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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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keineswegs bindend und rein informativ – wir wollen gemeinsam beraten, und ich hoffe, daß aus diesen Gesprächen eine nützliche und funktionierende Organisation hervorgehen wird. Da Sie alle bereits wissen, was wir in diesem Zusammenhang beabsichtigen, brauche ich unsere Zielsetzung nicht zu wiederholen.
    Ich muß allerdings noch etwas erwähnen, das einige von Ihnen für eine offene Drohung halten werden, obwohl ich nur eine Tatsache feststelle. Sie sind alle Erste Operatoren und verkörpern damit die höchste Entwicklungsstufe menschlichen Lebens auf Ihrem Planeten und vielleicht sogar in Ihrem Sonnensystem. Sie können lernen, wenn Sie nur wollen. Sie können vertrauensvoll mit anderen zusammenarbeiten, wenn Sie nur wollen. Jedes Paar, das sich weigert, zu lernen und mit anderen zusammenzuarbeiten, wird nach Hause zurückgebracht und dort isoliert.
    Damit übergebe ich das Wort unseren ersten Moderatoren: Alsyne und Therea von Thaker, die ältesten und fähigsten Ersten Operatoren unter uns.«
    »Danke, Garlock von Tellus. Ich möchte jedoch gleich erwähnen, daß ich weder für diesen Mann noch für diese Frau spreche, sondern einfach nur für ›Thaker‹, so daß mir dieser Name eher angemessen erscheint. Bevor ich die allgemeine Diskussion eröffne, möchte ich auf zwei Punkte hinweisen, die bisher vernachlässigt worden sind.
    Erstens: Unsere Aufgabe ist es, zu dienen, anstatt zu herrschen. Kein Erster Operator darf irgendwo ›Boß‹ sein – außer an Bord seines eigenen Schiffes.
    Zweitens: Die geplante Galaktische Marine – übrigens ein unglücklicher Name, den wir bei Gelegenheit durch einen besseren ersetzen müssen – ist nur ausführendes Organ des Galaktischen Großrats, der aus Operatoren besteht. Kein Erster Operator darf dort Mitglied sein.«
    Thaker erläuterte dann, auf welche Weise die einzelnen Paare Hilfe und Unterstützung bei der Durchführung anspruchsvoller Projekte erlangen konnten. Zu diesen Vorhaben, die auch ihrer Weiterbildung dienen sollten, würde vor allem die Erschließung ihrer Region gehören. Dann bat er um Wortmeldungen.
    Semolo stand auf. »Nehmen wir einmal an, ich sei ein braver Junge, der genau tut, was die anderen sagen, und der mit seiner Region zufrieden ist. Wer garantiert mir dann, daß kein anderer Erster Operator, der zufällig etwas älter ist, mir diese Region wegnimmt?«
    »Diese Frage ist sinnlos«, stellte Thaker fest. »Da Ihnen nie eine Region ›gehören‹ wird, kann sie Ihnen auch nicht
›weggenommen‹ werden.«
    »Dann werde ich …«, begann Semolo.
    »Dann wirst du den Mund halten!« fuhr Mirea Mitala ihn an, bevor Garlock eingreifen konnte. Semolo fuhr zusammen, und seine Partnerin versicherte: »Er benimmt sich jetzt, dafür sorge ich.«
    Eine junge Frau meldete sich zu Wort. »Semolo hat recht. Warum sollen wir unsere Sonderstellung nicht ausnützen? Wir sind doch allen anderen überlegen!«
    Garlock wollte sie zum Schweigen bringen, beherrschte sich jedoch rechtzeitig.
    »Ganz recht, mein Freund, das wäre in diesem Fall überflüssig«, bestätigte Thaker.
    »Ich habe jedenfalls nicht die Absicht, meinen Planeten in Zukunft weniger auszubeuten«, fuhr die junge Frau fort. »Ich denke nicht daran, wegen irgendwelcher …«
    Ihr Begleiter hatte sie zu unterbrechen versucht; als ihm das nicht gelang, versetzte er ihr einen gutgezielten Schlag hinters Ohr und teleportierte sie in ihr Appartement, bevor sie bewußtlos zusammensackte. »Das kennt sie schon«, erklärte er den anderen. »Bitte weiter.«
    Die Diskussion wurde fortgesetzt und dauerte weitere zwei Tage. Als schließlich alles besprochen war, brachten die Sternenschiffe sechsundvierzig Paare nach Hause.
    Die restlichen sechs Ersten Operatoren begaben sich in Evans’ Büro, wo sie auch Gerald Banks, den Pressechef der Galaktischen Gesellschaft, antrafen.
    »Garlock, vielleicht können Sie mir eine Auskunft geben«, sagte Banks verzweifelt. »Was darf ich eigentlich überhaupt veröffentlichen?«
    »Nichts«, erklärte Garlock ihm.
    »Was halten Sie davon, Thaker?« wollte Belle wissen. »Sie sind klüger als wir.«
    »Was Thaker davon hält, ist in diesem Fall unwichtig«, behauptete Garlock.
    Belle, Fao und Delcamp begannen gleichzeitig zu protestieren, aber Thaker brachte sie sofort zum Schweigen.
    »Garlock hat recht. Mein Volk ist nicht sein Volk; ich weiß nicht, was die Menschen der Erde glauben und was wir ihnen zumuten dürfen. Ich gehe.«
    »Dann haben Deg und ich

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