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Die ewige Straße

Die ewige Straße

Titel: Die ewige Straße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Der Untergrund war weich von abgestorbenem Laub und Gräsern. Der Wind raschelte in den Bäumen.
    Sie benötigten fast eine Stunde, um die Schale in der Dunkelheit zu entdecken, und Quait sah, daß sie größer war als die beiden anderen. Auch hier war diese nicht auf einem Dach gefertigt, sondern stand auf dem Boden.
    Die Schale saß in einer mächtigen Metallklammer, die mehrfach so groß wie Chaka war, und war in den Himmel gerichtet. Die untere Hälfte der Schale mitsamt der Halterung war von Kletterpflanzen und anderer Vegetation überwuchert. Falls die Konstruktion einst beweglich gewesen war, so stand sie eindeutig seit langer Zeit still.
    Durch die Baumwipfel direkt voraus schimmerte etwas, das sich als eine weitere Schale entpuppte. Chaka und Quait benötigten sechs Minuten, um sie zu erreichen. Noch ein Stück weiter entdeckten sie eine dritte Schale. Und eine Vierte, ein Stück seitwärts. Alle sahen völlig gleich aus und waren gleich weit voneinander entfernt.
    Chaka und Quait blieben dicht beieinander. Beide gehörten zu den gebildeten Klassen ihrer Gesellschaft und hätten sicherlich jeden Verdacht von Aberglauben entrüstet von sich gewiesen, trotzdem empfanden sie die Szene, die sich ihnen bot, als beunruhigend. Die Anordnung der Objekte und die Tatsache, daß sie allesamt zum Himmel zeigten, erweckten in ihnen den Eindruck, daß dieser Ort religiöser Verehrung gedient hatte.
    Sie standen eben im Begriff, ihre Suche für den Rest der Nacht aufzugeben, weil sie in der Dunkelheit sowieso nicht viel ausrichten konnten, als sie unter den Bäumen ein Steingebäude entdeckten. Es war farblos, nüchtern und heruntergekommen, zwei Stockwerke hoch, häßlich, klobig und schmucklos. Die Fenster waren größtenteils herausgefallen. Auf dem Dach entdeckten sie eine kleinere Schale, die sich deutlich von den großen im Wald unterschied. Das Dach erhob sich knapp über die Baumwipfel, und die Schale war auf den Mond gerichtet.
    Vor dem Haus hatte einst ein Brunnen gestanden, der jedoch völlig zerfallen war.
    Auf der Rückseite befand sich eine breite Doppeltür. Irgend jemand hatte MOLE LIEBT TUSHU über den Sturz geschrieben. Die Schrift war verblaßt.
    Die Türen auf der Vorderseite bestanden aus massivem Glas in Rahmen aus Pseudometall. Eine von ihnen hatte sich gelöst und lag auf dem Boden, doch das Glas war unbeschädigt geblieben.
    Im Innern fanden sie ein Schild mit der Inschrift:
     
    PLANETARE GESELLSCHAFT
    2011
     
    Sie wanderten durch eine Reihe von Türen und gelangten in ein Treppenhaus, das in die oberen Stockwerke führte. Zur Linken stand ein großer Empfangsschalter, und ein langer Korridor mit mehreren Türen führte in den hinteren Teil des Gebäudes.
    Sie warfen einen Blick in den ersten Raum. Das Licht einer Lampe fiel auf ein paar Stühle und einen Schreibtisch. Fenster gab es keine mehr. Ein Teppich war zu Staub zerfallen. Das Zimmer roch jahrhundertealt.
    Sie gingen von Zimmer zu Zimmer. Am Ende des Gangs brach der Fußboden unter Quaits Gewicht ein, und er verletzte sich am Schienbein. Der Lärm schreckte einen Vogel oder etwas Ähnliches draußen in der Dunkelheit auf.
    Quait lehnte an der Wand und rieb sich das schmerzende Bein. »Wenn es irgendwo ein Loch gibt«, sagte er stöhnend, »dann trete ich ganz sicher hinein.«
    Chaka lachte und fragte, was er davon hielte, zum Lager zurückzukehren.
    Doch statt einer Antwort schloß er hastig die Blende seiner Lampe und winkte, und sie folgte seinem Blick. Ein paar Meter voraus, dicht vor dem Ende des Korridors, war ein Lichtschein. Er kam aus einem der Zimmer.
    Sie näherten sich vorsichtig und schielten hinein. Das Licht leuchtete bernsteinfarben, und es kam aus einem der grauen Kästen, die immer zugegen waren, wenn Zauberei ins Spiel kam.
    »Ich glaube nicht, daß es schon da war, als wir zur Eingangstür hereingekommen sind«, flüsterte Chaka aufgeregt.
    Quait nahm das Gewehr von der Schulter.
    Nichts regte sich.
    Sie leuchteten mit ihren Laternen in jeden Winkel des Raums. Er stand voll mit grauen Kasten mit Vorderfronten aus Pseudoglas und mit anderen Metallkästen. Chaka atmete tief ein. »Ist da jemand?« fragte sie.
    »Professor Woford?« Die Stimme schien direkt von einem Schreibtisch zu kommen. »Sind Sie das, Profe s sor?«
    »Nein«, erwiderte Chaka zögernd. »Mein Name lautet Chaka Milana.«
    »Schön, wieder von Ihnen zu hören, Professor Woford. Es ist lange her.«
    Auf dem Schreibtisch stand eine glänzende schwarze

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