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Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marita Sydow Hamann
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geschlafen. Nun machten sie sich durch quengelnde, quakende Laute bemerkbar. Tora sprang sofort auf die Füße und eilte zu ihnen hinüber. Die Riesenbabys im Arm kam sie an die Feuerstelle zurück.
    »Was fressen solche Tiere eigentlich?«, fragte sie nachdenklich.
    »Muttermilch!«, kam es überheblich aus Hannas Richtung. »Na? Wie willst du ihnen das geben? Gibt Mami ihnen die Brust?« Tora warf Kunar einen kurzen Blick zu und ignorierte Hanna. Dann sah sie Charlie fragend an.
    »Tja«, überlegte Charlie. »Es sind immerhin kleine Katzen... Auch wenn sie mindestens dreimal so große sind, wie normale Katzenbabys...« Sie beugte sich vor und kraulte den beiden den weichen Pelz.
    »Ich glaube nicht, dass sie noch Muttermilch brauchen. Normalerweise trennt man sie erst von der Mutter, wenn sie entwöhnt sind. Dann fressen sie schon Katzenfutter.«
    »Katzenfutter? Was ist denn Katzenfutter?«, fragte Tora unruhig. »Gibt es sowas hier überhaupt?« Sie drückte die beiden zaghaft an sich. Hanna ließ ein hämisches Lachen hören.
    »Katzenfutter sind kleine Fleischhäppchen aus der Dose.« Charlie sah die beiden Kätzchen nachdenklich an. »Ja also, eigentlich müsste ihnen Leogriff auch schmecken... Katzenfutter mit Huhn gibt es jedenfalls.« Toras Gesicht leuchtete erleichtert auf.
    »Katzen fressen eigentlich alle möglichen Sachen. Fleisch, Fisch, Mäuse... Ach ja, Mäuse sind ja Fleisch«, korrigierte sie sich schnell, als es wieder verächtlich hinter ihr schnaubte. Tora war schon dabei, kleine Stücke Leogriff abzureißen und die Kleinen damit zu füttern. Gierig schlangen sie das zarte, helle Fleisch hinunter und erwischten dabei auch Toras Finger.
    »Au!«, rief sie und zog ihre Hand energisch zurück. »Dieses Fleisch ist aber nicht für euch gedacht!« Charlie und Kunar grinsten und Tora hob entschlossen ihre rechte Augenbraue.
    »Ich glaube ihr zwei braucht eine gute Erziehung!« Die knuddelte sie vorsichtig durch.
    »Und außerdem braucht ihr noch Namen«, überlegte sie laut und nickte dazu. Nachdenklich fütterte sie ihre beiden Schützlinge mit mehr Leogrifffleisch. Kunar sah ihr abschätzen d zu. Dann räusperte er sich und gab zu bedenken:
    »Hoffentlich fressen sie uns nicht alles weg. Dir ist schon klar, Tora, dass wir zuerst satt werden müssen? Ich gehe ja nicht stundenlang auf die Jagd, um dann nichts abzubekommen!« Tora nickte langsam.
    »Wie groß werden die eigentlich?« Charlie sah Tora etwas ratlos an.
    Wie groß? Vielleicht so groß wie ein Löwe? Aber woher sollte sie das wissen? Immerhin waren es ursprünglich normale Katzenbabys gewesen. Der dicke Drache war ja auch aus einer kleinen Fliege erwachsen! Woher sollte sie wissen, was sie hier erwartete? Sie zuckte mit den Schultern.
    »Ich habe ehrlich gesagt, nicht die geringste Ahnung. Aber wenn ich raten sollte, so vielleicht?« Sie zeigte etwa Löwen-oder Tigergröße.
    »Ach, herrje!«, entfuhr es Tora. Kunar schlug mit den Armen aus.
    »Das haben wir nun wieder von deiner Impulsivität! Wie willst du die ernähren? Sobald wir Hanna durch den Nebel zurückschicken, gehen die zwei dort mit!«
    Tora widersprach nicht, obwohl es ihr auf der Zunge lag. Sie nickte betreten und kuschelte die beiden Kätzchen an sich. Ihr war klar, dass sie zu viel Fleisch für zwei erwachsene Katzen dieser Größe benötigen würden.
    »Wie rührend...«, kam es verächtlich von hinten. Kunar warf Hanna einen strengen Blick zu. Dann sah er wieder zu seiner Schwester hinüber. Er seufzte.
    »Also gut. Bis dahin werde ich dafür sorgen, dass genug Fleisch da ist. Aber nur, wenn du mir versprichst, die beiden ohne Klagen wieder zur Erde zu schicken!« Tora nickte und kuschelte ihr Gesicht in das weiche Fell der Riesenbabys.
    Charlie und Tora spielten den ganzen Abend mit ihnen. Genau wie richtige kleine Kätzchen liefen sie hinter allem hinterher, was sich bewegte. Es waren wirklich drollige kleine Knäuel. Noch, dachte Charlie, verwarf den Gedanken aber wieder. Bevor sie ernsthaft zu einer Gefahr werden konnten, würden sie hoffentlich als normal große Katzenkinder zurück auf der Erde sein.
    Tora kümmerte sich aufopferungsvoll um die Beiden. Sie nannte den schwarzen Kater Natt und die schneeweiße Katzendame Dag. Sie fütterte sie, räumte hinter ihnen auf, baute ihnen auf Charlies Anraten ein Katzenklo, das sie jeden Tag gründlich säuberte, spielte mit ihnen und brachte ihnen kleine Kunststückchen bei. Bald konnten beide Männchen machen, sich auf

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