»Die Essensfälscher«. Was uns die Lebensmittelkonzerne auf die Teller lügen
auch in anderen Produkten derselben Kategorie.
Oder die Gesundheitsversprechen sind haltlos. Beispiele:
Danones angebliche Gesundheitswunder »Actimel« und »Activia« versprechen eine besondere Wirkung auf das Verdauungssystem und die Abwehrkräfte. Dafür kosten die Produkte drei- bis viermal so viel wie normaler Naturjoghurt. Besser wirken sie allerdings nicht unbedingt. »Actimel« schützt beispielsweise nicht vor Erkältungen. Und auch Naturjoghurt kann sich positiv auf die Darmflora auswirken und das Immunsystem anregen, enthält aber nur halb so viel Zucker wie »Actimel«.
Viele Frühstücksflocken, Getränke und sogar Süßigkeiten sind mit Vitaminen versetzt. Das suggeriert Gesundheit, ist aber völlig überflüssig und überdeckt meist nur, dass es sich bei den Produkten um Zuckerbomben handelt.
Frühstückscerealien mit »Vollkorngarantie« oder Fitnessversprechen machen oft mehr fett als fit. Beispiele:
»Kellogg’s Frosties«, »Smacks«, »Nestlé Cini Minis«, »Trio« und andere Frühstücksflocken für Kinder. Egal, wie sehr »gesundes Vollkorn« oder zugesetzte Vitamine auf der Verpackung angepriesen werden, die Flocken für Kinder sind fast immer Zuckerbomben, nicht selten mit über 30 % Zucker. Sie sind kein ausgewogenes Frühstück, sondern Süßigkeiten.
Als besonders fettarm beworbene Frühstücksflocken für Erwachsene, z.B. »Nestlé Fitness« oder »Kellogg’s Special K«. Auch hier steckt fast immer jede Menge Zucker drin – mit Fitness hat das nichts zu tun. Dasselbe gilt übrigens auch für fast alle »Cerealien-Riegel« von Kellogg’s, Schwartau (»Corny«) und unzählige ähnliche Produkte (auch aus dem Bio-Markt). Es handelt sich dabei nicht um »gesunde Snacks«, sondern meist um hochgradig verarbeitetes und mit Zucker zusammengeklebtes Getreide.
»Ideale Zwischenmahlzeiten« und »Pausensnacks« entsprechen dem Nährwert ganzer Menüs. Beispiele:
»Milch-Schnitte« von Ferrero. Die wird zwar als leichter Pausensnack beworben, ist aber mit 30 % Zucker und 27 % Fett ungefähr genauso »empfehlenswert« wie Schoko-Sahnetorte.
Joghurt- oder Quarkprodukte für Kinder wie »Monsterbacke« von Ehrmann. »Kinderdrink« von Bauer oder »Monte« von Zott werden als ausgewogene und gesunde Snacks beworben, enthalten aber in Wahrheit jede Menge Zucker – sie sind nichts anderes als Süßigkeiten.
»Light«-Lebensmittel können meist keineswegs ohne schlechtes Gewissen verzehrt werden, denn sie sind trotzdem kalorienreich oder extra-salzig. Beispiele:
Produkte die als »leicht«, »bekömmlich« oder »ausgewogen« beworben werden, können trotzdem Zucker- und Fettbomben sein. Yogurette beispielsweise wird als »joghurt-leicht« beworben, enthält in Wahrheit aber mehr Kalorien und Fett als Vollmilchschokolade. Und der »Joghurt mit der Buttermilch« von Müller Milch, der als »natürlich leicht« beworben wird, enthält zwar nur 1 % Fett, dafür aber bis zu 15 % Zucker, ungefähr dreimal mehr als ein Naturjoghurt.
»Light«-Produkte klingen zwar ausgewogen, sind es aber meist nicht. Zwar sind viele fettarm, dafür wird nicht mit Zucker oder Salz gegeizt. »Light« heißt also nicht automatisch ausgewogen und gesund. Auch »funny-frisch Chipsfrisch leicht« enthalten immer noch sehr viel Fett, »Zott Jogolé« mit »0,1 % Fett« enthält viel zu viel Zucker und in der »Weightwatchers Premium Salami« mit »nur 17 % Fett« stecken zu viel Salz und gesättigte Fettsäuren.
In Mixgetränken, Fertig- und Wellnesstees steckt häufig wenig Wellness, wenig Frucht und viel Zucker. Beispiele:
Softdrinks, Teegetränke oder aromatisierte und gesüßte Wässer werden oft als »Durstlöscher«, als ausgewogen und gesund oder als gut für das Wohlbefinden beworben. In Wahrheit hat der Zuckergehalt der meisten Produkte mit Wellness wenig zu tun. Das Teegetränk »Der Gelbe Physalis Zitrone« von Pfanner beispielsweise – beworben als Wellness-Getränk – enthält pro 2-Liter-Packung 47 Stück Würfelzucker. In vielen Softdrinks steckt auch E 330, Zitronensäure, ein Zusatzstoff, der meist aus Schimmelpilzen hergestellt wird und gerade Kinderzähne auf Dauer stark schädigen kann.
Die meisten Softdrinks werben zwar mit Fruchtabbildungen und Fruchtgeschmack – enthalten jedoch meist nur wenig beziehungsweise gar keine echten Früchte. Im beliebten Kindergetränk »Capri-Sonne Orange« beispielsweise stecken trotz großzügiger Fruchtabbildung und Werbung mit »gesunden Früchten« gerade
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