die Oberschenkel hinauf rutschten. »Glauben Sie, dass er hier sein kann?« Ihre Stimme zitterte ein wenig.
Killian glitt mit einem Finger liebevoll über den Namen des Pharaos aus der dritten Dynastie, Vater von Sneferu, und versuchte, seine äußere Gelassenheit zu bewahren, obwohl ihm nach Freudengeheul zumute war. Es gab einige andere Pyramiden, die man vage Huni zugeschrieben hatte, eine in Abu Roash und eine andere in Seila, aber niemand hatte jemals eine Grabkammer mit seinen Überresten gefunden.
Jetzt sah es so aus, als hätten sie eine Chance, Huni in dieser Pyramide zu finden, und das würde diese Grabkammer einmalig machen. Durch das großartige Wandgemälde hatte sie schon eine besondere Bedeutung erhalten. Er hob den Kopf und schaute auf die kraftvollen Farben der Götter und Sklaven auf der östlichen Wand. Dies konnte ein wirklich bedeutender Fund sein.
»Killian?« Sians Stimme drang in seine Gedanken.
Er presste die Fingerspitzen zusammen und spreizte die Finger. Zeit für eine sachliche Überprüfung. Die Hauptpassage war immer noch blockiert, und nur ein erfahrenes Bergbauteam würde sie freilegen können. Aber das wäre zu teuer, und außerdem würde ein solches Unterfangen zu viele Reporter anziehen. Aber wie sollten sie sonst in die echte Grabkammer gelangen?
Nachdenklich tupfte er sich mit den Zeigefingern auf die Lippen. Es gab ja den Tunnel der Diebe … Vielleicht gab es eine alternative Route; schließlich gab es solche Alternativen auch in anderen Grabkammern.
»Wir müssen uns noch einmal den Raum Nummer drei anschauen«, sagte er plötzlich. »Lucas, Matthew.« Die beiden jungen Männer blickten auf ihn hinab. »Arbeitet zusammen am Rest der Fragmente. Bringt sie zurück aufs Boot, wenn ihr besseres Licht braucht. Versucht mal herauszufinden, ob es weitere Anzeichen gibt, die auf Huni deuten. Sian, Adie, ihr bleibt bei mir. Es muss einen Weg geben, der an dem Dreck im Korridor vorbei
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