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Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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gesagt, es könne durchaus Rückschläge geben. Die meisten davon wären gewiss Folgen seiner ungeschickten Zunge.
    Seit sie sich auf dem Rollfeld des Raumhafens getroffen hatten, war das hier das erste Mal, dass sie beide alleine waren. Die Monate, die sie an Bord der Hali Sowle verbracht hatten, seit sie nach ihrer Flucht von Mesa durch das All getrieben waren, hatten Ihnen keine Möglichkeit für ein bisschen Privatsphäre eingeräumt. Man sollte doch meinen, in einem Frachter, der mehr als eine Million Tonnen masste, solle es beachtliche Freiflächen geben, aber ... so war es nicht. Oder besser gesagt: Es gab diese Freiflächen schon ... nur war die Hali Sowle eben ein Handelsschiff, wie es üblicherweise genutzt wurde, und nichts anderes. Obwohl die Laderäume wirklich beachtlich groß waren, nahmen sich die Wohnbereiche klein und spartanisch aus. Und weder Ganny noch Onkel Andrew hätten es freundlich aufgenommen, wenn Brice vorgeschlagen hätte, einen Teil der Zeit, die diese Reparaturen nun einmal dauerten, dafür zu verwenden, einige der Frachträume in zusätzliche Wohnräume umzuwandeln, damit er mit Nancy ein wenig Zeit alleine verbringen könnte. Brice hatte nicht einmal darüber nachdenken wollen, wie wohl Zilwicki oder Cachat auf diesen Vorschlag reagiert hätten. Und um das Universum vollkommen ungerecht zu machen, gab es da auch noch das kleine Problem, dass jeder Quadratmeter jedes einzelnen Frachtraums vollständig durch Überwachungskameras eingesehen werden konnte. Und so war sich Brice, obwohl es doch all diese riesigen Freiflächen gab, in seiner düsteren Stimmung völlig sicher, jeglicher Versuch seinerseits, Nancy dort hinauszulocken, wäre augenblicklich entdeckt worden. Selbst wenn es sonst niemandem im ganzen Universum widerfahren wäre, so wäre ihm dieses Schicksal auf jeden Fall - und gänzlich unvermeidbar! - beschieden gewesen. Und sobald das geschehen wäre, hätten ihm seine angeblich besten Freunde und die liebevollen Mitglieder seiner Familie mit jener fragwürdigen Charaktereigenschaft, die angeblich ihr Sinn für Humor darstellte - ha! -, das Leben zur Hölle gemacht.
    Gewiss, wenn sie beide schon so etwas wie eine eindeutige Beziehung zueinander entwickelt gehabt hätten, dann hätten sie tausend verschiedene Möglichkeiten finden können, sich der Aufsicht, die Ganny und Nancys Mutter sowie diese verdammten Kameras ständig walten ließen, auch zu entziehen. Aber genau das war ja das Problem: Erst jetzt konnte er anfangen, diese zarten Bande zu knüpfen. Seine Erziehung in völliger Abgeschiedenheit und als Mitglied des Butry-Clans hatte ihn, was manche Situationen anging, sehr selbstbewusst werden lassen, dafür aber äußerst scheu in anderen Situationen.
    Das hier war eine dieser ›anderen Situationen‹.
    Nancy wandte den Kopf zur Seite; ein Shuttle, der die Hali Sowle ansteuerte, hatte ihre Aufmerksamkeit geweckt.
    »Weißt du schon, wann sie aufbrechen wollen?«
    Brice schüttelte den Kopf. »Ich habe zumindest noch nichts Definitives gehört. Onkel Andrew sagt, sie warten immer noch darauf, dass die richtigen Ersatzteile eintreffen.« Plötzlich musste er lachen. »Ich glaube, er ist ein bisschen sauer, dass keiner glaubt, seine Reparaturen könnten sie das Ziel erreichen lassen, aber ich kann ihnen das wirklich nicht verübeln. Klar, zum Teil ist er auch sauer, weil er eigentlich schon alle benötigten Ersatzteile hatte - bevor wir sie weggeworfen haben, damit deine Mutter und du noch Platz an Bord hattet. Er ist der Ansicht, das alles sei nur ihre Schuld, also sollten sie sich gefälligst nicht so anstellen, wenn er seine selbstgebastelten Teile verwendet.«
    Nancy erwiderte sein Grinsen, und er zuckte mit den Schultern.
    »Die Typen auf der Custis« - EMS Custis war das erewhonische Werkstattschiff, das vor der Station festgemacht hatte und seinen Teil dazu beitrug, Parmley Station in etwas zu verwandeln, was zwar immer noch aussah wie ein heruntergekommener Vergnügungspark, in Wirklichkeit aber eine recht leistungsstarke Festung darstellte - »haben zugestimmt, einen kurzen Abstecher zu unternehmen, um uns die nötigen Ersatzteile zu beschaffen. Ich denke, ihr Skipper arbeitet wahrscheinlich sowieso für die Leute, von denen wir die Hali Sowle bekommen haben. Wie dem auch sei, er ist auf jeden Fall der Ansicht, wir sollten für die Reparatur des Hypergenerators anständige Ersatzteile verwenden.«
    »Und was ist mit uns? Wie rasch werden wir nach Beowulf

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