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Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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sie schließlich - endlich - aufbrechen konnten, bot er seiner Königin erneut den Arm an.
    »Wenn Sie gestatten, Eure Majestät.«
    Berry nickte, legte die Hand in seine Armbeuge, und gemeinsam traten sie auf die Straße hinaus.
    Einige Minuten später, auf dem Rückweg zum Palast, erschien auf Berrys Gesicht wieder dieses sonderbare, geheimnisvolle Lächeln. »Habe ich Ihnen gegenüber eigentlich schon erwähnt, dass ich hin und wieder die Fähigkeit habe - zwar nicht immer, aber doch deutlich häufiger, als dass es sich mit dem Wort ›Zufall‹ beschreiben ließe -, die Zukunft vorherzusagen?«
    »Ohm ... nein, Eure Majestät. Haben Sie nicht.«
    »Aber es stimmt durchaus. Und gerade ereilt mich wieder eine dieser Vorahnungen.«
    »Und was für eine Vorahnung ist das, Eure Majestät?«
    »Es wird der Tag kommen, Hugh Arai, an dem Sie bitter für jedes einzelne dieser verwünschten ›Eure Majestät‹ bezahlen werden. Vergessen Sie das nicht.«
    Den ganzen Rückweg zum Palast lang dachte Hugh über diese Worte nach. Als sie schließlich eintrafen, lautete seine vorläufige Schlussfolgerung, dass diese Prophezeiung, so finster und grausam sie auch sein mochte, möglicherweise recht angenehme und erfreuliche Dinge barg.
    Natürlich rief diese Schlussfolgerung sofort wieder Hughs übermäßig entwickeltes Pflichtbewusstsein auf den Plan. Und wieder überhäufte er innerlich und wortlos Jeremy X mit zahllosen Verwünschungen.
    Dieses E-Book wurde von der "Verlagsgruppe Weltbild GmbH" generiert. ©2011

Juli 1921 P.D.
    Kapitel 8
    »Ja, Jiri?«
    Methodisch zerdrückte Luiz Rozsak einen Lebkuchen nach dem anderen, ganz so, wie er sie für die Soße brauchte. Doch dann war Commander Watanapongse auf seinem Privat-Com erschienen. Der aromatische, tröstliche Duft selbstgebackenen Roggenbrotes mit Kümmel bot einen feinen Hintergrund zu dem deutlich kräftigeren Duft von schmorendem Sauerbraten, und wie stets, wenn er in der Küche tätig war, hatte Rozsak das Com auf den Holo-Modus umgestellt. Das bedeutete, dass Watanapongses Kopf und Schulterpartie aus der Tischplatte vor ihm herauszuwachsen schien, während Rozsak weiterarbeitete.
    »Es tut mir leid, dass ich Sie stören muss, Luiz, aber ich dachte, Sie würden davon vermutlich so rasch wie möglich erfahren wollen.« Der Commander verzog das Gesicht. »Ich glaube, wir haben gerade die Bestätigung für das erhalten, was Laukkonen im März erwähnt hatte.«
    »›Laukkonen‹?«
    Rozsaks Hände erstarrten mitten in der Bewegung, und er legte die Stirn in Falten. Im Maya-Sektor und den angrenzenden Gebieten tat sich im Augenblick ohnehin schon so einiges, und daher benötigte er einige Sekunden, um seine Akten geistig ein wenig zu ordnen. Dann nickte er.
    »Ajax«, sagte er.
    »Ganz genau.« Watanapongse nickte, da ihm dieses einzelne Wort deutlich verriet, dass Rozsak die erforderliche Erinnerung gefunden und abgerufen hatte. »Das hier stammt nicht von ihm, und es ist auch nicht so deutlich und nicht so ... sagen wir: vollständig wie das, was er uns zu bieten hatte. Aber es stammt aus zwo unabhängigen, nicht allzu hochstehenden Quellen aus zwo verschiedenen Sonnensystemen. Keine von beiden hatte zufälligerweise irgendwelche ranghohen SyS-Offiziere zur Hand, die ihnen noch Geld schuldeten, aber beide haben sie die Abfahrt von drei abtrünnigen Ex-Havie-Kriegsschiffen aus ihrer jeweiligen Region gemeldet. Es gibt da noch ein paar Kleinigkeiten, die man halt so in Bars und Restaurants beiläufig fallen lässt, die vermuten lassen, dass sie alle drei den gleichen, bisher leider unbekannten Treffpunkt ansteuern. Natürlich können wir das im Augenblick noch nicht eindeutig bestätigen, aber es ist uns gelungen herauszufinden, dass besagte Schiffe tatsächlich innerhalb eines recht engen Zeitfensters aufgebrochen sind. Und auf eines von ihnen passt ziemlich genau die Beschreibung, die uns Laukkonen von Bottereau gegeben haben, diesem SyS-Kerl, der ihm das ganze Geld schuldet.«
    »Ich habe noch nichts darüber gehört, dass auch ihr Ziel schon eindeutig identifiziert wäre«, merkte Rozsak an, und Watanapongse warf ihm ein kurzes, knappes Lächeln zu.
    »Nein, das stimmt«, bestätigte er. »Aber wie wir ja gesagt hatten, als wir uns seinerzeit über Laukkonens ursprünglichen Bericht unterhalten haben, fällt es mir ernstlich schwer, mir ein anderes Ziel in unserem Territorium vorzustellen, wo Manpower so richtig Ärger machen könnte.«
    »Das setzt natürlich voraus,

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