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Die Erben der Nacht - Vyrad - Schweikert, U: Erben der Nacht - Vyrad

Die Erben der Nacht - Vyrad - Schweikert, U: Erben der Nacht - Vyrad

Titel: Die Erben der Nacht - Vyrad - Schweikert, U: Erben der Nacht - Vyrad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Schweikert
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the Ripper? Woher weißt du das? Gibt es neue Hinweise?«, wollte Alisa wissen. Für einen Moment ließ sie sich von dem großen Ereignis, das ihnen heute Nacht bevorstand, ablenken. Der Fall dieses Schlächters interessierte sie. Wenn sie seine Witterung an Annie Chapmanns Tatort nicht aufgenommen hätte, würde sie sich gar fragen, ob nicht einer der Vyrad hinter den Morden steckte. So viel Blut…
    » Er selbst nennt sich so«, gab Hindrik Auskunft und führte auf ihren fragenden Blick hin weiter aus: » Er hat Scotland Yard einen Brief geschrieben, in dem er für heute Nacht einen weiteren Mord in Whitechapel ankündigt. Er verhöhnt die Polizei und hält sich für klüger als Scotland Yard.«
    » Was er vielleicht auch ist.«
    » Möglich. Und daher hat Lord Milton beschlossen, ihn heute Nacht zu fangen.«
    » Ich dachte, die Vyrad sind nur stille Beobachter und greifen nicht ein«, sagte Alisa spitz. » Sind die Menschen nicht nur Studienobjekte, deren kriminelle Machenschaften uns nichts angehen?«
    Hindrik hob die Schultern. » Das schon, aber der Polizeipräsident hat Lord Milton anscheinend um Hilfe gebeten.«
    » Ach, und dann ist die Zeit gekommen, seine Überlegenheit zu demonstrieren?«, ätzte Alisa.
    Wieder zuckte Hindrik mit den Schultern. » Schon möglich. Jedenfalls will er seine Vyrad in Whitechapel und den umliegenden Straßen verteilen und hat gefragt, ob wir, die Begleiter der Erben, mit dabei sind.«
    » Und? Werdet ihr mitgehen?«
    » Wenn unsere Schützlinge nichts dagegen haben?«
    Alisa wehrte ab. » Natürlich nicht. Nur, warum hat uns keiner gefragt?«
    Hindrik zögerte. » Vielleicht hält Lord Milton das für zu gefährlich?«
    » Ein Mann mit einem Messer? Sei nicht albern.«
    » Er ist eben vorsichtig.«
    » Na, dann wünsche ich euch viel Erfolg bei eurer Mörderjagd.« Alisa wandte sich wieder ihren Kleidern zu. Hindrik betrachtete sie mit misstrauisch zusammengezogenen Brauen. Vermutlich fragte er sich, warum sie nicht aufbegehrte, von dieser Jagd ausgeschlossen zu werden. Das war gar nicht ihre Art. Doch er fragte nicht weiter nach.
    » Was für ein Glück, dass der Polizeipräsident gerade in dieser Nacht Hilfe vom Temple Inn Court anfordert«, meinte Alisa später, als die Vyrad und die Servienten der Erben sich auf den Weg gemacht hatten.
    » Mit Glück hat das nicht viel zu tun«, gab Ivy mit einer Grimasse zu. » Ich fürchte, sie werden den Mörder heute Nacht nicht fassen.«
    » Nein? Warum nicht?«, erkundigte sich Alisa.
    » Weil der Brief nicht aus der Feder von Jack the Ripper stammt, sondern von unserer Lycana hier verfasst wurde, nicht wahr?«, kombinierte Leo.
    Ivy nickte und wirkte dabei keinesfalls zerknirscht. » Ja, das schien mir eine wirksame Methode, die Vyrad vom Temple fernzuhalten und möglichst lange zu beschäftigen.«
    » Wie konntest du dir sicher sein, dass die Vyrad rechtzeitig davon erfahren?« wunderte sich Luciano.
    » Ich war nicht untätig. Ich weiß, dass Lord Milton häufig Post über einen Boten von Scotland Yard erhält.«
    » Sie hat geschnüffelt«, korrigierte Leo.
    Ivy stimmte ihm zu. » Ich muss informiert sein, um unliebsame Überraschungen auszuschließen.«
    Leo nickte nachdenklich. » Ich glaube, wir haben dich bislang alle unterschätzt, oder hast du dich im vergangenen Sommer so sehr verändert?«
    » Vielleicht. Jedenfalls habe ich keine Zeit versäumt, mich auf den entscheidenden Tag vorzubereiten, seit ich den Plan ins Auge gefasst habe.«
    Alisa fragte sich, wie lange das schon zurückliegen mochte. Wochen oder gar Monate?
    Ivy sah in die Runde. Inzwischen hatten sich alle Erben versammelt. Auch Clarissa und Latona waren unter ihnen. Malcolm stand mit Latona etwas abseits und ließ den Blick wachsam schweifen. Die Pyras warfen ihr immer wieder begehrliche Blicke zu und auch Karl Philipp leckte sich verstohlen die Lippen, doch jeder wusste, was Malcolms entschlossene Miene bedeutete. Er würde sich jedem in den Weg stellen, der sich über seine Rechte hinwegzusetzen und Latona auch nur ein Haar zu krümmen versuchte– mit allen Konsequenzen.
    Ivy hatte sich wohl damit abgefunden, dass weder Latona noch Clarissa bereit waren, dem Spektakel fernzubleiben. Sie wandte sich den Erben zu und wiederholte noch einmal ihre Anweisungen.
    » Die Karren mit den Kisten müssten um Mitternacht da sein. So habe ich es angewiesen. Ihr nehmt sie am Tor zur Fleet Street in Empfang und schafft sie in die Kirche.«
    » Und was machen wir, wenn

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