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Die Enterprise im Orbit

Die Enterprise im Orbit

Titel: Die Enterprise im Orbit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Blish und J. A. Lawrence
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Hauptsturmführers, außerdem schleppte er eine Kamera mit sich. Die beiden anderen hielten die Aufnahmelampen für ihn.
    Vor den Wachen am Eingang der Reichskanzlei hob Kirk die Kamera hoch, um sein Gesicht dahinter zu verbergen, und sagte mit Befehlsstimme: »Lichter an!«
    Die Wachen blinzelten verärgert in die plötzliche, blendende Helle. Einer fluchte und fragte: »Was haben Sie hier zu suchen?«
    Als der zweite Wagen vorfuhr und Daras ausstieg, sammelten sich Kirk, Spock und Isak um sie, und Kirk machte Aufnahmen. Sie lächelte, winkte in die Kamera, dann stieg sie die Treppe hoch. Die drei folgten ihr, weiter fotografierend und die Scheinwerfer haltend. Die Wachen hatten Daras sofort erkannt. Als sie an ihnen vorbeiging, sagte sie: »Die Sonderberichterstatter des Führers. Öffnen Sie die Tür und lächeln Sie mich an, während ich eintrete.«
    Verwirrt, aber lächelnd riß der angesprochene Posten den einen Flügel auf.
    Die kleine Gruppe schritt ungehindert den Korridor entlang. Daras zitterte. Spock senkte die Stimme. »Wissen Sie, Captain, ich verstehe allmählich, weshalb ihr Erdenleute so gern Risiken eingeht. So sorgfältig man auch die Gewinnchancen berechnet, ein gewisser Nervenkitzel bleibt doch.«
    »Vielleicht gelingt es uns gar noch, einen Menschen aus Ihnen zu machen, Mr. Spock – wenn wir lange genug leben!«
    Die offene Flügeltür zum Audienzsaal, in dem sich bereits eine Anzahl von Parteigrößen eingefunden hatte, lag nun direkt vor ihnen.
    »Durch welche Tür betritt der Führer den Saal?« fragte Kirk Daras.
    »Er kommt gar nicht in den Saal«, flüsterte das Mädchen. »Sie hören und sehen ihn nur auf dem großen Schirm dort zu. Die Aufnahmen werden in einem Nebenraum hinter dem Saal gemacht, wo die zwei Posten stehen. Aus Sicherheitsgründen!«
    »Wo ist die Tür?« fragte Kirk.
    »Sie wird schwer bewacht, Captain.«
    »Wo?« wiederholte er.
    »Geradeaus, den Gang entlang.«
    Kirk erkannte die Tür jetzt sofort. Die Wachen dort waren mit Maschinenpistolen bewaffnet und standen zu beiden Seiten der Tür. Einer blickte durch das Türfenster ins Innere.
    »Sie werden doch nicht versuchen wollen, in den Aufnahmeraum zu gelangen?« fragte Daras entsetzt.
    »Wir sehen uns auf jeden Fall mal um«, erklärte Kirk.
    »Lenke die Posten lange genug ab, daß ich mir von einem die Maschinenpistole borgen kann«, forderte Isak Daras auf. »Der Aufnahmeraum ist winzig. Ich könnte durch die Tür schießen.«
    Kirk drehte sich zu ihm um. Seine Stimme klang hart. »Wir sind nicht hier, um Ihre persönlichen Rachegelüste zu befriedigen. Wir brauchen Gill, und zwar lebend. Haben Sie das verstanden?«
    Isak nickte resigniert. Wortlos ging er mit den beiden anderen weiter. Einer der Posten trat ihnen mit der erhobenen Maschinenpistole entgegen. Kirk tat sofort schrecklich geschäftig.
    »Bleiben Sie genau so stehen!« befahl er dem Posten. »Ich mache Aufnahmen, die mit des Führers Endlösungsrede gesendet werden sollen – Aufnahmen hinter der Szene, sozusagen als Rahmen.«
    »Ja, wir möchten die Männer zeigen, die für die Sicherheit des Führers verantwortlich sind und ihm so ermöglichen, seine Entscheidungen in Ruhe zu treffen«, warf Isak ein.
    Durch Daras Anwesenheit hatte der Mann keine Bedenken. Er kehrte an die Tür zurück, nahm Haltung an und zeigte sich der Kamera von seiner besten Seite. Kirk wandte sich an den zweiten Posten. »Sie! Stellen Sie sich neben Ihren Kameraden. Ich möchte Sie nebeneinander aufnehmen, mit den Pistolen im Anschlag.«
    Kirk winkte beide noch ein wenig zur Seite und gab Spock so die Gelegenheit durch das winzige Fenster zu blicken. Er sah Gill an einem Tischchen sitzen, das Gesicht der Fernsehkamera zugewandt. Spock nickte Kirk zu. Die Wachen kehrten zur Tür zurück, und Kirk bedankte sich bei ihnen. »Wir werden später noch einmal zurückkommen.«
    Die drei schritten den Gang zurück. »Es ist wirklich John Gill«, erklärte Spock. »Aber er saß starr wie eine Puppe. Er blickte nicht ein einziges Mal auf, Captain.«
    »Das gehört möglicherweise zu seiner Rolle – eine gottgleiche Erhabenheit.«
    »Vielleicht ist es aber eine tiefe Psychose.«
    »Möglicherweise müssen wir gar nicht so weit gehen, Mr. Spock. Er könnte unter Drogeneinfluß stehen. Wir brauchen unbedingt McCoy.« Er wandte sich an Daras. »Ist hier irgendwo ein Ort, an dem wir ein paar Minuten ungestört sind? Ich möchte mich mit meinem Schiff in Verbindung setzen. Ein Wandschrank

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