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Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marita Sydow Hamann
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ließ ihr das Blut in den Adern gerinnen!
    Vampire! , schoss es Charlie durch den Kopf. Die Wesen stießen schrille Schreie hervor und plötzlich ließen sie sich im Sturzflug zu Boden fallen! Ein herzzerreißender Schrei folgte kurz darauf! Ein Tier im Todeskampf! Dann wurde es wieder still. Charlie atmete schwer und hatte alle Mühe, ihre Panik unter Kontrolle zu halten. Sie hastete Hals über Kopf weiter! Hektisch sah sie sich alle zwei Sekunden um, bis sie endlich die Höhle erreichte! Atemlos schmiss sie sich durch den Spalt zu Höhle und stand keuchend und zitternd vor Tora und Kunar, die sie schon ungeduldig und sehr besorgt erwartet hatten.
    »Vampire!«, stieß sie schwer atmend hervor. »Das waren Vampire!«
    »Wo warst du solange!«, rief Tora aufgeregt. »Wir haben uns schon solche Sorgen gemacht! Ich dachte du hättest verstanden, dass es gefährlich ist nachts draußen herumzuwandern!«
    »Ich bin nicht herum gewandert !«, rief Charlie wütend. »Ihr habt mir nicht erzählt, dass es hier Vampire gibt! Warum habt ihr mir nicht erzählt, das es Vampire gibt!« Kunar und Tora starrten Charlie verständnislos an.
    »Was sind Vampire?«, fragte Kunar.
    »Na große, blutsaugende Untote...«, begann Charlie wütend. Dann schwieg sie und sah Kunar an. Waren es gar keine Vampire gewesen? Hatte sie sich in ihrer Panik geirrt?
    »Aber diese dunklen, fliegenden Wesen?«, fragte Charlie unsicher.
    »Du könntest einen Nidhögg meinen«, sagte Tora langsam. »Du hast noch nie einen gesehen, oder?« Charlie schüttelte den Kopf. Eine n Nidhögg? Diese Wesen aus der Schattenwelt, von denen Tora und Kunar schon so oft erzählt hatten? Sahen die aus wie Vampire? Waren es Vampire? Charlie schauderte. Hoffentlich nicht!
    »Wie sehen sie genau aus?«, wollte Charlie wissen. Kunar runzelte die Stirn.
    »Genau weiß ich es nicht. Ich habe sie bisher auch nur von weitem gesehen. Im Dunkeln natürlich.« Kunar überlegte. »Also, sie haben einen menschenähnlichen Kopf und ein kreideweißes Gesicht und riesige Eckzähne, das konnte ich sehen. Und sie fliegen. Ihre Flügel erinnern mich an große Lederlappen. Sie saugen ihre Opfer aus und kleine Tiere und auch Kinder sterben meistens. Es ist zwar selten, aber große Tiere und erwachsene starke Menschen können einen Angriff überleben, wenn nicht mehrere Nidhöggs gleichzeitig jagen. Dann haben sie keine Chance. Ich habe mal eine Frau gesehen, die überlebt hat…« Kunar schauderte. »Die sah aus wie tot! Kreideweiß und sehr schwach. Es hat Monate gedauert, bis sie wieder zu Kräften kam!« Charlie starrte Kunar entsetzt an. Für sie klang das eindeutig nach Vampiren!
    »Aber die... Opfer...«, sagte Charlie leise. »Die werden nachher nicht zu Untoten, oder?«
    »Was meinst du? Geister vielleicht?«, fragte Kunar.
    »Ja, so ähnlich«, sagte Charlie. Kunar schüttelte den Kopf.
    »Nein, sie sterben und werden begraben.«
    »Und die, die überleben?«, fragte Charlie besorgt.
    »Ja, die überleben eben!« Kunar sah Charlie fragend an. Was meinte Charlie?
    »Du meinst sie sind dann wieder ganz normal?«, fragte Charlie vorsichtig. Sie musste es einfach ganz genau wissen! Ihr waren Filme über Vampire nur allzu gut in Erinnerung. Sie schauderte. Kunar sah sie verwundert an.
    »Ja natürlich. Was denn sonst?« Charlie schwieg. Sie hatte sich wieder ein wenig beruhigt und dachte nach. Dann erhob sie sich immer noch schweigend und holte das Buch über Fabeltiere und andere Wesen hervor. Sie schlug unter Vampire nach und zeigte es Tora und Kunar.
    »Sehen die so aus?«, fragte sie dann. Auf einer Seite war ein Vampir abgebildet. Darunter eine Fledermaus. Tora runzelte die Stirn.
    »Ähnlichkeit hat der schon...«, überlegte sie. »Aber ich glaube nicht, das Nidhöggs ganz normale Beine und Füße haben, oder?« Sie sah fragend zu ihrem Bruder auf. Kunar beugte sich über das Buch. Seine Haare fielen ihm vor das Gesicht und er schob sie sich nachdenklich hinter die Ohren.
    »Nein«, sagte er dann. »Ganz bestimmt nicht! Die haben eher Krallen oder so. Man sagt, sie hängen tagsüber kopfüber in feuchten Grotten oder in großen Bäumen, dort wo der Wald am dichtesten ist.« Das mit den feuchten Grotten kam Charlie bekannt vor. Es passte auf Vampire und Fledermäuse.
    »Gibt es hier solche Tiere?«, fragte Charlie und zeigte auf das Bild der Fledermaus. Tora und Kunar wussten es nicht. Sie hatten jedenfalls noch keine g esehen, allerdings gingen sie auch nie nachts hinaus. Charlie

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