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Die Ernte

Die Ernte

Titel: Die Ernte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Nicholson
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die seine ungeübten Sinne überfluteten. 
    Die Kreatur pulsierte mit dem Granitgestein und den Sonnenstrahlen, die durch den Höhleneingang drangen. Aber sie wurde immer stärker. Bald würde sie sich bewegen und aus der Höhle kriechen können und die Suche nach Essbarem ausweiten. In der Zwischenzeit würde sie sich noch ausruhen und die Lage analysieren.
     
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    James ließ einen Teller fallen und die dicken Keramikscherben spritzen über den Betonboden. Buddys Gesicht tauchte in der Durchreiche auf, ein lila Rund über einer schmutzig-weißen Schürze. »Mensch, das ist schon der zweite heute. Was ist los?«
    »Das ist nur der Dampf vom heißen Wasser, sonst nichts.« James konnte die weißen Augen an der Bar und den Tischen durch die Wände hindurch spüren. »Der Dampf macht alles so rutschig.«
    »Aber pass jetzt auf, sonst ziehe ich dir die Teller von deinem Gehalt ab.«
    »Keine Sorge, wird nicht mehr vorkommen.«
    James wischte die Scherben im Spülzimmer zusammen. Das schlürfende Geräusch des Wischmops erinnerte ihn an sein unheimliches nächtliches Treffen. Kein Wunder, denn heute erinnerte ihn fast alles an sein nächtliches Treffen: die gekochten Kohlsprossen, die Gemüsebeilage, die heute jeder Gast beiseite ließ, das helle Grün der Broccolicremesuppe, die Petersilie, die Buddys mehrfach ausgezeichnete Sauce schmückte, sogar die Zucchini, die er geschnitten hatte, hatten ihn an grüne faserige Finger erinnert.
    »Wir befinden uns wirklich in einer Zwickmühle«, sagte er leise zur Geschirrspülmaschine. »Ich würde sagen, da kommt ein Haufen Probleme auf uns zu.«
    Die Maschine antwortete nicht, sondern öffnete nur ihr Maul in Erwartung von noch mehr schmutzigem Geschirr.
    »Auf der einen Seite läuft in Windshake eine Kreatur herum, die für uns alle sehr gefährlich werden könnte. Auf der anderen Seite bin ich der einzige Zeuge. Und was bin ich? Nur ein verrückter, betrunkener Nigger, der sich vor nichts und wieder nichts fürchtet.
    Und drittens habe ich Tante Mayzie zuhause, um die ich mich kümmern muss und die ich beschützen muss. Also kann ich nicht in mein altes Auto springen und einfach abhauen. Denn sie wird nie abhauen, nicht einmal, wenn der Teufel persönlich mit seinen kahlköpfigen Helfer in die Stadt kommen würde.«
    Der Geschirrspüler starrte ihn verständnislos an. James blickte zur schmutzigen Zimmerdecke hinauf.
    »Lieber Gott, ich hoffe, dass du mir zuhörst, denn ich glaube, dass wir deine Hilfe brauchen werden. Ich nehme alles, was ich gesagt habe, wieder zurück. Dass du Mayzie zu dir holen sollst, weil du ein schwarzes Gesicht in deinem Himmelschor brauchen kannst. Und ich nehme auch alles zurück, was ich über die Weißen gesagt habe. Und es tut mir auch Leid, dass ...., nein, zum Teufel, das würde eine Ewigkeit dauern und ich glaube nicht, dass ich noch so lange Zeit habe. Beweg einfach deinen weißen Arsch hierher. Wenn du uns wirklich retten willst, wie das die Priester behaupten, dann ist dies jetzt deine große Chance.«
    James fühlte sich nach seinem Gebet nicht wirklich besser. Er überprüfte, ob er wohl den Hintereingang versperrt hatte und beobachtete die Kohlsprossen, die wie grüne Augäpfel im Mülleimer trieben, ganz genau.
     
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    Peggy nestelte an dem aufgerissenen Umschlag eines Briefes herum. Seufzend stieß sie die mit blauem Rauch gefüllte Atemluft wieder aus. Das Elektrizitätswerk würde ihr am kommenden Montag den Strom abschalten. Die Rechnung vom Januar war schon sieben Wochen überfällig. Und am Morgen musste sie den Kindern zum Frühstück eine Schüssel Haferflocken machen. Sie hatte gerade noch zwei braune Päckchen hinter einer rostigen Konservendose mit roter Bete und einem steinharten Sack mit Maismehl gefunden. Es waren einfach nur Haferflocken ohne Geschmack gewesen.
    In ihren geschwollenen Augen sammelten sich die Tränen. Sie versuchte ja wirklich eine gute Mutter zu sein. Gott wusste, dass sie es versuchte, aber sie bekam ja überhaupt keine Unterstützung von Sylvester. Der Idiot war letzte Nacht schon wieder nicht nach Hause gekommen und fehlte schon den dritten Tag hintereinander bei der Arbeit.
    Sie dämpfte ihre Zigarette aus und legte sie für später zur Seite. Für schlechtere Zeiten.
    JETZT waren schlechte Zeiten. Die Frage ist nur, was konnte sie dagegen tun?
    Sie nahm den Telefonhörer in die Hand. Ihre vom Nikotin gelben Finger zitterten, als sie die Nummer wählte. Jimmy hob ab. Jimmy schien auch

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