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Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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besaß - und der sich dann zumindest für eine Zeit lang zur Verwendung auf Torch abstellen ließe.
    »Aber erhoffen Sie sich nicht zu viel«, hatte Freeman gesagt. »Von solchen Leuten gibt es nirgendwo allzu viele, vor allen Dingen, die auch noch die Art Erfahrungen gesammelt haben, wie Sie sie brauchen ... und um ehrlich zu sein, benötigen wir die wenigen, die wir haben, auch selbst, damit sie die Augen offen halten. Schließlich könnte es ja auch bei uns zu derartigen Attentaten kommen.« Er bedachte Winton-Serisburg mit einem beinahe schon entschuldigenden Blick. »Ihre Majestät, Baron Grantville, Earl White Haven, Baronin Morncreek ... es gibt noch reichlich Leute, die jemanden, der über eine derartige Möglichkeit verfügt, gerne tot sehen würden.« Wie die meisten Angehörigen der Queen's Own, die jemals auf Torch gewesen waren, schien er nicht ganz so fest wie die offiziellen Auswertungsexperten des Sternenkönigreichs davon überzeugt, der für diese Anschläge Verantwortliche werde mit havenitischem Akzent sprechen. »Und die alle am Leben zu halten, wird einen Großteil der zur Verfügung stehenden ›Katzen‹ erfordern.«
    »Damit hat Berry Recht, und die Zweiergruppen, die wir haben, werden sich höchstwahrscheinlich auf Sphinx finden lassen. Vermutlich sind sie für den Forstdienst tätig«, hatte Michael hinzugefügt. »Aber ich werde das meiner Schwester gegenüber ansprechen, Hugh, und dann werden wir tun, was wir können.«
    »Ach du großer Gott«, sagte Berry und starrte voller Bestürzung ihre Wächter an. Hugh wusste genau: Was sie am meisten aufregen würde, war nicht etwa die Anwesenheit dieser Sicherheitskräfte, sondern vielmehr die Tatsache, dass jeder Einzelne von ihnen mit einem Pulsergewehr bewaffnet war - und sämtliche dieser Waffen auch jederzeit feuerbereit waren. Lara's Own machten unmissverständlich klar, dass sie bereit waren, jeden Einzelnen beim geringsten Verdacht zu erschießen.
    Gewiss, der Menschenmasse schien das nichts auszumachen. Tatsächlich wurde der tosende Jubel nur um so lauter, als die Sicherheitstruppe ihre Königin umringte. Doch Berrys Gesichtsausdruck und ihre Gesichtsfarbe, die noch bleicher war als sonst, verrieten deutlich, wie entsetzt sie war.
    »Hugh ...«
    Er biss die Zähne zusammen. »Eure Majestät, so läuft das nun einmal. Und so wird es auch bleiben, zumindest bis Manpower ernstlich angezählt ist. Wenn Sie das nicht ertragen können, dann müssen Sie sich einen neuen Sicherheitschef suchen.«
    Es hätte ihn nicht überrascht, wenn sie ihn hier und jetzt sofort entlassen hätte. Eines war ihm schon lange klar geworden: Sosehr Berry sich auch bemühen mochte, anderen Menschen nach Kräften entgegenzukommen, sie war doch alles andere als unterwürfig - und sie ließ sich auch nicht leicht einschüchtern. Doch statt in ein Donnerwetter auszubrechen, verzog sie nach einigen Sekunden des Schweigens ihre Lippen zu einem milden Lächeln.
    »Ist das für Sie auch so schwer wie für mich?«, fragte sie leise. »Es stimmt schon, ich würde Sie am liebsten sofort feuern - aber aus einem viel besseren Grund als dem hier.« Eine kleine Handbewegung schloss nicht nur die Wachen ein, die sie umringten, sondern - wie auch immer Berry das schaffte - die gesamte Vielzahl an Sicherheitsvorkehrungen, die Hugh getroffen hatte. »Aus einem viel, viel besseren Grund.«
    Es gelang Hugh, weiterhin eine ernste, wachsame Miene zu ziehen. »Ja. Das ist es. Aber im Augenblick können wir nichts dagegen tun, deswegen ...«
    Er kam zu dem Schluss, hier weiterhin darauf zu bestehen, immer beide Hände frei zu haben, obwohl er der einzige Wachmann vor Ort war, der keine Waffe umklammerte.
    Daher bot er der jungen Königin den Ellenbogen. »Darf ich Ihnen meinen Arm anbieten, Eure Majestät?«
    »Oh, gerne. Vielen Dank.«
    »Und jetzt wartet die Eiscreme bereits auf Sie.«
    Als sie J. Quesenberry's Ice Cream and Pastries erreicht hatten, verriet Berrys Miene, dass sie die dortigen Sicherheitsvorkehrungen als noch schlimmer empfand als dieses Sicherheitskontigent, das sie auf Schritt und Tritt begleitete. Der gesamte Raum war leer, von den Angestellten abgesehen.
    »Hugh ...«
    »Eure Majestät, so läuft das ...«
    »Ach, halten Sie die Klappe!«, fauchte sie gereizt.
    »Ich möchte lediglich darauf hinweisen« - mit seiner Handbewegung schloss er den ganzen Raum ein - »dass sich das Management mitnichten beschwert.«
    Das war ... ganz offensichtlich die Wahrheit. Da

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