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Die ersten und die letzten Arbeiten des Herkules

Die ersten und die letzten Arbeiten des Herkules

Titel: Die ersten und die letzten Arbeiten des Herkules Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
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werfe ich Ihnen etwas an den Kopf.«
    »Sie müssen sich ein wenig gedulden«, sagte Hercule Poirot.
     
    Ashley Lodge, der Wohnsitz von General Grant, war kein großes Haus. Es lag am Fuß eines Hügels, hatte gute Stallungen und einen weitläufigen, etwas vernachlässigten Park.
    Innen war es, was ein Immobilienhändler »komplett möbliert« nennen würde. Buddhas mit gekreuzten Beinen grinsten aus Nischen herunter, indische Messingtabletts und Tische hinderten die Bewegungsfreiheit. Elefantenprozessionen verzierten die Kaminsimse, und andere überladene Messingarbeiten schmückten die Wände.
    Inmitten dieses anglo-indischen Heimes fern der Heimat saß der General in einem großen schäbigen Lehnstuhl. Eines seiner Beine ruhte bandagiert auf einem anderen Stuhl.
    »Gicht«, erklärte er. »Haben Sie je an Gicht gelitten, Monsieur – hm – Poirot? Macht einen verteufelt schlecht gelaunt! Das verdanke ich meinem Vater. Hat sein Leben lang Portwein getrunken und mein Großvater auch. Es hat mir übel mitgespielt. Wollen Sie etwas trinken? Klingeln Sie bitte meinem Burschen.«
    Ein Diener im Turban erschien. General Grant sprach ihn mit Abdul an und befahl ihm, Whisky und Soda zu bringen. Als der Whisky kam, schenkte er eine so reichliche Portion ein, dass Poirot protestierte.
    »Kann Ihnen nicht Gesellschaft leisten, Monsieur Poirot.« Der General litt offenbar Tantalusqualen. »Mein Doktor-Wallah sagt, es ist Gift für mich. Ich glaube keinen Augenblick, dass er es wissen kann. Ignoranten, die Ärzte, Spielverderber. Sie verbieten einem das Essen und Trinken und verordnen einem irgendeinen Papp wie gedünsteten Fisch. Gedünsteten Fisch – pah!«
    In seiner Entrüstung bewegte der General unvorsichtigerweise sein schlimmes Bein und fluchte über den Schmerz. Dann entschuldigte er sich wegen seiner Ausdrucksweise.
    »Ich bin wie ein alter Brummbär. Meine Töchter machen einen Bogen um mich, wenn ich einen Gichtanfall habe. Ich nehme es ihnen nicht übel. Ich höre, Sie haben eine von ihnen kennen gelernt – «
    »Ja, ich hatte dieses Vergnügen. Sie haben mehrere Töchter, nicht wahr?«
    »Vier«, bestätigte der General mürrisch. »Nicht ein Junge darunter, vier ausgewachsene Mädel. Eine große Sorge heutzutage.«
    »Sie sind alle vier sehr reizend, höre ich.«
    »Nicht übel, nicht übel. Ich weiß nie, was für Unfug sie treiben, wissen Sie. Man kann Mädel heutzutage nicht im Zaum halten. Sie wachsen einem über den Kopf. Lockere Zeiten – alles ist gelockert. Was kann ein Mann allein machen? Ich kann sie doch nicht einsperren, nicht wahr?«
    »Ich höre, sie sind in der Nachbarschaft sehr beliebt.«
    »Außer bei ein paar von den boshaften alten Weibern«, sagte General Grant. »Es gibt hier viel Schafe, die die Lämmchen spielen. Eine von diesen Witwen mit den Unschuldsaugen hat mich fast eingefangen. Sie ist immer hergekommen und hat geschnurrt wie ein Kätzchen. ›Armer General Grant – Sie müssen ein so interessantes Leben geführt haben.‹« Der General zwinkerte und legte einen Finger an die Nase. »Etwas zu deutlich, Monsieur Poirot. Nun, alles in allem ist es keine üble Gegend. Etwas zu betriebsam und lärmend für meinen Geschmack. Ich habe das Land geliebt, als es noch echtes Land war – nicht all dieses Herumchauffieren und Jazz und das verdammte ewige Radio. Ich dulde keines im Haus, und die Mädel wissen es. Ein Mann hat das Recht auf ein wenig Ruhe im eigenen Heim.«
    Poirot lenkte die Konversation vorsichtig auf Antony Hawker.
    »Hawker? Hawker? Mir unbekannt. Halt, warten Sie, ich kenne ihn doch. Unsympathischer Kerl mit zu nahe beisammen liegenden Augen. Ich traue nie einem Mann, der einem nicht gerade ins Gesicht sehen kann.«
    »Er ist mit Ihrer Tochter Sheila befreundet, nicht wahr?«
    »Sheila? Nicht dass ich wüsste. Die Mädchen sagen mir nie etwas.« Die buschigen Augenbrauen zogen sich über der Nase zusammen – die durchdringenden blauen Augen blickten aus dem roten Gesicht geradewegs in Poirots Augen. »Hören Sie, Monsieur Poirot, um was handelt es sich? Möchten Sie mir nicht sagen, weshalb Sie mich aufgesucht haben?«
    Poirot erklärte bedächtig:
    »Das ist schwer zu sagen – vielleicht weiß ich es selbst kaum. Ich möchte nur eines sagen: Ihre Tochter Sheila, und vielleicht alle Ihre Töchter, haben einige unerwünschte Freundschaften geschlossen.«
    »In schlechte Gesellschaft geraten, wie? Das habe ich befürchtet. Hie und da schnappt man ein Wort auf.« Er

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