Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Erfinder Des Todes

Die Erfinder Des Todes

Titel: Die Erfinder Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Val McDermid
Vom Netzwerk:
Weißer.
    Darren wandte sich ihr mit einer einzelnen Karte zu. »Ist dies ein Treffer, was meinen Sie?«
    Joanne schüttelte den Kopf. »Es muss ein Weißer sein.« Darren streckte ihr die Karte hin. »Probieren Sie mal den.« Gerard Patrick Coyne, siebenundzwanzig Jahre alt. Geboren in Neuseeland, er war als achtzehnjähriger Student nach Großbritannien gekommen. Was erklärte, dachte Joanne, warum er im Wählerverzeichnis nicht aufgetaucht war. Seitdem er an der Kent University mit einem Examen in Sozialwissenschaften abgeschlossen hatte, arbeitete er für diverse Marktforschungs-firmen als Datenanalytiker. Seine erste Verhaftung lag vier Jahre zurück, als eine Frau angegeben hatte, er habe sie in einem Park angegriffen. Er hatte sie zu Boden gestoßen und versucht, sie zu sexuellen Handlungen zu zwingen. Aber sie hatte sich gewehrt und war ihm entkommen. Die Anklage wurde später aufgrund unzureichender Beweise niedergeschlagen. Einige Monate später war er zum zweiten Mal festgenommen worden. Ein Polizist auf Streife hatte ihn gefunden, als er sich im Gebüsch eines anderen Parks versteckte, und diesmal hatte er ein Messer bei sich. Ihm wurde der Besitz einer Angriffswaffe zur Last gelegt, und er bekam zwei Jahre auf Bewährung. Nach den Notizen auf der Rückseite der Karte war Coyne auch nach zwei anderen Überfällen verdächtigt worden. In einem Fall war das Opfer zu traumatisiert, um an einer Gegenüberstellung teilzunehmen. Im anderen Fall war die Frau nicht in der Lage, Coyne aus einer Reihe von Männern als den Angreifer zu identifizieren.
    Coyne hatte keine bekannten kriminellen Komplizen, was für einen Täter mit sexueller Motivation nicht überraschend war.

    Ein Fahrrad hatte er. Darren Watsons sorgfältige Notizen wiesen darauf hin, dass er Mitglied in einem Fahrradclub war und mehrere Straßenrennen gewonnen hatte.
    Joanne erlaubte sich ein Lächeln, das langsam auf ihrem Gesicht erschien. »Darren, Sie sind ein Star«, sagte sie und schwang die Karteikarte wie ein Lotterielos mit der richtigen Nummer durch die Luft.
    »Mögen Sie unseren Mr. Coyne?«
    »Ob ich ihn mag? Ich find ihn toll.« Während Joanne sprach, zog sie ein Notizbuch aus ihrer Handtasche und schrieb die Informationen über Coyne ab. Adresse, Geburtsdatum, Daten der Festnahmen und seiner Verurteilung für das Tragen einer Angriffswaffe. Und den Namen des Fahrradclubs.
    Als sie eine halbe Stunde später an Steve Prestons Tür klopfte, war Joanne überzeugt, dass auch ihr Chef von der Aussicht auf Gerard Patrick Coyne begeistert sein würde. Sie betrat sein Büro, und ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. »Ich hab vielleicht tolle Nachrichten für dich!«, begann sie und setzte sich ihrem Chef gegenüber, ohne auf eine Aufforderung zu warten. Sie schlug ihre Notizen auf und las die Einzelheiten über Coyne vor. Sie blickte auf. »Ich habe seine Vorstrafen überprüft.
    Sieht so aus, als hätten wir endlich einen Tatverdächtigen, Boss.« Sie sortierte ein Bündel Computerausdrucke und stellte ein Set für ihren Chef zusammen.
    »Aber keine Verbindung zu Susan Blanchard«, gab Steve zu bedenken. »Nichts außer Vermutungen aufgrund von Hinweisen und ein bisschen Computeranalyse.« Er nahm den stoß Papiere und starrte auf das oberste Blatt, auf dem auch Coynes Foto war.
    »Warte mal«, sagte er und klang plötzlich aufgeregt.
    »Was ist, Chef?« Joanne beugte sich voll Eifer über das Blatt, als könne sie dort entdecken, worüber Steve sich gerade klar geworden war.
    »Ich kenne dieses Gesicht. Ich habe es schon einmal gesehen.«
    Er runzelte die Stirn und schloss die Augen, während er sich zu konzentrieren versuchte. Als er sie wieder öffnete, leuchtete sein Gesicht vor Erregung. »Er war an dem Tag, als Blake freigelassen wurde, im Bailey! Ich weiß, dass er es ist, er fiel mir auf, weil er in Fahrradkluft war. Er hielt einen Helm in der Hand. Er war es, Joanne, ich weiß, dass er es war.«
    »Bist du sicher?« Es klang, als wagte sie nicht zu hoffen.
    »Ganz sicher. Ich habe die Menge auf der Zuschauergalerie beobachtet, weil ich immer noch irgendwie im Hinterkopf hatte, wir könnten den falschen Mann vor Gericht gebracht haben. Ich prüfte die Gesichter, nur für den Fall, dass ich jemand sehen würde, der mich an etwas erinnerte.« Steve sprang auf und ging auf und ab. »Was wir tun müssen ... Joanne, ich möchte, dass du mir die Videoaufnahmen holst, die wir bei Susan Blanchards Begräbnis gedreht haben. Wir hatten

Weitere Kostenlose Bücher