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Die Epidemie - Teil 2

Die Epidemie - Teil 2

Titel: Die Epidemie - Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fleming
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Gesichter der Soldaten, als sie sich zu uns umdrehten und ihre Waffen nachluden.
    „ Vierzehn! Und es werden von Minute zu Minute mehr“, sagte Georgi, der etwas ältere und wohl erfahrenere der Soldaten.
    „ Mehr als der doppelten Menge haben wir die Schädel durchlöchert“, fügte Zeff, sein junger Kamerad stolz hinzu.
    „ Es macht keinen Sinn mehr. Wir werden sie nicht alle aufhalten können.“ Georgi legte den Gewehrriemen um seine Schulter und hielt den Lauf der Waffe nach unten, um niemanden unnötig zu gefährden.
    „ Was sollen wir jetzt tun?“, Marias Stimme bebte vor Aufregung und Furcht.
    „ Zwei Optionen: hier bleiben und auf den Tod warten oder flüchten und hoffen, von diesen Kreaturen nicht geschnappt zu werden.“ Georgis Gedankengänge waren durch das militärische Leben geprägt. Für ihn gab es nur „schwarz“ und „weiß“. Doch in dieser Situation hatte er recht.
    Wir begaben uns nach unten. Der Rest der Gruppe befand sich bereits in der gleichen Aufregung. Der Grund für die Panik konnten sie mit einem Blick durch die Fenster zur Straße hin erahnen.
    Ich nahm wieder meine Waffen und versicherte mich ihrer Einsatzbereitschaft. Ich entsicherte mein AK-Gewehr und hängte es mir über die Schulter. Die Pistole hielt ich schussbereit in der rechten Hand.
    Die Atmosphäre war sichtlich angespannt, nur den beiden Soldaten schien die Aufregung nichts auszumachen.
    „ Zeigen sie uns den Weg über die Kanalisation nach draußen. Solange es unten nicht vor Infizierten wimmelt, besteht eine reelle Chance, das Gebäude lebend zu verlassen. Warten wir noch länger, werden wir nie mehr einen Fuß aus dieser Etage setzen können.“
    Nikolais Ausführung ergab Sinn. Egal wie sicher und geborgen unsere Zufluchtsstätte auch zu sein schien, die aktuellen Umstände machten das Versteck zu einem sicheren Grab.
    „ Wir sollten so viel Proviant und Waffen mitnehmen wie wir tragen können“, antwortete ich meinem Freund. Maria machte sich mit den anderen sofort auf den Weg ins Lager. Nikolai, ich und das militärische Duo fingen an, die noch leeren Zusatzmagazine für die AK-Gewehre und die Handfeuerwaffen mit den losen Patronen zu füllen.
    Ich bemerkte, dass Nikolai sich bei dieser Tätigkeit ziemlich tollpatschig anstellte. Kurz darauf zog er mich zur Seite und berichtete verunsichert, dass er keine Erfahrung mit Schusswaffen besitzt. Zwar war auch ich kein Experte auf diesem Gebiet, zeigte ihm jedoch die wichtigsten Handgriffe, mit denen man eine Waffe entsichern, laden und abfeuern konnte. Mit einer Ziel- und Schussübung konnte ich ihm nicht dienen. Dazu fehlte uns die Zeit.
    Als wir damit fertig waren, teilten wir die Waffen zwischen uns auf. Die Frauen erhielten nach einer kurzen Anweisung jeweils eine Pistole. Für den Fall der Fälle.
    Maria reichte mir jedoch ihre Waffe mit einer abweisenden Geste zurück.
    „ In meinem Leben habe ich noch nie einer Menschenseele ein Haar gekrümmt und habe es auch weiterhin nicht vor“, gab sie mir zu wissen.
    „ Dann halten sie sich bitte in meiner Nähe auf“. Sie lächelte mich müde an und hängte sich zwei vollgeladene Rucksäcke über die Schultern.
    Jeder von uns war dazu verdonnert, einen Teil des Proviants zu tragen, wobei die Männer die schwersten Tüten und Taschen erhielten.
    Als wir uns dem Aufzug zuwandten, um nach unten zu fahren, vernahmen wir das Splittern weiterer Glasscheiben. Dazu mischte sich das Geschrei der Infizierten, die es bereits geschafft hatten, in das Gebäude einzudringen und im Erdgeschoss ihr Unwesen trieben.
    Das Geschrei ließ mich erschaudern und ich zuckte angewidert zusammen. Wir betraten den Aufzug. Zu meiner Erleichterung war dieser groß genug, so dass wir alle darin Platz fanden, ohne uns zusammenquetschen zu müssen.
    Der säuerliche Geruch von Angstschweiß erfüllte die Kabine, denn jeder von uns wusste, was vor uns lag. Die beiden Soldaten waren die Letzten, die den Aufzug betraten und den „Kail“ zur Seite schoben, so dass sich die Aufzugstür wieder problemlos schließen ließ.
    „ Unten angekommen, rennen wir auf dem direkten Weg zu den Technikräumen. Also die Treppe herunter und dann nach links“, endlich ergriff Georgi erneut das Wort. In der momentanen Situation war es überaus hilfreich, wenn einer aus der Gruppe die Nerven behielt und den übrigen klare Anweisungen gab. „Ab da übernehmen Sie das Kommando und führen uns zum Kanalisationseingang“.
    Der ernst dreinblickende Mann sah mir

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