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Die Ewigen

Die Ewigen

Titel: Die Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Sabalat
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irritierten Blick auf Davide, den Magnus mit einem bedeutsamen Blick in meine Richtung über die Schwelle schob, auch er streckte mir die Hand entgegen - ich gestattete ihm leicht genervt die scheinbar obligatorische Überprüfung meines körperlichen Allgemeinzustandes. Auf ein kurzes Nicken von Andreas in Richtung Küche schob Magnus Davide weiter, Jackson blieb derweil dicht hinter mir stehen, die Hände hinter dem Rücken.
    "Fahr den Wagen rein und mach die Außengebäude dicht", trug Andreas ihm auf, Jackson nickte und warf mir einen raschen Blick zu, der mich wahrscheinlich beruhigen sollte, aber in tiefem Dunkelgrün vor allem eine Sorge verriet, dann lief er schnell hinaus.
    "Dichtmachen? Was heißt das?", fragte ich Andreas.
    "Wir riegeln die Burg ab. Alle Außentüren werden verschlossen und verriegelt, die Fenster gesichert, Kameras, Flutlichter und Bewegungssensoren aktiviert. Wir sind gleich fertig: Sven, Peter und Ffion sind vor etwa einer Stunde angekommen und kümmern sich schon um das Haupthaus. Ciaran ist oben an den Überwachungsmonitoren und hält Kontakt zu Josie und Shane."
    "Haben die sich schon gemeldet?"
    Andreas nickte. "Ja. Drake hatte ein Auto dabei, sie folgen ihm."
    Eine Verfolgungsfahrt mit einem knallroten Käfer-Cabrio, Baujahr 1966? Ich schüttelte insgeheim amüsiert den Kopf, was Andreas fälschlich als Sorge interpretierte.
    "Sie sind vorsichtig, keine Angst. Sie sollen nur feststellen, wo er sich verkrochen hat, mehr nicht."
    Magnus kam aus der Küche. "Ich hab dem Kleinen was zu trinken gegeben, aber Ciaran sollte mal nach ihm sehen. Er steht ziemlich neben sich."
    "Lös Ciaran im Kontrollraum ab und bitte ihn, herunterzukommen."
    Magnus flitzte die Treppe hinauf, und ich wollte in die Küche zu dem 'neben sich stehenden Davide', doch Andreas hielt mich zurück.
    "Wegen des Jungen ..."
    Ich drehte mich um. "Wir mussten ihn mitnehmen, er hatte panische Angst", sagte ich - sehr defensiv, denn scheinbar fanden es alle außer mir problematisch, dass er hier war.
    "Shara, ich will deine Entscheidung nicht kritisieren. Du hast absolut richtig gehandelt: Ihr musstet ihn mitnehmen, weil er in Gefahr war. Und jetzt müssen wir ihn aufnehmen."
    Ich verstand nicht gleich. "Was meinst du ... ach du meine Güte."
    Ich musterte fassungslos Andreas' ernstes Gesicht. 'Aufnehmen' - gleich 'in den Orden aufnehmen'? Aber das machten sie doch nur, wenn ...
    "Warum denn das? Er weiß doch gar nichts."
    "Was hat Drake genau gesagt? Was hast du gesagt?", wollte Andreas wissen, meine Frage blieb unbeantwortet.
    Ich rief mir die wenigen Sätze in Erinnerung, die da draußen gefallen waren. "Dass er mit mir reden will, dass er sich freut, Josie wieder zu sehen, dass er mir bei unserem ersten Treffen die Ewigkeit geschenkt hat, und dass er sich für unsere zweite Begegnung auch etwas Besonderes überlegt habe. Er hat Josie und Shane als unwürdige ... nein: 'unbedeutende Gestalten' bezeichnet." Ich machte eine Pause. "Und dann hab ich gesagt, dass ich vor hätte ihn umzubringen, und hab auf ihn angelegt."
    Andreas starrte mich aus seinen schwarzen Augen an, was bedeutsam wirkte und meine 'Davide weiß von nichts'-Position zu schwächen schien.
    "Komm, so schlimm ist das doch nicht", versuchte ich zu retten, was zu retten war. "Davide schläft heute hier, wir erklären ihm das mit Drake irgendwie, und bis morgen hat er sich sicher beruhigt. Dass Drake mich schon mal angegriffen hat, können wir ihm doch sagen, das erklärt auch die Waffen. Von dem Schwert und dem ganzen ..." - ich rang mal wieder angesichts der fremden und befremdenden Kreuzritterwelt nach Worten - "... drum herum muss er doch gar nichts wissen. Und dass Drake irre ist, dürfte dieses Gefasel über die Ewigkeit ja ausreichend bewiesen."
    Schnelle, leichte Schritte auf der Treppe kündigten Ciaran an, kurze Zeit später spürte ich seine kühle Hand leicht auf meinem Unterarm. Immer einen Schritt weiter, dachte ich: Jetzt fassen sie dich schon an, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen.
    "Wo ist der Junge?", fragte Ciaran, Andreas deutete mit dem Kopf in Richtung Küche, dann wandte er sich mir wieder zu.
    "Geh mit Ciaran und versuch es mit deiner Geschichte. Wenn Davide zu viele Fragen stellt, zu viel mitbekommen hat, ist er drin - das musst du mit Ciaran entscheiden. Ich bin oben bei Albert, Jackson schicke ich dir gleich", fügte er hinzu, als könne ich ohne meinen grünäugigen Kreuzritter nicht länger als fünf Minuten existieren.
    Ich

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