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Die fabelhaften 12 - Die Mission: Band 2 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Die Mission: Band 2 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Die Mission: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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verstehen schon.«
    »Ich zeige ihnen, wo es langgeht«, bot Nott an.
    Darauf folgte eine sehr lange Pause, in der Thor nervös zu der Tür blickte, durch die Odin verschwunden war. Er leckte sich unschlüssig die Riesenlippen. Dann zuckte er die Achseln.
    »Was sein muss, muss sein, nehme ich an.«
    »Hier entlang«, sagte Nott.
    »Macht nicht zu lang«, sagte Thor, ohne eine Spur der offenherzigen Gutlaune, die er bis dahin gezeigt hatte. »Fenrir wird euch vermissen.«

28
    N ott führte sie einen Flur entlang, über den man gut eine Boeing 747 hätte rollen können. Auch hier waren kahle Flecken, an denen einst Wandteppiche gehangen, und dunkle Stellen auf dem Boden, an denen offenbar einmal Möbel gestanden hatten.
    Ein Teil von Mack war sogar erleichtert. Jetzt wusste er endlich, was mit der Falle gemeint war. Grimluk musste geahnt haben, dass die Bleiche Königin sich an Odin und seine Schar wenden würde.
    Die Toiletten waren einigermaßen interessant. Mack wusste nicht ganz, was er erwartet hatte. Aber eine graue Granitplatte mit zwei gigantischen ovalen Löchern hatte er nicht erwartet.
    Die Platte hatte Götterhöhe, passend für einen Fünfmetermann und weniger brauchbar für Menschen unter zwei Metern.
    Auf Zehenspitzen konnte Mack erkennen, dass unter den Löchern keine Schüssel und auch keine Grube war.
    »Das sind Wolken«, sagte Jarrah. »Mächtige Wolken. Wir sind ganz schön weit oben.«
    Die ovalen Löcher lagen direkt über flauschigen weißen Wolken.
    »Wir sind über dem Meer«, erklärte Nott wie zur Entschuldigung.
    »Pech für die armen Fischer, was?«, prustete Jarrah. »Kleines Geschenk von den Göttern.«
    Xiao war die Einzige, die ernsthaft aufgebracht schien.
    »Wie kann man sich nur so schlecht benehmen«, sagte sie zu Nott. »Große Macht bringt große Verantwortung mit sich.«
    Nott schürzte die Lippen. »Hat das euer geschätzter Konfuzius gesagt?«
    »Ne, Spidermans Vater«, meinte Stefan.
    »Das ist sein Onkel, nicht sein Vater«, sagte Jarrah. »Onkel Ben.«
    »Huh.«
    »Ich glaube, Sokrates hat etwas ganz Ähnliches gesagt«, erklärte Xiao. »Ich habe nur ungefähr zitiert.«
    »Ne, das war Onkel Ben«, beharrte Jarrah.
    »Der Punkt ist doch«, sagte Xiao zähneknirschend, »dass man nicht einfach, nur weil man ein Gott oder ein Drache oder ein anderes mächtiges Geschöpf ist, anderen buchstäblich auf die Köpfe –«
    »Das reicht«, unterbrach Nott. »Ich bin euch nur aus Zuneigung für Shen Long gewogen. Und weil ich über das Wissen verfüge, das ihr benötigt, um die Mutter aller Monster zu überwältigen. Aber ich lasse mir von Sterblichen keine Lektion erteilen. Und auch von keinem Drachen.«
    »Wir sind dankbar, dass Ihr uns helfen wollt«, schaltete sich Mack beschwichtigend ein. »Aber wie sollen wir die Bleiche Königin überwältigen?«
    »Was meint ihr, warum euch Grimluk zu den Externsteinen geschickt hat?«, fragte Nott.
    »Damit sie mich finden natürlich«, sagte Dietmar.
    »Ja ja, in der Tat«, erwiderte Nott. »Aber auch, damit ich euch das hier gebe.« Sie holte eine schmale Steinscheibe hervor, nicht größer als eine DVD , aber ein ganzes Stück schwerer. Sie war bis an den Rand mit unglaublich feinen Schriftzeichen bedeckt.
    Mack nahm sie entgegen. »Danke«, sagte er und besah sich die Scheibe genauer. »Was ist das?«
    »Ein Schlüssel. Der alte Schlüssel der MacGuffins. Ihr müsst damit zum Grab von William Blisterthöng MacGuffin gehen. Dort findet ihr eine Scheibe, in die diese hier passt.«
    »Was war das? Ein Grab?«, fragte Mack.
    »Er ist seit tausend Jahren tot. Selbst in Schottland lassen sie Leichen nicht einfach auf der Parkbank liegen.«
    »Und warum soll ich noch mal einen Toten ausgraben?«
    »Wenn man diese Scheibe in die äußere Scheibe legt, werdet ihr machtvolle Vargran-Worte erkennen. Die braucht ihr, um die Bleiche Königin zu überwältigen!«
    »Tut mir leid, aber nach der Sache mit dem Leiche ausbuddeln habe ich nichts mehr verstanden«, sagte Mack.
    »Ich hab alles kapiert«, sagte Dietmar.
    »Klar, ich auch«, meinte Jarrah schnippisch.
    »Ich habe es auch verstanden«, erklärte Xiao.
    »Huh?«, meinte Stefan.
    »Eins ist auf jeden Fall klar: Wir können nicht alle zusammen hier hocken«, sagte Mack. »Sonst schöpft Thor Verdacht.«
    »Thor ist ein Idiot«, sagte Nott. »Aber Fenir kommt sicher, um hier rumzuschnüffeln. Wir müssen uns beeilen. Wenn wir es bis ins Observatorium schaffen, kommt ihr vielleicht lebend hier

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