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Die Erfinder Des Todes

Die Erfinder Des Todes

Titel: Die Erfinder Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Val McDermid
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volle Einsicht, von allen Seiten. Und sieh zu, was wir von der Presse kriegen können.
    Was immer sie an Bildern und Filmen draußen vor dem Bailey aufgenommen haben. Und versuche auch, vom Gericht etwas zu bekommen. Du wirst vorsichtig sein müssen, du weißt ja, wie sie sich aufs hohe Ross setzen, wenn wir ihnen zu massiv kommen. Sprich mit ihrem Pressebüro, finde heraus, was sie für dich tun können.«
    »Was ist mit Coyne? Holen wir ihn uns?«
    Steve breitete frustriert die Hände aus. »Ich habe nicht die Leute dafür, Jo. Lass mich mal überlegen ...« Er sprach halb zu sich selbst und kritzelte auf dem Notizblock auf seinem Schreibtisch herum. »John löst Neil bei Blakes Wohnung um sechs ab ...
    Vielleicht könnte Neil zu Coynes Adresse gehen und bis um Mitternacht dort bleiben ...« Er schaute zu Joanne auf.
    »Könntest du vielleicht morgen um sieben kommen und dich den Tag über um Coyne kümmern?«
    Joanne nickte, die Begeisterung überwand ihre Müdigkeit. »Na-türlich. Das könnte die Chance sein, auf die wir gewartet haben.
    Aber ... darf ich mal fragen ... Warum überwachen wir Blake noch, wenn wir Coyne packen können?«

    Steve nickte resigniert. »Gutes Argument, Jo. Irgendwie kann ich Blake trotzdem nicht loslassen. Ja, ich weiß, er ist nicht der Mörder. Aber wenn Fiona Cameron Recht hat und er wirklich gesehen hat, was damals morgens im Heath-Park geschehen ist, hätte ich gar zu gern etwas gegen ihn in der Hand. Wir wissen es nicht, aber vielleicht steht er in Kontakt mit Coyne. Ich würde ihm gern, solange wir können, auf der Spur bleiben. Aber auf Blake solltest du dich jetzt nicht konzentrieren. Überlass ihn mir, ich werde alles organisieren. Geh einfach morgen früh zu Coynes Wohnung und bleib dran.«
    Sie stand auf. »Wenn das alles ist, gehe ich jetzt und versuche mal auszuschlafen.«
    »Du hast es verdient. Prima Arbeit, Jo. Gut gemacht.« Er lächelte. »Das Blatt wendet sich zu unseren Gunsten. Ich habe bei dieser Sache ein gutes Gefühl.«
    Bevor sich die Tür richtig geschlossen hatte, war Steve schon am Telefon. Innerhalb einer Viertelstunde hatte er alles arrangiert. Neil hatte zugestimmt, er würde eine Extraschicht übernehmen. Ein anderer Kollege stand bereit, um Blake am folgenden Tag im Auge zu behalten, während Steves Kerntruppe andernorts tätig war. Es war bei weitem keine befriedigende Lösung, aber eine bessere war so kurzfristig nicht zu finden.
    Und da sich die Dinge jetzt so zu seinen Gunsten entwickelt hatten, konnte er nur optimistisch sein. Vielleicht würden sie endlich Susan Blanchards Mörder erwischen. Es gab nichts, was ihn glücklicher machen würde.
    Dann dachte er an Terry Fowler und korrigierte diesen Gedanken.
    Jetzt war alles bereit. Es spielte keine Rolle, dass der Transporter, den er mit einem falschen Führerschein gemietet hatte, kein Logo an der Seite hatte. Kurierdienste mieteten oft weiße, unbeschriftete Wagen dazu, wenn sie selbst nicht genug hatten. Und das Auto war ja nur ein weniger wichtiges Requisit.

    Das wichtige Fahrzeug, den Toyota mit Vierradantrieb, hatte er schon auf dem schmalen Weg hinter der Häuserreihe geparkt, wo die betreffende Person wohnte.
    Nur Geduld war nötig gewesen. Er war heute schon ein paar Mal am Haus des Opfers vorbeigefahren. Keine Überraschungen. Selbst wenn es irgendeinen Schutz gegeben hätte, wäre er in dem durch das Geständnis hervorgerufenen Verwirrspiel des gestrigen Tages verschwunden. Als er gestern Abend den Fernseher einschaltete, konnte er kaum glauben, was für ein Glück er hatte. Gerade als er dachte, es würde schwieriger für ihn werden, war die Polizei auf den Schwindler reingefallen. Jetzt würde ihn niemand erwarten, am wenigsten sein Opfer.
    Alles war vorbereitet. Sogar das Wetter wirkte zu seinen Gunsten mit. Ein grauer Nachmittag mit Nieselregen, das hieß leere Straßen und schlechte Sicht. Er drehte den Schlüssel im Zündloch und schaltete den Winker an. Jetzt ging es los.
    Kit starrte auf den Bildschirm, ohne die Wörter wahrzunehmen.
    Die Zeit war vergangen, ohne dass er es bemerkte, so vertieft war er in die Trauer um seine Freundin und Kollegin. Er ließ die Szenen mit Georgia wie auf einer Reihe von Videobändern vor seinem inneren Auge ablaufen, erinnerte sich an ihre Gesten, ihren Gesichtsausdruck, an ihr Lachen. Ganze Sequenzen aus ihren Unterhaltungen stiegen aus der Erinnerung herauf und liefen in seinem Kopf ab. So oft hatten sie bis spät in Hotelbars gesessen und

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