Die erste Todsuende
als wolle er zum Schloß. Ende."
Delaney: „Sagt Tiger eins Bescheid. Schickt Bulldogge drei zum Schloß."
Fernandez: „Hier Bulldogge zwei. Ist jetzt beim Schloß. Parkt direkt davor. Wir halten weiter hinten an der Ecke. Danny-Boy steigt aus. Linke Hand in der Tasche, rechte Hand frei. Gepäck noch im Wagen."
Bulldogge drei: „Bulldogge drei an Barbara."
Barbara: „Verstanden."
Bulldogge drei: „Er geht die Stufen zum Schloß hinauf. Er klopft an die Tür."
Delaney: „Wo ist Tiger eins?"
Fernandez: „Hier bei mir in Bulldogge zwei. Danny-Boy hat auf der falschen Seite geparkt. Wir könnten ihn belangen."
Delaney: „Hände weg!"
Barbara: „Bulldogge zwei - Hände weg!"
Fernandez (lachend): „Dacht ich mir fast! Oh! Halt, paß auf... Irgend etwas stimmt nicht. Die Tür ist geöffnet worden, und er ist hineingegangen. Aber die Tür steht noch immer offen. Vielleicht sollte ich mal hingehen und nachsehen."
Delaney: „Sagen Sie ihm, noch nicht."
Barbara: „Bulldogge zwei: Noch nicht."
Delaney: „Fragen Sie Bulldogge drei, ob sie mithören?"
Barbara: „Barbara an Bulldogge drei: Hört ihr mit, was wir mit Bulldogge zwei reden?"
Bulldogge drei: „Wir hören mit."
Delaney: „An Bulldogge zwei. Einverstanden, daß Fernandez am Schloß entlanggeht. Tiger eins mit Sprechfunkgerät auf der anderen Straßenseite postieren."
Fernandez: „Hier Bulldogge zwei. Verstanden. Wir gehen los!"
Bulldogge drei: „Hier Bulldogge drei. Verstanden. Fernandez steigt aus. Tiger eins steigt aus, geht auf die andere Straßenseite hinüber."
Delaney: „Dranbleiben! Prüfen, ob Tiger eins uns versteht."
Barbara: „Barbara an Tiger eins. Wie ist der Empfang?"
Tiger eins: „T-eins hier. Ziemlich viel Störgeräusche, aber ich verstehe."
Delaney: „Sagen Sie ihm, er soll Feuerschutz geben. Verstanden?"
Barbara: „Tiger eins: Geben Sie Lieutenant Fernandez Feuerschutz. Verstanden?"
Tiger eins: „Mach ich!"
Delaney: „Rufen Sie Bulldogge drei."
Bulldogge drei: „Sie kommen beide auf uns zu, langsam, Fernandez geht am Schloß vorbei, dreht den Kopf, sieht hin. Tiger eins auf der anderen Straßenseite. Sonst tut sich nichts. Sie kommen auf uns zu. Gehen langsam. Nichts los. Fernandez überquert die Straße, kommt zu uns. Will wahrscheinlich unser Mikro benutzen. Meine Damen und Herren, die nächste Stimme, die Sie hören, stammt von Lieutenant Jeri Fernandez."
Delaney (steinern): „Finden Sie den Namen dieses Kerls heraus."
Fernandez: „Fernandez von Bulldogge drei. Ist der Captain da?"
Delaney beugte sich über das Tischmikrofon.
Delaney: „Ja, hier. Was gibt's, Lieutenant?"
Fernandez: „Da ist was oberfaul, Captain! Die Tür steht halb offen. Scheint etwas dazwischen zu stecken. Sieht wie ein Männerbein aus."
Delaney: „Ein Männerbein? Wo ist Tiger eins?"
Fernandez: „Steht neben mir."
Delaney: „Gehen Sie beide zu Bulldogge zwei zurück. Tiger eins wieder auf der anderen Straßenseite. Sehen Sie sich die Sache genauer an. Sagen Sie Tiger eins, er soll uns auf dem laufenden halten. Verstanden?"
Fernandez: „Jawohl."
Delaney: „Lieutenant..."
Fernandez: „Ja?"
Delaney: „Er ist blitzschnell."
Fernandez: „Keine Angst, Captain!"
Tiger eins: „Wir gehen in Richtung Süden. Langsam. Fernandez drüben auf der anderen Straßenseite."
Delaney: „Revolver schußbereit?"
Barbara: „Ist Ihr Revolver schußbereit, Tiger eins?"
Tiger eins: „Hab ihn seit einer Viertelstunde gezogen. Fernandez nähert sich jetzt dem Eingang. Er verlangsamt den Schritt, bleibt stehen. Bückt sich, tut so, als müsse er sich den Schnürsenkel zubinden. Blickt zur Tür vom Schloß. Will... Oh, mein Gott!"
Daniel Blank erwachte in aufgeräumter Stimmung. Er mußte laut über einen Witz lachen, von dem er geträumt hatte, an den er sich aber nicht mehr erinnern konnte. Er sah aus dem Fenster; es versprach ein herrlicher Tag zu werden. Vielleicht, dachte er, sollte er zu Celia Montfort hinübergehen und sie umbringen. Vielleicht sollte er Charly Lipsky umbringen, Valenter, den Bartender im Papagei. Eine Menge Leute konnte er umbringen, je nachdem, wie ihm zumute war. So ein Tag war es.
Es war wie ein Raketenstart: zögernd erst, fast bewegungslos, dann schneller und immer schneller in den Himmel hinauf. So war es mit diesem Morgen, nachdem er die Anziehungskraft der Erde überwunden hatte und frei war. Es gab nichts, was er nicht tun konnte. Dieses Gefühl hatte er oben auf dem Teufelszahn gehabt,
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